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Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition)

Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition)

Titel: Madame Bovary: Roman. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gustave Flaubert
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Dingen«, wie zum Beispiel der »Fertigstellung des ewigen Turmhelms der Kathedrale« ( Œuvres complètes , Bd II, S.  767).
    und schubste Emma in die Droschke: Im Vorabdruck bricht die Revue de Paris hier ab, es folgt ohne Absatz der Anfang des zweiten Kapitels; siehe S.  503ff. sowie S.  607ff.
    – setzte sich in Gang: In den frühen Skizzen findet sich noch keine Spur von der Fiakerszene. Flaubert verwendet Erinnerungen aus der ersten Zeit seiner Liaison mit Louise Colet: »Ach! unsere beiden guten Spazierfahrten in der Kalesche, wie waren die schön! Die zweite vor allem mit ihren Blitzen! Ich erinnere mich an die Farbe der Bäume im Schein der Laternen und das Schaukeln der Federung; wir waren allein, glücklich«, schreibt er am 4./5. August 1846. Und wenige Tage später fügt er hinzu: »Wenn ich reich wäre, würde ich diesen Wagen kaufen, und ich würde ihn in meine Remise stellen und nie wieder benutzen« (8./9. August 1846). Weniger erfreulich dürfte eine Kutschfahrt gewesen sein, von der Louise Colet Flaubert berichtet hatte: Während eines Rendezvous mit dem zudringlichen (und betrunkenen) Alfred de Musset war sie aus dem fahrenden Wagen gesprungen (siehe »Mementos de Louise Colet« vom 28. Juni und 3. Juli 1852, in Correspondance , Bd II, S.  888– 889). – Die vom Fiaker in Rouen zurückgelegte Strecke ist nicht sehr realistisch: die Abfolge der Straßen, Viertel, Monumente gehorcht eher stilistischen und klanglichen Kriterien.
    – vor der Eisenbahnstation: Die Linie Paris – Rouen wurde 1843 in Betrieb genommen, der Bahnhof lag im Viertel Saint-Sever. – »Dummheit und Größe der modernen Zeit haben ihr Sinnbild in einer Eisenbahn« ( Cahier intime de 1840– 1841 , in: Œuvres de jeunesse , S.  755).
    – hinter den Inseln: In Flauberts handschriftlichem Manuskript folgen hier zwei Sätze, die der Kopist in seiner Abschrift übersprungen hat und die später nicht wieder eingefügt wurden: »Dann bog sie auf einen kleinen Weg und verlor sich im Sand. Sie rollte ganz friedlich im Schritt und ihre schlecht geschmierten Hängeriemen ächzten in der Hitze.« Die »knarrenden/ächzenden Hängeriemen« der Kutsche finden sich auch in mehreren Entwürfen.
    umrankten Terrasse: Diese Abschweifung, meint Gérard Genette, beweise Flauberts Desinteresse an der »baisade ambulatoire«, der umherrasenden Fickerei ( Figures I , S.  239– 240). Der Park des Hospitals rufe Kindheitserinnerungen wach, die ihn während der entfesselten Fiakerfahrt – bei der weder Emma und Léon noch der Kutscher, aus jeweils anderen Gründen, der efeuumrankten Terrasse Aufmerksamkeit schenken – zu einer Digression verleiten. In mehreren Entwürfen ist die Szene sogar noch länger: »[…] hinter den Gärten des Hospitals, wo man schwarzberockte Greise sieht, tatterig auf ihren Krücken / eingepennt unter ihren Mützen, die in der Sonne spazierengehen / die sich in der Sonne wärmen, auf einer (durch Regen und Unkraut) rissig gewordenen Terrasse, erbaut über den alten Befestigungsmauern der Stadt«. Auffällig ist der jähe Wechsel ins Präsens, den viele Übersetzer nicht mitmachen.
    – Man erblickte sie: In mehreren Entwürfen beginnt dieser Satz mit der schönen Formulierung: »Man erblickte sie abwechselnd auf allen Plätzen, in allen Straßen und vor allen Gebäuden, man erblickte sie …« Wieder gelingt es Flaubert durch konsequente Verwendung des Pronomens (siehe Anm. zu S.  87), dass allmählich mit dem »sie« nicht mehr allein die Droschke assoziiert wird, sondern auch Emma.
    die Droschke: »Ich habe im Figaro gelesen, dass es in Hamburg speziell für Lustfahrten eingesetzte Droschken geben soll, und man nennt sie Bovarys «, verkündet Louis Bouilhet am 14. August 1857 seinem Freund Flaubert.

Kapitel II
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    Marmeladenzeit: Die Marmeladen des Apothekers finden sich schon in den frühesten Skizzen, darin heißt es unter anderem auch: »Emma kommt heim nach Yonville, in guter körperlicher Verfassung normalen Gerammels. – es ist Marmeladenzeit rosa Misthaufen. Knallroter Zorn von Homais« ( Plans et scénarios de Madame Bovary , Blatt 48).
    Fabricando fit faber, age quod agis: »Übung macht den Meister« und »Was du tust, das tu auch richtig«.
    Die Liebe … in der Ehe!: »Weißt du, was sich Jahr für Jahr am besten verkauft?« fragte Flaubert Louise Colet am 22.  November 1852. » Faublas und L’Amour conjugal , zwei alberne Produkte.« Nicolas Venettes Tableau de

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