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Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten

Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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wußte, daß die Besatzung fieberhaft arbeitete. Er ging durch die langen Korridore, benützte einen Lift und stieg auf dem Arbeitsdeck aus. Die beiden Männer, denen er unterwegs begegnete, sahen nicht einmal auf.
    Die rote Tür der Schaltzentrale stand offen. Gus schlüpfte hinein, drückte sie leise zu und schloß von innen ab. Der Chefingenieur zuckte zusammen, als Gus ihm den Lauf seiner Waffe in den Rücken stieß.
    »Ruhig!« warnte Gus ihn. Er stieß den Mann vor sich her zu einem Ersatzteilschrank und schloß ihn darin ein.
    »Was wollen Sie damit erreichen? Sind Sie verrückt geworden?« Das rote Gesicht des anderen wurde vor Zorn fast purpurrot. »Sie riskieren Ihr Leben ...«
    »Sie auch. Keinen Ton mehr!« Gus schloß den Schrank ab und schlich in den Nebenraum hinüber, der hinter dem riesigen Kontrollpult lag, das eine ganze Wand einnahm. Drei Techniker waren dort damit beschäftigt, die Verdrahtung zu überprüfen. Sie drehten sich erschrocken um, als Gus ihnen den Befehl dazu erteilte. Dann hoben sie langsam die Hände. Gus sperrte zwei von ihnen ebenfalls in einen Ersatzteilschrank; der dritte Techniker wich zitternd zurück, als Gus ihm den Strahler auf die Brust setzte.
    »Erklären Sie mir, wie der Hauptantrieb funktioniert«, verlangte Gus.
    Der Techniker begann einen wirren Vortrag über die Theorie und den Aufbau zyklischer Spaltungs- und Verschmelzungsreaktoren.
    »Sparen Sie sich den Unsinn«, wehrte Gus ab. »Zeigen Sie mir lieber, was die Knöpfe und Schalter an dem Kontrollpult bedeuten.«
    Der Techniker befolgte den Befehl. Gus hörte aufmerksam zu und stellte gelegentlich Zwischenfragen. Nach einer Viertelstunde zeigte er auf eine Schutzvorrichtung aus rotem Plastik.
    »Das ist der Regler für die Moderatoren?«
    »Richtig.«
    »Aufmachen.«
    »Augenblick«, sagte der Mann hastig. »Sie können gar nicht beurteilen, was Sie damit ...«
    »Aufmachen!«
    »Wenn Sie daran herumpfuschen, befindet der Reaktorkern sich nicht mehr im Gleichgewicht!«
    Gus stieß dem Techniker den Lauf der Waffe zwischen die Rippen.
    »Schon gut, schon gut«, murmelte der andere und öffnete das Zahlenschloß mit zitternden Fingern.
    Gus starrte die offenliegenden Drähte mit gerunzelter Stirn an. »Was passiert, wenn man diesen Draht hier durchtrennt?« fragte er und wies auf eine gelbe Leitung. Der Techniker schüttelte den Kopf und wich einen Schritt zurück. »Nein, das kann ich nicht ...«
    Gus versetzte ihm einen kräftigen Schlag, der den Mann zu Boden warf.
    »Die gesamte Notstromversorgung wird plötzlich umgepolt! Und dann spricht der Überlastungsschutz erst an, nachdem der Primärmoderator ...«
    »Was heißt das wirklich?«
    »Der Reaktor überschreitet die kritische Grenze und fliegt in die Luft! Und wenn er explodiert, nimmt er den halben Planeten mit!«
    »Was geschieht, wenn ich diesen Draht abtrenne?« fragte Gus und zeigte auf eine andere Leitung.
    Der Techniker schüttelte den Kopf. »Fast genauso schlimm«, antwortete er mit heiserer Stimme. »Dann gerät der Reaktor außer Kontrolle, weil der Kern überhitzt wird. Wenn die Wasserpumpen nicht mehr arbeiten, fängt er innerhalb einer Stunde zu glühen an und ist nach spätestens drei Stunden unbrauchbar. Die Gammastrahlung ...«
    »Kann der Vorgang wieder rückgängig gemacht werden, wenn er erst einmal eingeleitet worden ist?«
    »Ausgeschlossen! Sobald die Sicherheitsgrenze überschritten ist, sind wir alle geliefert!«
    »Schneiden Sie den Draht durch«, befahl Gus dem Techniker.
    »Sie sind verrückt ...« Der Mann stürzte sich auf Gus, der ihn mit dem Griff der Waffe außer Gefecht setzte. In dem offenstehenden Werkzeugschrank hing eine schwere Isolierzange.
    Gus benützte sie, um den bleistiftdicken Draht durchzutrennen. Im gleichen Augenblick schrillte eine Alarmsirene. Gus warf die Zange fort und schleppte den stöhnenden Techniker in den Nebenraum, wo er ihn einschloß. Dann ging er an die Bordsprechanlage und wählte eine Nummer aus dem Verzeichnis, das an der Wand hing.
    »Kapitän, hier spricht eines der Fischeier«, sagte er. »Ich möchte mich mit Ihnen über die beiden Möglichkeiten unterhalten, zwischen denen Sie jetzt wählen müssen.«
     
    Gus stand neben Kapitän Harris zwei Kilometer von dem Raumschiff entfernt auf einem Hügel. Sie beobachteten den dunkelroten Fleck im unteren Drittel des Schiffes, der sich rasch ausbreitete. Die in ihrer Nähe stehenden Männer seufzten, als der glänzende Rumpf plötzlich deutlich

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