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Mach mich scharf!

Titel: Mach mich scharf! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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Taschenlampe ergreifend, leuchtete sie die Schublade aus. Das ist meine Chance!, dachte Howard, löste sich leise aus dem Schatten und drückte ihr ein Knie in den Rücken. Die Frau landete geräuschvoll auf dem Bauch. Noch bevor ihr Schrei ertönte, setzte er sich auf sie und hielt ihr mit einer Hand den Mund zu. Mit der anderen griff er nach der Lampe. Den Schläger brauchte er nicht mehr. Dieses Persönchen war kaum größer als seine vierzehnjährige Tochter, allerdings war dieser Hintern viel kurviger. Howard spürte sofort, dass unter ihm eine erwachsene, wohlgeformte Frau lag, die einfach himmlisch gut roch. Dieses blumige Parfum kommt mir irgendwie bekannt vor, überlegte er.
    Während sie sich unter ihm wand und zappelte, zogen sich seine Hoden angenehm zusammen. Als er jedoch den Lichtstrahl in ihr Gesicht hielt, konnte er kaum glauben, wen er gerade geschnappt hatte: »Miranda?!« Er griff in die künstlichen Locken und zog ihr die Perücke vom Kopf. Schulterlange braune Haare kamen zum Vorschein.
    Miranda war von Anfang an in seiner Praxis beschäftigt. Ihre freundliche, zuvorkommende und professionelle Art machte sie zum Liebling der Patienten und zu seiner rechten Hand. Sie hatte ihm außerdem mit der Korrespondenz geholfen, als ihm der Papierkram des Scheidungsanwaltes über den Kopf gewachsen war. Einmal gingen sie sogar zusammen in die Berge, da Miranda ihn nach dieser schweren Zeit auf andere Gedanken bringen wollte. Sie war immer für ihn da, wenn er jemanden zum Ausheulen brauchte, und in den letzten Jahren wie eine Freundin für ihn geworden. Umso mehr schmerzte es, dass sie ihn hinter seinem Rücken bestahl. So einen Vertrauensbruch hätte er niemals von ihr erwartet!
    Als Howard die Hand von ihrem Mund nahm, versuchte er seine Stimme kalt klingen zu lassen: »Suchen Sie vielleicht den hier?« Er hielt ihr den Schlüssel direkt vor die Nase, sie konnte ihn aber sicher kaum erkennen, weil das Licht der Taschenlampe sie blendete. »Ihnen ist hoffentlich klar, dass ich den Morphium-Diebstahl anzeigen muss, oder?«
    Sie begann unter ihm zu schluchzen. »Bitte, Howard, rufen Sie nicht die Polizei!« Ihr ganzer Körper zitterte. Jetzt verstand er auch, warum sie so verkleidet war. Es sollte sie ihm Haus wohl niemand erkennen, falls sie zu dieser späten Stunde auf jemanden getroffen wäre. Die Miranda, die er kannte, lief nur in Jeans und Pullover durch die Gegend. Doch er musste zugeben, dass ihm die aufreizende Kleidung an ihr gefiel. Ihre Figur war genau nach seinem Geschmack.
    »Wofür brauchen Sie das ganze Morphium?«, wollte er wissen und stieg von ihrem geschmeidigen Körper, die Taschenlampe weiterhin auf sie gerichtet.
    Miranda kam auf die Beine und strich den Rock glatt, starrte aber nur auf den Boden.
    »Nehmen Sie es selbst? Sind Sie vielleicht drogensüchtig?«, fuhr er sie an.
    Erschrocken blickte sie zu ihm auf. »Himmel, nein!«
    »Dann reden Sie endlich!«
    Sie schüttelte nur den Kopf, wobei er eine Träne sah, die über ihre Wange rollte. Ein kurzer Stich durchfuhr ihn, trotzdem griff Howard zum Telefon. »Na gut, soll die Polizei die Sache klären.«
    »Bitte nicht!« Sie kam auf ihn zu und riss ihm den Hörer aus der Hand. »Ich ... Sie können mir kündigen, oder ... ich mache alles, was Sie verlangen, aber bitte rufen Sie nicht die Polizei!«
    »Warum sind Sie so verzweifelt?« Eine Idee manifestierte sich in ihm. »Wen schützen Sie?« Er kam auf sie zu, den Strahl der Lampe immer noch auf ihr Gesicht gerichtet, doch sie wich vor ihm zurück.
    »Niemanden!« Mit dem Po stieß sie gegen die Behandlungsliege.
    »Lügen Sie mich nicht an, Miranda!« Zornig drückte er sie an den Schultern nach hinten. »Für wen stehlen Sie das Morphium?«
    »Bitte!«, winselte sie. »Ich kann es Ihnen nicht sagen! Ich tue alles, was Sie verlangen, doch bitte ... rufen Sie nicht die Polizei!«
    »Sie wollen wirklich alles tun?« Plötzlich lag seine Hand zwischen ihren Schenkeln. Er atmete schwer. »Dann zieh dich für mich aus!«
    »Was?« Sie blickte ihn aus großen Augen an, doch sie stieß seinen Arm nicht weg. Das Fleisch an ihrem Oberschenkel fühlte sich warm und fest an. Sein Penis zuckte.
    Auf einmal überfiel ihn das unbändige Verlangen, sie zu küssen. Leicht öffnete sie den Mund, so als würde sie nur darauf warten. Howard schluckte schwer. Diese sinnlichen Lippen schmeckten bestimmt köstlich! Aber es wäre falsch, sich einem spontanen Impuls hinzugeben, schließlich hatte er sich

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