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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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seine eigenen Investitionen sabotieren?«, schnaubte Vaughn ungläubig.
    »So weit hergeholt ist das nicht. Er ist eifersüchtig.«
    »Worauf denn? Der Kerl ist selbst eine Legende - «
    »Und hat seinen Job verloren, weil er nicht die erwarteten Einschaltquoten brachte. Er spielt die zweite Geige bei deinem Projekt, und auch für den Trainerjob an der Universität hier kommt er auf der Wunschliste erst auf Rang zwei, nach dir. Ich sage ja nur, er hätte Grund, dich zu unterminieren.«
    »Aber er würde es nicht tun. Ende der Diskussion.« Er warf einen Blick auf die Überreste des Mittagessens. »Hast du dich gut amüsiert?«
    Mal sehen, ob sie Vaughn auf Nick eifersüchtig machen konnte! »O, ja, ich hatte richtig Spaß. Nick ist ein toller Kerl.« Sie stapelte den Abfall in den Picknickkorb. »Charmant, unterhaltsam...«
    Sie neckte Vaughn ganz bewusst, auch wenn die Besprechung mit Nick, dem äußeren Anschein zum Trotz, eine rein geschäftliche Angelegenheit gewesen war, was sie Mara übrigens bei der nächstbesten Gelegenheit zu erklären gedachte. Sie hatten sich ausschließlich über die Renovierung des Gästehauses und die verantwortlichen Vorarbeiter für die diversen Bereiche unterhalten und dabei über den einen oder anderen Scherz gelacht.
    »So, so, du hattest richtig Spaß«, wiederholte Vaughn.
    »Ganz recht, Spaß. Gibt es dagegen etwas einzuwenden?«
    Er knirschte wieder mit den Zähnen. »Aber nein, ganz im Gegenteil, Schätzchen.« Er machte einen Schritt auf sie zu. Sie hielt unwillkürlich den Atem an.
    Wie ein Riese ragte er über ihr auf, groß und stark und sexy. Sogleich röteten sich ihre Wangen, eine Welle der Hitze - und zweifelsfrei auch der Erregung spülte über sie hinweg. In der Anwesenheit dieses Mannes lösten sich alle ihre guten Vorsätze im Nu in Luft auf. Da mochte ihr Herz noch so laut »Nimm dich in Acht!« rufen, ihr Körper schlug die Warnung in den Wind, drängte sie, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Sie wartete nervös ab - würde er den nächsten Schritt tun?
    Vaughn ging es eindeutig gegen den Strich, dass sie mit Nick ach so viel Spaß gehabt hatte. »Mit mir könntest du aber noch viel mehr Spaß haben«, hörte er sich sagen in dem unangenehmen Bewusstsein, dass er sich völlig absurd verhielt.
    Er wusste, Nick hatte nicht ernsthaft vor, Annabelle zu verführen. Schon möglich, dass er seinen besten Freund ein wenig auf die Palme bringen wollte, aber Annabelle den Hof machen? Niemals. Der Kerl stand auf Mara, auch wenn er seine Gefühle sogar sich selbst gegenüber verleugnete - warum auch immer. Vaughns Reaktion war also total überzogen.
    »Ich dachte, das Thema hätten wir längst abgeschlossen«, feixte sie mit einem wissenden Grinsen und stachelte ihn damit nur noch mehr an.
    »Ich bin überhaupt dafür, jegliche Unterhaltung einzustellen«, murmelte er und kam noch einen Schritt näher auf sie zu. Sie wich zurück, bis sie an den Baumstamm stieß und sah aus weit aufgerissenen Augen zu ihm hoch, wirkte aber keineswegs verunsichert. Sie schob die Schultern nach hinten und drückte den Busen heraus, sodass sich die Brustwarzen deutlich unter dem dünnen Stoff ihres Tops abzeichneten. Die Knospen stellten sich auf unter seinem Blick, verrieten ihre Sehnsucht nach der Berührung seiner Finger, nach seinen Lippen. Spätestens jetzt wusste er, dass er sie küssen würde. Er hatte das Gefühl, er würde den Verstand verlieren, wenn er es nicht tat. Sie schien nur auf seine Offensive zu warten und machte keine Anstalten, ihn daran zu hindern.
    Er sah ihr tief in die Augen, beugte den Kopf und drückte sanft den Mund auf ihre Lippen, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen.
    Die Berührung kam einem elektrischen Schlag gleich; die Energie strömte geradewegs in seine Leibesmitte, schürte das Feuer, das seit der allerersten Begegnung in ihm brannte und darauf drängte, gelöscht zu werden. Doch zunächst wollte er sie vor allem küssen, ihren süßen, warmen, feuchten Mund verschlingen, primitive Besitzansprüche geltend machen.
    Diese Frau weckte eine heftige, unstillbare Begierde in ihm, und als sie einen leisen, ergebenen Klagelaut hören ließ und einladend die Lippen öffnete, konnte er nicht widerstehen. Er tauchte forschend die Zunge ein, erkundete sie, genoss jede ihrer verführerischen Bewegungen. Sie nahm sein Gesicht in die Hände, erwiderte enthusiastisch seine Vorstöße, vergrub die Finger in seinem Haar, um seinen Kopf noch näher an sich zu

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