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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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seiner ganzen männlichen Pracht und Schönheit zu gestatten.
    Denn es war der stolzeste Teil von ihm, den der offen stehende Umhang ihr enthüllte.
    Wirklich sehr bemerkenswerte männliche Attribute, in höchster sinnlicher Erregung.
    Und so imponierend, wie seine Männer bereits scherzhaft angedeutet hatten.
    Caterine schluckte, ihr Herz schlug schneller.
    Wirklichkeitsgetreuer, lebendiger, vollständiger als ein Traumbild sein dürfte, trank der Engländer langsam einen Schluck Wein und prostete dann mit dem Kelch stumm jemandem zu, den Caterine nicht sehen konnte. Sein Gesichtsausdruck offenbarte eine tief empfundene Emotion, die sie allerdings nicht näher definieren konnte, weil sie einen solchen Ausdruck noch nie auf dem Gesicht eines Mannes gesehen hatte.
    Und doch war es ein Ausdruck, den ihr Herz erkannte, auch wenn ihr Verstand sich weigerte, ihn zu benennen.
    Ein Ausdruck grenzenloser Verehrung.
    Ein Ausdruck der Liebe, hell und rein und wahr.
    Etwas, an dessen Existenz sie gezweifelt hatte, und von dem sie zu glauben versucht sein könnte, es sei möglich ... wenn sie einen Mann aus Fleisch und Blut vor sich hätte und nicht in die finstersten Winkel ihrer eigenen Seele blicken würde.
    Dort, wo ihre geheimsten Wünsche verborgen waren.
    Eine ungestüme Leidenschaft erfasste sie, ein Verlangen, das so intensiv war, dass es beinahe körperlich schmerzte. Ihre Kehle wurde unangenehm eng, selbst als der Rest von ihr ganz weich und warm zu werden schien.
    Doch ein weiterer mächtiger Donnerschlag und ein silberner Blitz, der über den schwarzen Himmel zuckte, zerstörten auch dieses Bild, und dann, als wollten die tobenden Elemente sie verhöhnen, schien das Unwetter den Atem anzuhalten, und es wurde so still, dass sie das heftige Pochen ihres eigenen Herzens hören konnte.
    Das und ein leises Grollen, das zu nahe war, um es dem nachhallenden Donner zuzuschreiben.
    Nein, kein Grollen ... ein Knurren.
    Und als ihr endlich die Erkenntnis dämmerte, war Leos Knurren schon zu dem für den kleinen Hund typischen hellen Kläffen angeschwollen. Mit gesträubten Nackenhaaren sauste das Tier unter dem Bett hervor, um sich auf die Tür zu stürzen, und erreichte sie im selben Augenblick, als sie sich öffnete und den Blick auf i hn freigab.
    Mit wild gefletschten Zähnen stürzte Leo sich auf Marmadukes Knöchel. Sein schrilles Bellen erreichte ein ohrenbetäubendes Niveau, nur um dann jählings zu verstummen, als der hoch gewachsene englische Ritter sich umwandte, um einen strengen Blick auf ihn zu richten.
    Jaulend flitzte Leo unter das passive Bett zurück. Noch immer ganz durcheinander, hätte auch Caterine am liebsten aufheulend die Flucht ergriffen, aber ihre Glieder waren schwer wie Blei und weigerten sich, ihr zu gehorchen, und ihre Kehle fühlte sich an, als wäre sie mit Wolle vollgestopft .
    Lachlan stöhnte leise auf und warf sich auf dem Bett herum, und die Ablenkung verschaffte ihr die nötige Zeit, um sich zu sammeln. Sie räusperte sich. »W-was tut Ihr hier?«, fragte sie ihren Beschützer.
    »In dieser Kammer oder unter Eurem Dach?«
    Mit selbstbewussten Schritten trat er vor und schien mit seiner breitschultrigen Präsenz förmlich das ganze Zimmer auszufüllen.
    Caterine schluckte, und ihr Herz begann wie wild zu pochen.
    Das Kerzenlicht spiegelte sich in der dichten Mähne seines dunklen Haars und fiel auch auf die breite Fläche seiner muskulösen Brust, doch da der flackernde Lichtschein sein Gesicht nicht erreichte und seine Züge somit halb im Dunkeln lagen, wurde es für Caterine geradezu beklemmend deutlich, was für ein gut aussehender Mann er einst gewesen war.
    Sie erhob sich von ihrem Hocker und wunderte sich, dass ihre Beine sie noch trugen. Lieber Himmel, ihre Knie zitterten! Nein, sie klapperten. »Ich ...« Errötend brach sie ab.
    »Ich weiß, was Ihr gemeint habt.« Er legte seine Hände auf ihre Schultern und warf einen Blick zu der dunklen Öffnung zwischen den schweren Bettvorhängen. »Ich kam, um zu sehen, ob mit Lachlan alles in Ordnung ist. Man sagte mir, es gehe ihm gut und er schliefe, aber ich wollte mich lieber persönlich davon überzeugen.«
    »Oh.« Caterine blinzelte.
    Noch nie in ihrem Leben war sie sich dümmer vorgekommen.
    Er war natürlich hergekommen, um nach seinem Mann zu sehen!
    Dann sah sie das humorvolle Zwinkern in seinem gesunden Auge.
    Er nahm ihre Hand und zog sie an seine Lippen. »Ich bin aber auch gekommen, um Euch zu sehen«, sagte er, als er sie

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