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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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in die Arme einer Frau zu treiben, bei der ich nicht liegen will, dann brauche ich keine Feinde, oder?«
    Marmaduke begann etwas zu sagen, aber Duncan brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen. »Was wolltest du damit erreichen? Hast du vergessen, dass ich geschworen hatte, meine Frau nicht anzurühren?«
    »Nein, das habe ich nicht vergessen, obwohl ich die Idee, ehrlich gesagt, absurd finde«, erwiderte Marmaduke und hielt dann inne, um sich noch mehr Schweiß von der Stirn zu wischen. »Aber es ist nicht dein Schwur, der mir Sorgen macht, sondern dein Glück.«
    »Und du gedachtest mein eheliches Glück zu sichern, indem du mich in Lady Linnets Schlafgemach einsperrtest?«
    Marmadukes gezeichnete Lippen verzogen sich in einem Versuch, zu lächeln. »Der Plan hat funktioniert.«
    Duncan zog verblüfft die Brauen hoch. »Was soll das heißen, funktioniert ?«
    »Du hast mit ihr geschlafen, oder nicht?« Marmaduke trat vor und klopfte Duncan auf die Schulter. »Ah ... es war ein wunderbarer Anblick, deine Männer so erfreut zu sehen, als ihr blutbeflecktes Unterkleid heute durch die Halle gereicht wurde. Du hättest deine Leute jubeln hören sollen.«
    »Aber ich habe sie nicht angerührt, das schwöre ich! Es ist unmöglich. Ich ...«
    Ein lauter Tumult hinter ihnen schnitt seinen Protest ab, als ein Mann auf einem schweißbedeckten Pferd vom Burghof auf den Übungsplatz ritt. Er überquerte den Platz und zügelte sein Pferd vor Duncan und dem Sassenach.
    Duncan erkannte ihn als einen der Männer, die die Grenzen der Ländereien der MacKenzies bewachten und beschützten.
    »Sir, ich bringe schlechte Nachrichten«, sagte der Mann, nachdem er sich aus dem Sattel geschwungen hatte. »Wir haben einen der etwas abgelegeneren Höfe in Schutt und Asche vorgefunden. Es ist nichts geblieben, diese verdammten Bastarde hatten sogar die Kuh geschlachtet.«
    »Welche Familie? Sind sie alle umgekommen?« Duncans beherrschter Ton verriet nichts von dem Zorn, der Besitz von ihm ergriff.
    »Es waren die Murchinsons. Ein paar von ihnen gelang es, in den Wald zu fliehen, als sie die Plünderer nahen sahen, aber die meisten, Gott sei ihren Seelen gnädig, sind getötet worden.«
    Heiße, erbitterte Wut erfasste Duncan, und für einen Moment hatte er das Gefühl, als müsse er sich übergeben. Eine schreckliche Möglichkeit warf einen hässlichen Schatten auf den Tag, aber er wollte sie nicht akzeptieren. Seit Jahren unternahm das Lumpenpack der Brüder seiner Frau Vorstöße über seine Grenzen, aber sie hatten noch nie geplündert und gemordet.
    Die MacDonnells waren simple Viehdiebe und nicht einmal darin sonderlich geschickt. Aber er musste es wissen.
    »Hat irgendeiner der Überlebenden die Angreifer erkannt? Waren es die MacDonnells?«
    »Nein, Sir, es waren nicht die MacDonnells. Viel schlimmer noch.«
    »Schlimmer?«
    »Er war es«, sagte der Mann, dem anzusehen war, wie unbehaglich er sich fühlte. »Euer Halbbruder Kenneth und seine Männer.«

7
     
    Mehrere Meilen von den beengenden Mauern Eilean Creags entfernt, folgte Linnet einem gut ausgetretenen Pfad durch ein Gehölz uralter Eiben. Sie war auf der Suche nach den Steinhaufen, die, wie Bruder Baldric gesagt hatte, die Stelle kennzeichneten, wo sie das Kreuzkraut finden würde. Der weit gereiste Mönch hatte ihr versichert, diese Heilpflanze wüchse in verschwenderischer Fülle neben einem heiligen Brunnen in der Nähe dieser Begräbnisstätte.
    Robbie und sein Hund, Mauger, begleiteten sie; der Junge trug einen Leinenbeutel, den die Mönche ihr mitgegeben hatten, um das wild wachsende Kreuzkraut zu befördern. Ihre eigene Ledertasche hatten sie bereits großzügig mit einem beachtlichen Sortiment selbst gezogener Kräuter aus ihrem Herbarium gefüllt.
    »Es ist nicht mehr weit«, sagte sie zu Robbie, als sie einen runden Steinhaufen am Rand des Walds entdeckte. »Ich kann das erste Grab schon sehen.« Bei ihren Worten lief Mauger ein Stück voraus und schnüffelte an den moosbedeckten, flachen Steinen.
    »Es gibt doch hoffentlich keine Geister hier?« Robbie blieb zurück, als widerstrebte es ihm, den kühlen Schatten des Wäldchens gegen die grasbewachsene Lichtung mit ihrer Sammlung aufgetürmter Grabsteine zu tauschen.
    »Keine, die dir etwas zu Leide tun würden«, versicherte Linnet und griff nach seiner Hand, um ihn in die späte Nachmittagssonne hinauszuziehen. »Alle, die hier ruhen, schlafen friedlich. Dies ist ein guter Ort, bewacht von jenen, die vor uns

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