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Mädchen im Schnee

Mädchen im Schnee

Titel: Mädchen im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Schulman
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Volvos?«
    »Wir haben erst ein Drittel«, erklärte Urban, »aber wir machen heute weiter.«
    »Da kannst du auch mitmachen, Christer.«
    Christer nickte.
    »Und du, Petra?«
    »Ich habe mir überlegt, heute auf gut Glück bei der Nordea zu checken, ob sich jemand daran erinnern kann, dass fast jeden Monat am dreizehnten beim Wohnungsamt die Mietkosten bezahlt worden sind.«
    »Ja, der Tag ist lang, und es kann noch viel geschehen«, meinte Munther. »Gutes Gelingen euch allen. Wir treffen uns dann direkt vor der Pressekonferenz heute Nachmittag wieder.«
    Magdalena stieg zu Jens Sundvall ins Auto und schloss den Sicherheitsgurt. Das Interview war gut gelaufen, und es würde sicher eine gute Reportage geben – nett –, auch wenn es fast unmöglich war, sich auf Keramik zu konzentrieren, wenn die unaufgeklärten Morde an zwei Mädchen warteten.
    »Na, das war doch gar nicht schlecht«, sagte Jens und legte beim Zurücksetzen den Arm hinter Magdalenas Kopfstütze.
    »Wann hast du denn die Bilder fertig?«, fragte Magdalena und winkte zum Abschied aus dem Fenster.
    »Morgen, denke ich. Reicht das? Die Beilage soll ja erst nächste Woche in trockenen Tüchern sein, und heute Abend gehe ich zum Hockey.«
    »Das ist in Ordnung«, sagte Magdalena und kramte ihr Handy aus der Tasche.
    Die Pressekonferenz im Präsidium, die sie verpasst hatte, müsste jetzt eigentlich beendet sein.
    »Muss nur kurz telefonieren«, sagte sie und steckte sich den Kopfhörer ins Ohr.
    Dreimal klingelte es, ehe der Anrufbeantworter mitteilte, Sven Munther sei in einer Besprechung.
    »Ich werde nicht schlau aus diesen Morden«, sagte sie und beendete das Gespräch.
    »Nein, das ist wirklich völlig unverständlich«, sagte Jens. »Die Polizei tappt ja wohl komplett im Dunkeln.«
    »Ja, das kann man wohl sagen«, meinte Magdalena. »So wie es aussieht, sind sie noch kein Stück weitergekommen. Und jetzt, nachdem Hedda Losjö gefunden worden ist, sind die Leute in Aufruhr und reden von Serienmord und was weiß ich.«
    »Was man ja verstehen kann«, sagte Jens und schaltete runter, als sie nach Bergsäng kamen.
    »Außerdem scheint es in Hagfors ein Bordell in einer Mietwohnung zu geben«, sagte Magdalena.
    »Machst du Witze?« Jens warf ihr einen erstaunten Blick zu.
    Magdalena erzählte ihm kurz, wie sie spioniert hatte, die Treppe hinuntergestoßen worden war und dann die Polizei informiert hatte, die jedoch bei der Ermittlung versagt hatte.
    Jetzt war Jens erst recht erstaunt.
    »Und danach bin ich per SMS bedroht worden«, fuhr Magdalena fort und blätterte im Ordner für eingegangene Nachrichten.
    »Das klingt ja so, als wären wir hier im Wilden Westen.«
    »Allerdings. Aber die Polizei hatte wahrscheinlich keine Zeit, sich damit zu befassen, und muss sich um wichtigere Dinge kümmern.«
    Magdalena las die beiden SMS vor und sagte:
    »Vielleicht bin ich da ja auf einem ganz falschen Dampfer, aber ich habe das Gefühl, als hätte das Mädchen in diesem Keller mit dem Bordell zu tun.«
    Jens sah sie fragend an.
    »Und wieso glaubst du das?«
    »Es wurde von niemandem vermisst. Und die drei Mädchen, die in die Wohnung gebracht wurden, während wir auf dem Parkplatz warteten, schienen im gleichen Alter zu sein wie das Mädchen aus dem Keller. Wie gesagt, nur so ein Gefühl.«
    Jens dachte nach.
    »Die berühmte weibliche Intuition? Tja, vielleicht hast du recht. Aber jetzt bin ich neugierig geworden. Können wir nicht hinfahren?«
    Magdalena zögerte.
    »Zu dem Bordell? Ich weiß nicht.«
    »Wo ist es?«, fragte Jens.
    »Am Abbortorpsvägen, direkt beim Folkets Park.«
    »Nur einen kurzen Blick darauf werfen«, bat Jens. »Komm und zeig es mir, bitte.«
    Das sollte ich eigentlich nicht tun, dachte Magdalena. Aber sie freute sich so sehr, dass Jens Interesse zeigte, dass sie trotzdem Ja sagte.
    »Ich steige aber nicht aus dem Auto.«
    Als sie nach Hagfors kamen, an der alten Shell-Tankstelle vorbei und durch die Senke gefahren waren, zeigte Magdalena im Kreisel nach links.
    »Ach, das kenne ich«, meinte Jens. »In dem Park war ich schon ein paar Mal, auch wenn das lange her ist.«
    »Die Nummer 12 ist ganz am Ende der Straße.«
    Es dämmerte. Das Haus mit seinen schwarzen Fenstern und verrosteten Fallrohren sah nicht sonderlich wohnlich aus.
    Jens bog auf den verlassenen Parkplatz, stellte den Motor ab und blieb sitzen.
    »Gemütlich, nicht wahr?«, sagte Magdalena.
    »Allerdings.«
    Jens sah zum Eingang von Nummer 12 hinüber, dann griff er

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