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Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Titel: Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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mit Gregor durchgebrannt ist?«, fragte Elena.
    »Dann finde ich sie trotzdem – selbst wenn sich die beiden in den Eisbergen verstecken«, sagte Mona entschlossen.
    »Ruf Daphne doch erst einmal per
Transglobkom
an und versuche, mit ihr zu reden«, schlug Elena vor.
    »Na gut – auch wenn ich nicht denke, dass es großen Sinn macht.« Mona zog ihren
Transglobkom
aus dem Ausschnitt hervor, klappte ihn auf und konzentrierte sich. Eine durchsichtige Blase erschien, in der Daphnes Kopf zu sehen war.
    »Hallo Daphne«, sagte Mona zuckersüß.
    Daphne in der Blase lächelte. »Dies ist eine automatische Antwort. Zurzeit bin ich für niemanden zu sprechen. Auch nicht für dich, Oma Mona. Ich weiß, dass du versuchen wirst, mich zu erreichen. GIB ES AUF! Du wirst mich nicht finden!«
    Die Blase zerplatzte mit einem glitzernden Funkenregen.
    Mona zuckte zurück. »Freche Göre«, knurrte sie. Sie klappte den
Transglobkom
zu und steckte ihn in den Ausschnitt zurück. »Ich werde sie trotzdem suchen.«
    Sie schnippte mit den Fingern und trug auf einmal die perfekte Reisekleidung. »Pass auf, dass Jolanda keine Dummheiten anstellt«, sagte Mona zu Elena. »Ich bin so bald wie möglich zurück.«
    Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand in einem violetten Wirbel.
    Elena sah ihr mit offenem Mund nach.

W o bist du gewesen, Eusebius?«, fragte Theobaldus Magnus seinen Neffen. »Hast du vergessen, dass wir nachher noch ein Treffen mit den
Schwarzen Zauberkutten
haben?«
    »Ich war noch in der Bibliothek und habe einige Bücher zurückgebracht«, log Eusebius Tibus, ohne seinen Onkel anzusehen. »Es tut mir leid, dass ich so spät dran bin …«
    »Schon gut«, schnitt Theobaldus ihm das Wort ab. »Bist du dann fertig? Wir müssen los. Ich will nicht das Begrüßungsritual verpassen.«
    »Ich bin bereit.« Eusebius fand es immer schwieriger, sich verstellen zu müssen. Theobaldus Magnus hatte keine Ahnung, dass Eusebius für den Geheimdienst der Hexenregierung arbeitete. Sein Onkel war ein hoch angesehener Zauberer mit einer langen Ahnenreihe, aus der viele berühmte Magier hervorgegangen waren. So gut wie niemand wusste, dass sich Theobaldus schon lange auf die falsche Seite der Magie geschlagen hatte und ein führendes Mitglied der
Schwarzen Zauberkutten
war. Er hatte auch seinen Neffen bei den
Zauberkutten
eingeführt. Eusebius ging zu den Versammlungen und tat so, als interessiere er sich für schwarze Magie, obwohl er ein durch und durch weißer Magier war.
    Eusebius war ein wichtiger Verbindungsmann; durch ihn erfuhr Leon Bredov, was die
Schwarzen Zauberkutten
planten. Eusebius hoffte auch, herausfinden zu können, wo sich Mafaldus Horus zurzeit aufhielt, damit er diese Information an Leon Bredov weitergeben konnte. Elenas Vater hatte den besonderen Auftrag, Mafaldus Horus wieder in den Dornenbaum zu bannen. Doch seit seiner Flucht aus der Unterwelt war Mafaldus spurlos verschwunden. Bestimmt versteckte irgendein Mitglied der
Zauberkutten
den mächtigen Magier, so vermutete der Geheimdienst der Hexenregierung.
    Theobaldus Magnus griff nach einem großen eisernen Schlüsselbund und warf Eusebius einen auffordernden Blick zu.
    »Ich hoffe, dass du bei der Versammlung heute auch einmal den Mund aufmachst. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, du wärst nicht richtig bei der Sache, wenn auf der Versammlung gesprochen wird.«
    Er warf seinen schwarzen Umhang über.
    »In Ordnung, Onkel«, sagte Eusebius. Theobaldus schloss die Kellertür auf. Eusebius wusste, dass man durch den Keller des Hauses in ein Labyrinth unterirdischer Gänge gelangte.
    Die Eichentür knarrte und ein Schwall modriger feuchter Luft schlug Eusebius entgegen. Theobaldus zauberte ein Licht, das auf die steinerne Treppe fiel. Dreizehn Stufen führten in die Tiefe. Dann kam eine Plattform mit einem Drudenfuß – und erst, wenn man den richtigen Zauberspruch gesagt hatte, erschien eine weitere Treppe, und man musste abermals dreizehn Stufen hinabsteigen, um in das Gewirr der geheimen Gänge zu gelangen. Die führten dann zum Versammlungsort der
Schwarzen Zauberkutten
. Theobaldus und Eusebius gelangten an ein eisernes Fallgitter.
    »Öffne du«, forderte Theobaldus seinen Neffen auf.
    Eusebius streckte seinen Arm aus. »
Fores aperio
!«, befahl er.
    Rasselnd ging das Fallgitter in die Höhe, und die beiden Männer konnten den Gang betreten, der vor ihnen lag und ins Schwarze führte. Die Wände waren an beiden Seiten mit grässlichen

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