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Machos weinen nicht

Machos weinen nicht

Titel: Machos weinen nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
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dick, dass er ihn mit beiden Armen tragen musste wie ein Neugeborenes. Die Dornen stachen ihn durch die Jacke in die Unterarme. Die Passanten zeigten mit den Fingern auf ihn. Bekleidet mit einem Sportanzug, öffnete sie ihm die Tür und zog erstaunt die Brauen hoch. Drei Minuten später lagen die Rosen am Boden, die kräftigen Beine waren weit gespreizt, und sie waren im Bett. Vor lauter Angst, es könne das letzte Mal sein, war er hektisch und grob, aber das Mädchen sagte nichts dazu und ließ ihn sogar bei sich übernachten.
    Er betrachtete ihren Körper, berührte ihn mit den Lippen, kitzelte die Innenseite der schönen Oberschenkel, küsste sie an allen Stellen, die er erreichen konnte. Beim Gedanken an seine schreckliche frühere Existenz befiel ihn ein angeekeltes Zittern. Es hielt sie nicht im Haus, sie liefen hinaus, um Bier zu holen, später kaufte er eine Flasche Sekt, aber sie tranken ihn nicht, sondern schüttelten ihn auf und gossen ihn, sich gegenseitig bespritzend, übereinander aus. Er schaute ihre schmalen Schultern an, ihre große, volle, gut geformte Brust – ihre Taille, die sich ganz wie in der Antike zu einem schönen Hintern verbreiterte – ihm schien, sie sei nicht wirklich. In den nächsten fünfzehn Jahren könnte ein solches Mädchen ihm acht Jungen und sieben Mädchen gebären. »Habe ich gesagt, dass du die Beste bist? Geh einfach davon aus.«
    Zu seiner Frau kehrte er nicht mehr zurück und lehnte es ab, mit ihr zu sprechen, als sie anrief. Er war in die letzte Szene eines Kostümschinkens gelandet. Dort, wo der Held der schönen Heldin einen leidenschaftlichen Zungenkuss gibt. Das ganze Ende jenes Sommers war solch ein schöner Film. Nur wird im Film nie gezeigt, was nach dem Kuss kommt.
    Erster Toast,
gewöhnlich ausgebracht vom Tamada
    In unseren Bergen, erzählen die Alten, lebte einst ein Dschigit Der Dschigit hatte im Aul nicht seinesgleichen, und alle Mädchen wünschten sich, er sähe sie mit seinen Augen an, die durchdringend waren wie der Säbel eines Abreken. Aber das Geschlecht des Dschigit war alt und angesehen, und der Dschigit wollte, dass die Frau, die ihm einen Sohn gebären würde, die Beste von allen sei. Und als sich die Nacht auf die kaukasischen Berge senkte, dunkel wie der Geist eines schlechten Schülers, saß er hinter seinem Aul am hohen und steilen Ufer des Flusses Kura und umarmte ein Mädchen, das war so schlank wie eine Bergziege, und küsste ihre Lippen, die schmeckten wie ein Schluck jungen Weins. Und das Mädchen umarmte den Dschigit, und diese Nacht war heiß wie das Schaschlik, das Sie, liebe Gäste, auf dem Tisch vor sich sehen. Ja-a-a ...
    Aber die Nacht wechselte mit dem Tag, und dann senkte sich wieder eine Nacht auf die Berge, und der Dschigit saß wieder am hohen und steilen Ufer des Flusses Kura und umarmte wieder ein Mädchen, aber das war bereits ein anderes Mädchen. Auch diesmal war das Mädchen wunderschön von Gesicht wie die Sonne, die die Berghänge des Kaukasus wärmt, und ihre Uppen waren rot wie die rötesten Uppen der Welt Und auch diese Nacht war leidenschaftlich, brennend und heiß, aber auch sie ging am Morgen zu Ende, weil auf eine heiße Nacht immer ein warmer Morgen-Schmorgen folgt – Sie verstehen schon.
    Aber dann brach wieder eine Nacht herein, und der Fluss Kura, dessen schaumgekrönte Wellen wie eine Herde von Schäfchen dahinströmten, erblickte den Dschigit, wie er wieder am Ufer saß und ein wunderschönes Mädchen in seinen Armen drückte, und das war wieder ein neues Mädchen. Das dritte Mädchen war unzugänglich wie die Hänge des Elbrus, aber der Dschigit war hartnäckig wie die Nationalmannschaft der Alpinisten, und das Mädchen ergab sich ihm, wie die Mädchen sich den Dschigiten ergeben. In jener Nacht schlief der Aul, und niemand hörte die Worte, die der Dschigit zu diesem Mädchen sprach; und auch wenn jemand sie gehört hätte, so hätte die Ehre des Bergbewohners ihm nicht erlaubt, jemandem von diesen Worten zu erzählen. Wach-wach-wach!
    Es war nur ein Dschigit, doch viele Mädchen, die mit ihm am Ufer des Flusses Kura waren. So lasst uns denn, liebe Gäste, unsere Gläser mit diesem wunderbaren Wein füllen und sie bis zum Grund austrinken auf unsere, der Männer, Beständigkeit und auf die Unbeständigkeit der Frauen!

2. KALTE VORSPEISEN
    Zweites Rezept – Papirossy »Kasbek«
    I hm gefiel alles an ihr, ihr Verhalten im Bett ebenso wie die Tatsache, dass sie viel trank. Ohne nachzudenken, trank sie

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