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Männer unerwünscht (German Edition)

Männer unerwünscht (German Edition)

Titel: Männer unerwünscht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Köster
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rausgeschmissen!“
                  „Steff, du weißt genauso gut wie ich, dass es richtig war. Angelo ist ein egoistischer, überheblicher Macho, dessen Freundin ständig nach seiner Nase zu tanzen hat. Mit so einem kann man doch nicht z u sammenleben!“ Dorissack, deine Weisheit stinkt zum Himmel.
                  „Dauernd hat er mich rumkommandiert. Steff dies, Steff das ... Jetzt nicht, Steff ... Halt dich da raus, Steff! Sein Benehmen gestern Abend hat das Fass zum Überlaufen gebracht.“
                  „Richtig so! Vielleicht ist es im ersten Moment hart, aber auf die Dauer wärst du todunglücklich mit ihm geworden.“
                  Steff schluchzte erneut .
                  „Weißt du, was das Gute an der Angelo-Geschichte ist?“ , fragte ich sie.
                  „Nö. Schnief. Schnief.“ Steff schnäuzte in ein Taschentuch.
                  „Dass du jetzt geheilt bist. Das ist allein sein Verdienst. Du hast ihm jahrelang hinterhergetrauert und ihn nie vergessen, stimmt’s?“
                  „Stimmt“, bestätigte sie.
                  „Und jetzt bist du fertig mit dem heißblütigen Italiener, stimmt’s?“
                  „Stimmt!“ , Die Tränen versiegten.
                  „Und kannst jetzt endlich einen anderen Kerl aufreißen. Deine Birne ist vom Angelo-Paoblo-Geschwür geheilt!“
                  „Stimmt!“ bestätig te Steff.
                  Ich stimmte einen Gesang an, das Lied hatte ich mir soeben ausgedacht:
    „ Ich reiß mir Kerle auf lang und schlapp,
    Kerle nur für eine Nacht,
    die Nacht, die werd ich niemals bereuen,
    und für die nächste nehm ich schon ne n Neuen!
    Sing mit!“ , forderte ich Steff auf.
    Sie stimmte mit ein und wir trällerten gemeinsam:
    „ Wir reißen uns Kerle auf lang und schlapp,
    Kerle nur für eine Nacht ...“ Hach, war das lustig! Wir kugelten uns auf Steffs Bett und japsten nach Luft vor lauter Lachen. Meine Lieblingsschwester und ich.
    Plötzlich stand Victoria im Türrahmen.
    „Was für ein geschmackloses Lied!“ , empörte sie sich.
    „Was für ein geschmackloses Herrenoberhemd!“ , entgegnete Steff kichernd. Vicki guckte beleidigt an ihrem grün-beige-karierten Synthetikteil herunter und fand nichts Ungewöhnliches daran.
    „Doris, du hast Besuch“, schnappte sie und stapfte aus dem Zimmer .
    „Wir singen nachher weiter, okay?“ , wandte ich mich kicher nd an Steff .
    „ ... Kerle auf lang und schlapp,
    Kerle nur für eine Nacht “, sang ich noch mit, weil sie gar nicht genug bekommen konnte, und betra t dabei den Flur. Ich drehte mich um, da stand mein Besuch direkt vor mir. Eine elegante Endzwanzigerin mit echtem flachsblondem, zu einem kunstvollen Knoten aufgestecktem Haar.
    „Ist das Ihre Einstellung in Bezug auf Männer?“ , fragte sie mich streng.
    „Jawoll!“ , antwortete ich grinsend . Was wollte die aufgetakelte Trulla überhaupt von mir?
    „Sind Sie Fräulein Sack?“ Sie sprach meinen Nachnamen mit unverhohlener Abscheu aus . Feine Damen nehmen ein solches Wort nicht in den Mund.
    Ich nickte bestätigend und wollte gerade etwas erwidern, da hatte ich schon eine hängen. Die blöde Trutsche hatte mir doch tatsächlich mit ihren manikürten Fingern eine Backpfeife verpasst!
    „Holger Mann ist mein Mann!“ , keifte sie.
    „Und wenn er der Weihnachtsmann persönlich wäre, warum knallen Sie mir deswegen eine?“ , fragte ich sie und hielt mir die brennende Wange.
    „Weil du ihn mir wegschnappen willst, du kleines durchtriebenes Biest! Brauchst wohl noch nen Arzt in deiner Sammlung, was? Männer lang und schlapp und nur für ein e Nacht ... Ich hab das doch alles gehört eben.“
    „Und wenn schon! Kommst hier an, knallst mir eine und behauptest, du bist Holgers Frau. Das glaub ich dir sowieso nicht!“ Arrogantes Weib s stück. Mich juckte es in den Fingern.
    „Ich heiße Janine Kloschinski und bin Holgers Frau“, behauptete sie.
    „Und warum heißt du dann Klo und nicht Mann, hä?“
    „Weil ich meinen Mädchennamen behalten habe, du Früchtchen!“ Noch eine Beleidigung, Madame, und der Tank ist voll.
    „Ich will jetzt endlich Holger sprechen. Wo ist er?“
    „Nicht da. Hier sind nur seine Unterbuxen“, erwiderte ich. Und seine Modelleisenbahn, fügte ich in Gedanken hinzu.
    „Unterbuxen?“
    „Ja, er muss schließlich welche zum Wechseln

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