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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Zimmer rechtzeitig bezugsfähig sind. Du hast die Wahl.« Sie stemmte die Fäuste in die Seiten. »Entweder wir erledigen das auf meine Weise oder ich mache morgen die Fliege. Dann bist du auf dich gestellt.«
    Schweigen im Walde. Er rang sichtlich mit sich selbst.
    Wahrscheinlich um Zeit zu schinden, fragte er eine Spur neutraler: »Reicht es nicht, dass ich den Kindern helfe? Muss ich wirklich Gründe nennen?«
    »Ich brauche irgendein medienwirksames Argument.«
    »Dann erzähl ihnen eben, dass ich mich noch lebhaft an meine eigene Kindheit erinnere«, knurrte er ungehalten und stürmte hinaus.
    »Was auch immer das heißen soll.« Sie warf hilflos die Hände in die Luft. »Unglaublich.«
    Diesmal enthielten sich Mara und Nick klugerweise jeglichen Kommentars.
    Annabelle trommelte in höchstem Maße entnervt mit den Fingernägeln auf die Tischplatte. Sie hatte nichts, aber auch gar nichts Brauchbares erfahren. Null. Nada. Niente.
    Nun, da Vaughn nicht mit seinen Beweggründen herausrücken wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre eigenen Schlüsse aus seiner vagen Aussage zu ziehen und ein wenig zu fabulieren.
    Sein Pech, wenn ihm das nicht passte.
    Die Stille wurde durchbrochen, als das Walkie-Talkie knackste, das Mara sich an den Gürtel geschnallt hatte. Sie unterhielt sich kurz mit der Person am anderen Ende. »Ich bin gleich da, Rocco.« Dann warf sie Nick einen Blick zu. »Rocco braucht eine Unterschrift von mir. Wehe, du rührst irgendetwas auf meinem Schreibtisch an, während ich weg bin«, drohte sie, vermutlich, um ihn zu ärgern, doch er salutierte bloß.
    Frustriert trabte sie von dannen.
    Was ging zwischen den beiden nur vor? Raum war Mara außer Hörweite, da wandte Annabelle sich an Nick: »Warum musst du sie ständig piesacken? Mara ist hübsch, klug und hat ganz offensichtlich eine Schwäche für dich.«
    Nick gab vor, schwer mit Unterlagen und Dokumenten beschäftigt zu sein, die er auf dem Schreibtisch stapelte. »Sie wird drüber wegkommen.«
    »Ach, ja? Und warum sollte sie das überhaupt?«
    Er runzelte die Stirn und trat von einem Fuß auf den anderen. Das Thema Mara behagte ihm sichtlich wenig. »Dafür gibt es Gründe genug«, erklärte er unwirsch, obwohl er doch sonst stets galant und freundlich war.
    Ein Blick auf die Uhr verriet Annabelle, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte, um ihre Idee umzusetzen.
    Trotzdem wollte sie erst diese Angelegenheit klären. »Hör mal, Nick, die Zeit ist zwar knapp, aber wie wär‘s wenn du diese Gründe einer neuen Freundin darlegst?«
    Er lächelte nicht, sondern erwiderte lediglich ihren Blick. »Also gut, wenn du unbedingt willst. So nahe Vaughn und ich uns stehen; ich habe es satt, der ewige Zweite zu sein, immer in seinem Schatten zu stehen. Versteh mich nicht falsch - er ist für mich wie ein Bruder, und ich bin ihm dankbar dafür, dass er mich mit ins Boot geholt hat, als ich meinen Job beim Fernsehen verlor und dringend ein bisschen Ablenkung brauchte. Es macht mir auch überhaupt nichts aus, dass er im Gegensatz zu mir der Star des Superbowl war und die Heisman-Trophy erhalten hat. Ich bin stolz auf meine eigene Karriere, und ich habe das Geld aus meinen Werbeverträgen gut angelegt. Mir geht es blendend.«
    »Wo liegt dann das Problem?«, bohrte Annabelle nach.
    Er begann im Büro auf und ab zu tigern. »Manchmal gelangt man im Leben eben an einen Punkt, an dem man endgültig die Nase voll hat. Und ich habe beschlossen, dass ich mich nicht ständig zum billigen Abklatsch abstempeln lasse.«
    Sein Bekenntnis traf Annabelle völlig unvorbereitet. Die ganze Zeit schon hatte sie sich den Kopf darüber zerbrochen, ob Nick insgeheim auf Vaughns Erfolge eifersüchtig war oder nicht, und jetzt gab er es selbst offen zu! Noch dazu auf eine derart entwaffnend ehrliche Art und Weise. Mit einem Mal war sie felsenfest überzeugt, dass er seinem besten Freund nie und nimmer absichtlich in den Rücken fallen würde. Je besser sie Nick kennen lernte, desto mehr schämte sie sich für ihre diesbezüglichen Unterstellungen.
    Aber warum kam er ausgerechnet jetzt darauf zu sprechen? »Was hat denn Mara mit dem Verhältnis zwischen dir und Vaughn zu tun?«
    Nick lachte laut auf. »Na, die beiden waren vor einiger Zeit ein Paar.«
    Annabelle blinzelte. »Vaughn und Mara?« Sie war sprachlos, obwohl er es ja vorhin bereits angedeutet hatte - und sie hatte es bewusst ignoriert. Die Gründe dafür lagen auf der Hand.
    Er nickte bedächtig.
    Als die Worte in

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