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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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an Eurem Kinn!«
    Sichtlich erschüttert, hob seine Braut eine Hand an ihre Lippen. Ihre zitternden Finger waren rot gefärbt, als sie die Hand zurückzog. »Ich wollte Euren Schlaf nicht stören, Mylord«, sagte sie und betrachtete ihre Fi ngerspitzen, um ihn nicht anse hen zu müssen. »Ich werde nicht oft von solch beunruhigenden Visionen heimgesucht.«
    »Das Blut...« Duncan ließ seine Frage in der kalten Luft zwischen ihnen hängen. Er fühlte sich noch immer, als stünde er direkt vor dem Vorzimmer zur Hölle.
    »Ich habe mir nur auf die Lippe gebissen, das ist alles, Sir.«
    Duncans Unruhe ließ ein wenig nach bei der Erkenntnis, dass sie offenbar mitten in einer Vision gewesen war. Doch das Wissen verlangsamte nicht sein Blut, das nach wie vor durch seine Adern raste. Er stieß einen erschöpften Seufzer aus. Jeder Muskel in seinem Körper schrie vor Anspannung.
    Einschließlich einiger, von denen er bisher nicht einmal wusste, dass er sie besaß.
    Er musste etwas tun... irgendetwas ... Er legte seine Waffen weg und ging zum Bett. Dort riss er einen Streifen Stoff von den Bettvorhängen und schloss seine Finger mit der gleichen bangen Erwartung um den provisorischen Verband, mit der eine gewisse Frage seine Eingeweide umklammert hielt.
    »Habt Ihr gesehen, was ich wissen muss?«, fragte er, den Blick noch immer auf das Bett gerichtet. »Ist der Junge mein Sohn?«
    Schweigen antwortete ihm.
    Duncan ballte die Fäuste. Würde er denn nie von seinen Zweifeln befreit werden? Nicht einmal jetzt, nachdem er sich an ein Mädchen gebunden hatte, dessen hellseherische Fähigkeiten in den gesamten Highlands bekannt waren?
    Ein Mädchen, das, obwohl es mit der Gabe gesegnet war, die Sprache verloren zu haben schien. Duncans Wut nahm zu. Eine stumme Seherin nützte ihm so gut wie gar nichts.
    »Ich kann nicht sagen, ob Robbie Euer Sohn ist«, antwortete
    sie schließlich. »Die Vision hatte nichts zu tun mit dem, was Ihr wissen möchtet.«
    Wissen möchtet? Duncan verdrehte die Augen und unterdrückte einen Fluch, der den Teufel selbst hätte zusammenfahren lassen.
    Begriff sie denn nicht, dass er es wissen musste ?
    Seine Ungeduld errang den Sieg über ihn, und Duncan fuhr herum, den Streifen Stoff noch immer zwischen den Fingern seiner ausgestreckten Hand. »Für Euer Kinn«, sagte er, aber die scharfen Worte erstarben auf seiner Zunge, als eine völlig andere Art Bedürfnis ihn plötzlich bestürmte.
    Großer Gott, wurde er langsam blind wie ein triefäugiger alter Graubart? Wie hatte er übersehen können, dass das Mädchen, das davor ihm stand, nichts anderes trug als ein Erröten?
    Ein Erröten, das sich noch vertiefte, als sie den Stoff aus seinen Fingern nahm und ihn an ihre Unterlippe drückte. »Danke«, sagte sie, aber Duncan hörte es kaum. Blut schoss in seine Lenden, und ein rasendes Verlangen ließ seine viel zu lange vernachlässigte Männlichkeit fast schmerzhaft hart anschwellen.
    Er ließ seinen Blick über sie gleiten, nahm den Anblick ihrer so üppig dargebotenen Reize in sich auf und spürte, wie sein Verlangen nach ihr beinah unerträglich wurde. Sie so anzusehen, war Folter in ihrer schlimmsten Form, aber eine solch angenehme, dass er sie sich nicht verweigern konnte.
    Der sanfte Schein des verglühenden Feuers im Kamin beleuchtete ihren unbekleideten Körper in seiner ganzen nackten Pracht, die ihn verlockte mit der üppigen Fülle ihrer Brüste und den sanften Kurven ihrer Hüften, während zwischen ihren Schenkeln seidige rotgoldene Locken winkten.
    Locken von der gleichen Farbe und ebenso verlockend wie das dichte rotgoldene Haar, das ihr bis unter ihre Taille fiel.
    Ein in der Kunst der Liebe unerfahrenerer Mann hätte bei ihrem bloßen Anblick seinen Samen schon verströmt!
    In seinem Zustand fiebernder Erregung lief Duncan selbst
    Gefahr, sich den Reihen solch verdorbener und abartiger Seelen anzuschließen, als er den Blick zu ihrem Gesicht erhob und sie dabei ertappte, wie sie fasziniert sein Glied anstarrte. Es schwoll sogar noch mehr an unter ihren neugierigen Augen.
    O Gott, wie sie sein Blut in Wallung brachte!
    »Ich dachte, es verlangte Euch nicht danach, bei mir zu liegen?«
    Die Verwirrung in ihrer Stimme durchdrang Duncans Verlangen, dämpfte seine Leidenschaft und stahl die zügellose Lust, die sie in ihm geweckt hatte. Es war nie seine Absicht gewesen, sie zu verwirren oder zu verletzen, und dennoch hatte er sich wie ein brünstiger Hirsch benommen und genau das getan, wovon

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