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Männer unerwünscht (German Edition)

Männer unerwünscht (German Edition)

Titel: Männer unerwünscht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Köster
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den wohlverdienten Schlaf geraubt hatten, ums Frü h stück brachten sie mich nicht!
                  Uschi machte sich für die Arbeit zurecht. Rita zog sich ebenfalls an, sie musste zu Ludolf aufs Feld. Nur Bärbel und Vicki konnten sich nicht vom Treiben auf dem Nachbargrundstück losreißen. Sie verharrten Arm in Arm vor der Haustür.
                  Angelo hatte Kaffee gekocht und Toast in einem Brotkorb aufgeschichtet. Liebevoll deckte er den Tisch. Seinen Shorty hatte er gegen ausgeblichene Jeans und ein schwarzes Trägershirt eingetauscht. Er duftete nach Rasierwasser. Steff saß bereits am Tisch und löffelte einen Joghurt.
                  Plötzlich ertönte von draußen ein gellender Schrei. Gleich darauf fiel die Haustür krachend ins Schloss und wir hörten Vickis und Bärbels aufgeregtes Geschnatter vom Hausflur. Bärbel schluchzte und wurde von Victoria lautstark getröstet. Dann knallte die Zimmertür hinter den beiden zu und die Geräusche wurden gedämpfter.
                  „Was die wohl wieder haben“, murmelte ich zwischen zwei Bissen Toastbrot mit Nutella, das noch von meinem Faulenzer-Wochenende stammte.
                  „Irgendeine Meinungsverschiedenheit. Bärbel wird so lange heulen bis sie einsieht, da ss in ihrer Beziehung nur eine R echt hat, und das ist Victoria.“
                  Wir kicherten, bis Uschi auf der Bildfläche erschien. Sie trug ein dezentes Kostüm samt weißer Se i denbluse. Ganz die fleißige, vertrauenswürdige Steuerfachgehilfin.
                  Sie gönnte sich angesichts der vorgerückten Stunde nur einen kleinen Schluck Kaffee und eine ha l be Scheibe Toastbrot.
                  „Iss doch auch die andere Hälfte“, meinte Angelo lieb, „du fällst sonst noch vom Fleisch.“
                  „Quatsch!“ , entgegnete sie unwirsch und stapfte aus der Küche. Kurz darauf rumpelte ihre Ente an den Soldaten vorbei die Auffahrt hinunter.
                  Angelo warf dem m iauendem Derrick ein Stück Leberwurst vor die Pfoten . „Ich werd mal los brausen und nen Pott Farbe für die Fensterrahmen einkaufen. Habt ihr ne Haushaltskasse?“ , fragte er .
                  „Nö. Gemeinschaftliche Anschaffungen zahlen wir zu gleichen Teilen. Kannst ja heute Abend mit dem Klingelbeutel rumgehen. Vielleicht wirft Vicki auch nen Euro rein“, spottete Steff.
                  „Na egal. Die Farbe muss jedenfalls her, die Rahmen sehen fürchterlich aus. Dann lege ich das Geld eben aus.“ Angelo zog sich die Motorradjacke über und knatter te los Richtung Baumarkt.
                  „Warum hat er eigentlich einen so unerschöpflichen Drang zum Heimwerken?“ , fragte ich und gönnte mir ein letztes Nutellatoast, obwohl ich eigentlich schon pappsatt war.
                  „Keine Ahnung. Ist für unser Haus doch klasse . A ls Handwerker taugt er was.“
                  „Stimmt.“
                  „Wie willst du deinen heutigen Urlaubstag verbringen? Schon was geplant?“ , fragte Steff und wacke l te genüsslich mit den nackten Zehen.
                  „Holger holt mich nachher zum Reiten ab“, antwortete ich kauend.
                  „Aha.“ Steff grinste anzüglich. Ich ignorierte das.
                  „Zuvor muss ich wohl das Badezimmer saubermachen“, meinte ich und zog eine Grimasse .
                  „Viel Spaß dabei! Vicki scheint gerade im Fellwechsel zu sein.“
                  Mir war der Appetit vergangen und ich gab Derrick den Rest des Nutellabrotes. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Bett streifte ich mir Haushaltshandschuhe über und betrat mit Putzmittel, Lappen und Scheuerbürste bewaffnet das Gemeinschaftsbad. Hier duftete es männlich-herb nach Angelos vorang e gangenem Duschbad. Wenigstens ein angenehmes Arbeitsklima.
                  Mit Dusche und Waschbecken war ich fertig , nun war die haarige Badewanne dran . In dem Moment, als ich mich nach Ladys-Fit-Manier über den Wannenrand bückte , platzte Vicki herein.                                          
                  „Oh ! “, machte sie. Hosenknopf und Reißverschluss ihrer Cordhose standen in Erwartung des Toile t tenbesuchs offen. Hier lag ein dringender Fall

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