Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Männer unerwünscht (German Edition)

Männer unerwünscht (German Edition)

Titel: Männer unerwünscht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Köster
Vom Netzwerk:
lüstern vor. Beifall aus seinen Reihen.
                  „Zieht euch doch selber aus“, blaffte ich. Mann, war mir schlecht.
                  „Soll ich dich nach Hause bringen?“ , fragte Gerd Lustig besorgt, natürlich gänzlich ohne Hinterg e danken.
                  „Nee, das erledige ich gle ich“, schaltete sich Steff ein. „Nur noch ein Bier, okay?“
    Meinetwegen ... Müde von dem langen Tag kippte ich einfach nach hinten um ins Gras.
                  „Ooiii!“ , freuten sich die Kerle und betteten mich weich auf einem männlichen Schoß. Den Kopf in die Weichteile irgendeines Kämpfers vergraben, schlief ich ein.
                  Ich erwachte fröstelnd im Morgengrauen und sah mich mit verschwommenem Blick um. Neben, u n ter und über mir schnarchten olivgrüne Soldaten; ein paar Meter entfernt lag Steff im Arm von Schwarzene g ger, dessen richtiger Name mir beim besten Willen nicht mehr einfallen wollte.
                  Ich kroch vorsichtig, um die Kameraden nicht zu wecken, auf allen Vieren zu Steff und rüttelte sanft an ihrer Schulter. Nach einer Weile schlug sie die Augen auf.
                  „Was is’n?“ , murmelte sie schlaftrunken. Ihr Atem hätte jeden Promilletester Freudensprünge vollfü h ren lassen.
                  „Ach du Scheiße!“ rief sie aus, als sie sich ihres Umfelds bewusst wurde, und rappelte sich auf. Ein paar Krieger räkelten sich schläfrig. „Wollt ihr scho losch?“ , nuschelten sie und waren schon wieder eing e schlafen.
                  Uns gegenseitig stützend, frierend und mit heftiger Übelkeit kämpfend stolperten wir heim. Dort w a ren noch alle im Tiefschlaf. Fast alle. Angelo hockte missgelaunt in der Küche, die er in eine Räucherhöhle verwandelt hatte . Der Aschenbecher quoll über, er hatte die Stunden unserer Abwesenheit zum Kettenra u chen genutzt. Als er uns erblickte, sprang er so heftig auf, dass sein Stuhl umfiel.
                  „Jetzt gibt’s Ärger“, prophezeite ich Steff flüsternd.
                  „Was hast du die ganze Nacht getrieben?“ , brüllte er. Steff hielt sich verkatert die Ohren zu.
                  „Nicht so laut“, bat sie.
                  Angelo packte Steff bei den Schultern und schüttelte sie.
                  „Was fällt dir ein, mich vor den Bundeswehr männern zu blamieren und dann auch noch die ganze Nacht mit ihnen zu verbringen?“ , schrie er.
                  „Ich muss ins Bett.“ Steff gähnte.
                  „Du bleibst hier und sprichst mit mir!“
                  „Hab keine Lust, mit dir zu quatschen.“
                  „Wer hat’s dir besorgt, hä? Der Lange mit der Hakennase? Oder der kleine Dicke mit den Häng e brüst en?“ , giftete er.
                  „Sowohl als auch. Deshalb bin ich müde und brauch dringend ne Portion Schlaf.“ Steff machte sich von ihm los und wandte sich um.
                  „Wenn dir an unserer Beziehung etwas liegt, dann ...“, schrie Angelo.
                  „Die ist vorbei. Endgültig!“ , rief Steff vom Flur aus.
                  „Ist das dein Ernst?“ , fragte Angelo ungläubig.
                  „Es ist mein Ernst. Purer Ernst. Hau ab! Mach dich vom Acker wie damals. Diesmal werde ich dir allerdings nicht hinterhertrauern, denn ich bin mit dir fertig! Goodbye Angelo, deine Frist ist abgelaufen.“
                  „Neeee ...?“ , jaulte er und starrte Steff mit großen Augen hinterher. Diese ballerte die Zimmertür hinter sich zu. Unschlüssig stand ich dem fassungslosen Angelo gegenüber.
                  „Das meint sie nicht so.“ Er versuchte ein Grinsen.
                  „ Ich glaube schon “, erwiderte ich. „Du hast ne faire Chance gehabt und sie nicht genutzt. Macho-Gehabe ist out“, belehrte ich, Dorissack, die Frau mit Durchblick, ihn cool. Ich ließ ihn stehen und wankte in mein Gemach.
                  Verdammte Kerle! Am besten lebte man immer noch ohne sie. Lieber solo, als so einen Mist-Typen wie Angelo an den H acken.
    Blödekerlescheißtypenarschlöcherätzmackersflachköppe!
    Von draußen war ein Motorengeräusch zu hören. Ich hatte mich gerade in meine Heia ge kuschelt , da hörte ich den

Weitere Kostenlose Bücher