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Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition)

Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition)

Titel: Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gustave Flaubert
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oder 16. April 1857 im Verlag Michel Lévy, Paris, in zwei Bänden, 490 Seiten (1–232; 233–490). Des großen Erfolges wegen wurde die Ausgabe in mehreren Auflagen nachgedruckt.
    In den folgenden Jahren erschienen drei weitere Neuausgaben, die von Flaubert korrigiert und jeweils mit kleinen sprachlichen Verbesserungen versehen wurden:
    Verlag Michel Lévy, 1862, ein Band. 420 Seiten. Der Text enthält 135 Varianten.
    Verlag Michel Lévy, 1869, ein Band, 420 Seiten. Der Text enthält 48 Varianten.
    Verlag G. Charpentier, 1873, »Édition définitive suivie des réquisitoire, plaidoirie et jugement du procès intenté à l’auteur devant le tribunal correctionnel de Paris, audiences du 31 janvier [recte: 29] et du 7 février 1857 (Endgültige Ausgabe, mit den Plädoyers der Anklage und der Verteidigung sowie dem Urteil im Prozess gegen den Autor vor dem Strafgericht Paris, Verhandlungen vom 31. Januar und 7. Februar 1857)«. Ein Band, 470 Seiten. Der Text enthält 90 Varianten.
    Die letzte Ausgabe zu Flauberts Lebzeiten erschien im Verlag Alphonse Lemerre, 1874, zwei Bände, 252 und 278 Seiten. Da sie editorisch inkonsequent ist und Flauberts Anteil an ihr zumindest zweifelhaft, scheidet sie als Referenzausgabe aus.
    Unsere Übersetzung folgt, wie seither alle französischen Standard-Ausgaben, der »Édition définitive« von 1873, die Flauberts Text letzter Hand darstellt. Verglichen wurden die Ausgaben von Claudine Gothot-Mersch (1971) sowie die von Albert Thibaudet und René Dumesnil (1951), Jacques Neefs (1999) und Thierry Laget (2001).

    Unsere Ausgabe enthält als erste deutsche Übersetzung auch die Prozessdokumente. Sie folgt damit dem Wunsch Flauberts, der sie selbst in seine »Édition définitive« von 1873 aufgenommen hat. Im Anhang werden die Streichungen dokumentiert, die von der Revue de Paris aus Angst vor einem Verbot beabsichtigt bzw. vorgenommen worden waren.
    Der Anhang bringt außerdem die epochemachende Rezension von Madame Bovary durch Charles Baudelaire, erschienen am 18. Oktober 1857 in L’Artiste . Der Abdruck folgt der Ausgabe Charles Baudelaire: Sämtliche Werke und Briefe . Band 5. Übs. von Friedhelm Kemp. Herausgegeben von Friedhelm Kemp und Claude Pichois. München/Wien: Hanser 1975.
    Der Sachkommentar enthält vor allem Erläuterungen zum Romantext, zum werk- und lebensgeschichtlichen Hintergrund Flauberts sowie zum geschichtlichen, politischen und sozialen Kontext, und er stellt Querverbindungen her zu Flauberts Werken und Briefen, vor allem, wo dieser sich direkt zu seinem Roman und konkreten Stellen äußert. Unverzichtbar sind hier die grundlegenden Werke: Claudine Gothot-Mersch: La Genèse de Madame Bovary , Paris 1966; Yvan Leclerc (éd.): Plans et scénarios de Madame Bovary , Paris/Cadeilhan 1995, und Wolfgang Matz: 1857 . Flaubert, Baudelaire, Stifter , Frankfurt/M. 2007. Im Mai 1856 überarbeitete Flaubert sein Manuskript ein letztes Mal und nahm zahlreiche Streichungen vor (siehe oben S. 604); besonders interessante Passagen werden in den Anmerkungen wiedergegeben.
    Aufschlussreich sind weiters die Parallelen zu zahlreichen Definitionen aus Flauberts Wörterbuch der Gemeinplätze , die in Figuren des Romans wiederum ihre Illustration erfahren. Hingewiesen wird auch auf ausgewählte Beispiele für übersetzerische Probleme.

    Die Werke, Tagebücher und Briefe Flauberts, auf die in Nachwort und Anmerkungen verwiesen wird, sind nach den folgenden Ausgaben in der Bibliothèque de la Pléiade zitiert:
    Œuvres , tomes I–II, éd. d’Albert Thibaudet et René Dumesnil, 1951/1952.
    Œuvres de Jeunesse , éd. de Claudine Gothot-Mersch et Guy Sagnes, 2001.
    Correspondance , tomes I–V, Index, éd. de Jean Bruneau et Yvan Leclerc, 1973–2007.
    Weiterhin:
    Par les champs et par les grèves , Paris 1910 (Éd. Conard).
    Œuvres complètes , tomes I–II, éd. de Jean Bruneau, Paris 1964.
    Dictionnaire des idées reçues , in: Bouvard et Pécuchet , éd. de Claudine Gothot-Mersch, Paris 1979.
    Reise in den Orient . Hg. von André Stoll, übs. von Reinold Werner und André Stoll, mit Photographien von Maxime Du Camp, Frankfurt/M. 1985.
    Leben und Werke des Paters Cruchard und andere unveröffentlichte Texte . Hg. und übs. von Elisabeth Edl, Berlin 2008.
    Bücherwahn. Eine Erzählung. Übs von Elisabeth Edl, München 2012.
    Auf die einzelnen Werke wird um der besseren Erkennbarkeit willen mit Werktitel und Kapitel verwiesen; auf Tagebücher und Briefe in der Regel nur mit Datum und

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