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Magic Cleaning

Magic Cleaning

Titel: Magic Cleaning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Kondo
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Aufräumen und das Aufräumen nach dem Motto «Aufräumen als Fest». Das alltägliche Aufräumen ist nichts anderes, als die Dinge nach der Benutzung wieder dorthin zurückzulegen, wo sie hingehören. Der Mensch benutzt Dinge wie Kleidung, Bücher, Schreibgeräte etc. sein ganzes Leben lang. Insofern muss er auch sein ganzes Leben lang diese Dinge an ihren Platz zurücklegen. Das große Aufräumfest wird dagegen nur einmal im Leben gefeiert. In diesem Buch werde ich Ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand geben, damit dieses Fest in der Tat ein Fest wird – und nicht in einen ermüdenden Partymarathon ausartet. Denn auch das schönste Fest hat mal ein Ende.
    Nach dem Aufräumfest können Sie in einem schönen Haus, einer schönen Wohnung oder einem schönen Zimmer Ihr Leben so führen, wie Sie es sich wünschen. Horchen Sie in sich hinein und fragen Sie sich, ob man in einem Leben, in dem man von nutzlosem Krempel umgeben ist und sich schon fast von den Dingen bedrängt fühlt, wirklich glücklich sein kann. Die Mehrzahl der Menschen wird jetzt verneinen. Und das sind genau die, die ein Aufräumfest brauchen. Denn zu viele von uns hausen in Räumlichkeiten, die Rumpelkammern gleichkommen. Der tägliche Kampf gegen das Chaos zermürbt sie immer mehr. Obwohl sie andauernd aufräumen, sieht es nie ordentlich aus. Und so zieht sich das leidige Thema wie ein roter Faden durch ihr Leben.
    Ich sage es ganz deutlich: Ohne ein vorangegangenes Aufräumfest werden Sie mit dem, was wir in der KonMari-Methode als «alltägliches Aufräumen» bezeichnen, ganz sicher scheitern. Haben Sie das Aufräumfest aber einmal erfolgreich gefeiert, werden Sie nie wieder aufräumen, denn Sie legen ja täglich die benutzten Dinge einfach nur an ihren Platz zurück. Warum ich das Aufräumfest eigentlich «Fest» nenne? Nun, ich halte es für wichtig, dass man dabei in Hochstimmung kommt und es einen zeitlich begrenzten (möglichst eng gesteckten) Rahmen gibt, denn man kann ja nicht immer und ewig in Feierlaune sein.
    «Aber ich kaufe doch jeden Tag Dinge, und auch wenn das Aufräumfest beendet ist, werden irgendwann wieder zu viele Dinge da sein, sodass ich in den alten Trott der Unordnung zurückfalle», werden wohl einige Leser befürchten. Irrtum. Nach dem Aufräumfest wird man nicht nur keine Schwierigkeiten haben, die benutzten Dinge wieder an ihren Platz zu räumen, sondern auch in der Lage sein, für die neu hinzugekommenen Sachen einen festen Aufbewahrungsort zu bestimmen. Vertrauen Sie mir, es ist wirklich so. Man muss nur ein Mal erlebt haben, dass das Ambiente perfekt aufgeräumt ist. Wirklich perfekt. Diese Erfahrung wirkt so tiefgreifend, dass es nie wieder Probleme geben wird, die geschaffene Ordnung aufrechtzuerhalten.
    «Aufräumen ist für mich das Schwierigste, was es gibt.» «Meine Aufräum-Unfähigkeit ist angeboren.» Das negative Selbstbild, an das man über viele Jahre hinweg geglaubt und das man nie angezweifelt hat, ist in dem Moment wie weggefegt, in dem man die eigenen Räumlichkeiten (ob nun kleines Zimmer oder großes Haus) perfekt aufgeräumt vor sich sieht. Hey, das Aufräumfest hat gezeigt, dass man sehr wohl aufräumen kann, dass es nicht schwierig ist und dass von angeborener Unfähigkeit keine Rede sein kann. Aus dem negativen Selbstbild wird positives Selbstbewusstsein. Und diese schöne Veränderung beeinflusst ab jetzt den gesamten Lebensstil.
    Die KonMari-Methode anzuwenden ist denkbar einfach. Jeder, wirklich jeder, kann es. Im Wesentlichen gibt es nur ein paar simple Aufgaben: Sich mit Gegenständen beschäftigen, Gegenstände wegwerfen, Gegenstände ordnen und für jeden Gegenstand einen festen Aufbewahrungsort bestimmen. Anders als am Arbeitsplatz, im Studium oder auf dem Sportplatz braucht man sich beim Aufräumen nicht mit anderen Menschen zu messen oder zu vergleichen. Den Standard legen Sie selbst fest. Es geht nur darum, dass Sie sich wohlfühlen und glücklich sind. Wie das genau aussieht, dafür gibt es keine feste Regel, und niemand – außer Sie selbst – hat darüber zu urteilen. Sie werden erstaunt sein, aber ich räume meine eigene Wohnung überhaupt nicht mehr auf. Und warum nicht? Weil sie bereits aufgeräumt ist. Vielleicht räume ich ein- oder zweimal im Jahr auf, und das dauert dann höchstens eine Stunde. Ich lebe jetzt ein friedliches und glückliches Leben. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass ich als Mittel- und Oberschülerin tagein, tagaus aufräumte und einfach nicht

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