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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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spielt, als ginge es um ihr Leben, dann ist dies eine Reflexion der Einstellung ihres Trainers.
    Im Sport lernst Du ganz schnell: Die Mannschaft ist ein Spiegel ihres Trainers! Für Unternehmen gilt das übrigens genauso.
Deshalb bin ich nach Spielende zum gegnerischen Trainer gegangen und habe ihm gratuliert. Ich kannte ihn nicht, aber das intensive Spiel seiner Mannschaft hatte mich beeindruckt.
Wenig später kam dieser Trainer zu mir.
«Hallo, ich bin der Mirko. Ich möchte gern Basketball-Profitrainer werden. Wie schaffe ich das?»
Nun, diese Frage haben mir schon hunderte von Trainern gestellt.
Ich sagte offen und ehrlich zu ihm:
«In Leipzig wird das nicht gehen. Du musst in ein national anerkanntes und renommiertes Programm, dir einen Namen erarbeiten und von den Besten lernen.»
«Wo kann ich das schaffen?»
Ich antwortete: «Bei uns als Trainer im Moment sicherlich nicht. Aber du kannst dich in unserem Büro als Praktikant bewerben. Diese Bewerber werden von unserem Manager fast immer angenommen. Du musst täglich intensiv bis zu zehn Stunden arbeiten, aber du hast den Fuß in der Tür. Was du dann daraus machst, liegt nur noch an dir.»
Damit war unser Gespräch vorbei. Ehrlich gesagt habe ich es auch schnell wieder vergessen. Denn, wie gesagt, diesen Rat hatte ich schon vielen gegeben und was glauben Sie, wie viele dann in Bamberg tatsächlich aufgetaucht sind?»
Ja, richtig: null!
Zehn Stunden Arbeit pro Tag – das klingt wirklich nach Arbeit! Zu viel für einen faulen Hund, dem die tägliche Freizeit wichtiger ist.
    Mirko war anders. Er stand im nächsten Jahr in Bamberg im Büro – als Praktikant. Er hatte nur ein Ziel: Basketballtrainer zu werden. Also hat er genau das gemacht, was ich ihm empfohlen hatte. Und er hat den ganzen Tag seine Büroarbeit erledigt.
Jeden Abend, wenn er damit fertig war, saß er in der Halle und schaute anderen Trainern und mir beim Training zu.
Sie müssen dazu auch Folgendes wissen: In unserem Büro arbeiten viele Praktikanten für sehr wenig Geld. Sie bekommen so wenig Geld, dass ich es Ihnen noch nicht einmal sagen möchte.
Normalerweise machen alle Praktikanten nach zwei bis drei Monaten Eingewöhnung Folgendes: Sie gehen zu unserem Manager und sagen, dass sie mehr Geld brauchen. Sie fordern! Haben noch nicht viel erreicht, aber sie fordern.
Begründung: Von dem aktuellen Gehalt können sie nicht leben!
Nun, damit haben sie ja recht. Es ist dennoch die falsche Einstellung!
Die richtige Einstellung wäre:
Schnauze halten! Erst Leistung bringen und Ergebnisse zeigen, dann fordern.
Unser Manager macht das Forderungs-Spiel in einem kleinen Rahmen mit. Ich bin mir sicher, dass er die meisten anschließend innerlich abhakt. Sie haben nicht die richtige Einstellung für eine Festanstellung in dieser Firma.
Mirko war anders. Der sagte wortwörtlich:
«Ich verdiene nicht viel Geld! Es reicht auch nicht zum Leben. Aber mir ist es Ehre genug, dass ich überhaupt hier sein darf!»
Wow! Ist das nicht eine bewundernswerte Einstellung? Wie würden Sie als Chef auf so einen Mitarbeiter reagieren?
Parallel ist Folgendes passiert:
Sie können sich vorstellen, wenn jeden Tag derselbe Zuschauer auf demselben Platz mit demselben Notizblock in Ihrer Halle sitzt und Ihnen beim Arbeiten zuschaut, dann sagt allein das nach einer gewissen Zeit eine Menge über die innere Einstellung dieses Zuschauers aus. Nach der Winterpause wurde es mir zu blöd. Ich ging nach einem Training, in dem mir die Arbeit fast wieder über den Kopf wuchs, zu Mirko hin und sagte:
«Pass auf. Wenn du schon jeden Tag da bist, kannst du auch gleich was machen. Ich nehme dich als Assistenztrainer.»
Ab dem nächsten Tag saß Mirko nicht mehr auf der Tribüne, sondern stand am Spielfeldrand – als stiller Beobachter, ohne ein Wort zu sagen.
Ein paar Wochen später übertrug ich ihm das erste Mal das Aufwärmen (ein weiterer Grund war: Ich hatte keine Lust, es selbst zu machen. Sie wissen ja: Sie sind faul! Und ich bin es auch).
Dabei bemerkte ich, dass Mirko ganz schnell einen super Draht zu den Spielern entwickelte. Als sich ein paar Wochen später eine Notfallsituation ergab, leitete Mirko das Training erstmals ganz alleine.
Im Frühjahr 2006, da war Mirko bereits etwas mehr als eineinhalb Jahre lang mein Assistenztrainer, teilte ich dem Verein mit, dass ich meine Tätigkeit zum Saisonende aus freien Stücken beenden würde.
Raten Sie mal, wer einer meiner Nachfolger geworden ist?
Genau: Mirko!
    Ist das nicht eine

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