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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Kristallkugel. Eine Schrift leuchtete auf.
    WILLKOMMEN BEI ORACELINO!

    Miranda grinste Elena triumphierend an. »Siehst du, das war doch ganz einfach!«
    Elena nickte. Sie hatte ein ungutes Gefühl, ihr Bauch war innerlich ganz kalt.
    »Und wie geht es jetzt weiter?«, fragte sie.
    Miranda starrte auf den Bildschirm.
»Bitte geben Sie Ihre Frage ein«
, las sie laut vor. Sie tippte:
»Was wird mit Eusebius Tibus geschehen?«
    Elena hätte die Frage anders formuliert, doch ehe sie etwas sagen konnte, hatte Miranda schon auf ENTER gedrückt und damit die Frage abgeschickt. Aber anstatt einer Antwort er schien ein Feld:
»Bitte geben Sie Ihre Kreditkartennummer ein!«
    »Mist!«, fluchte Miranda und blickte hilflos zu Elena. »Und was jetzt?«
    Elena zuckte die Achseln. Weder sie noch Miranda besaß eine Kreditkarte.
    »Hat deine Mutter eine Karte?«, fragte Miranda.
    »Weiß ich nicht«, sagte Elena kleinlaut. »Mona hat bestimmt eine, aber die kann ich ja schlecht klauen, oder?«
    |92| »Leider … « Miranda presste die Lippen zusammen. Die Enttäuschung war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Sie griff zur Maus und klickte damit weiter auf der Seite herum. Das ging so schnell, dass Elena kaum mitbekam, was Miranda machte.
    »Okay«, sagte Miranda dann zufrieden. »Jetzt müsste es gehen.«
    »Was hast du da eben gemacht?«, wollte Elena wissen.
    »Ich habe die Demo-Version gewählt, die darf man kostenlos benutzen«, antwortete Miranda. Sie wiederholte ihre Frage. Blitzschnell tippten ihre Finger die Buchstaben ein und drückten dann den Bestätigungs-Button. Die Schrift verschwand vom Bildschirm und es zeigte sich weißer Nebel. Ein Fließtext verkündete: »Ihre Anfrage wird bearbeitet …«

    Elena wartete angespannt. Sie merkte, dass Miranda den Atem anhielt. Endlich lichtete sich der Nebel und in der Mitte des Bildschirms wurde eine Gestalt sichtbar. Ein Mann in einem schwarzen Umhang ging einen Weg entlang. Man konnte ihn nur von hinten sehen.
    »Das ist Eusebius«, flüsterte Miranda aufgeregt.
    Der Weg führte durch eine felsige Landschaft. Einmal blieb Eusebius stehen und berührte mit seiner Hand einen Felsvorsprung. Plötzlich schoss von hinten ein großes Tier auf ihn zu, das wie ein Hund aussah. Eusebius wirbelte herum. Elena sah das Entsetzen in seinen Augen.
    »Das ist ein Wolf!«, stieß Miranda erschrocken aus.
    Der Wolf sprang Eusebius an. Dieser versuchte einen Abwehrzauber, der jedoch misslang. Die blauen Blitze, die aus Eusebius’ Fingern schossen, blieben ohne jegliche Wirkung.
    |93| Die Mädchen hörten das dumpfe Grollen, das aus der Kehle des Wolfs drang. Seine Reißzähne verfingen sich in Eusebius’ Umhang und näherten sich seinem Hals.
    Miranda sprang auf. »Ich halte das nicht aus, wir müssen etwas tun!«, schrie sie voller Angst. »EUSEBIUS!«
    Es war fast so, als könnte er sie hören. Er hob den Kopf – und schien Miranda und Elena anzustarren. Elena hatte wirklich das Gefühl, dass er sie für einen Moment sah. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Im selben Augenblick wurde der Bildschirm dunkel. Eine Schrift verkündete:
    Um die vollständige Szene ansehen zu können, müssen Sie die Vollversion des Programms herunterladen!
    Miranda stieß eine laute Verwünschung aus. »Das darf doch nicht wahr sein!« Sie wandte sich Elena zu. Jegliches Blut war aus ihrem Gesicht gewichen, ihre Haut war schneeweiß. »Was sollen wir tun, Elena?«
    Elena zitterte am ganzen Körper. Sie konnte es selbst noch nicht glauben, was sie soeben gesehen hatte.
    »Dieser Wolf – es war furchtbar«, flüsterte Miranda, ihre Stimme versagte. »Ich muss sofort zu Eusebius.«
    Miranda blickte sich hektisch um. Elena befürchtete, sie wollte sich auf der Stelle in die Hexenwelt teleportieren. Sie ergriff ihre Hand.
    »Nein, warte … Tu’s nicht, lass uns erst überlegen!«
    Miranda schüttelte den Kopf. In ihren Augen stand wilde Panik. »Ich muss zu ihm, versteh doch! Er ist in Gefahr!«
    »Warte!«, wiederholte Elena, während Miranda versuchte, sich von ihr loszumachen. »Es war doch ein Blick in die Zukunft, oder? Heißt das nicht, dass die Sache erst noch passieren wird? Es geschieht nicht JETZT, Miranda! Nicht in diesem Augenblick, sondern es steht ihm noch bevor.«
    |94| Teleportieren
    Wenn man sich von einem Ort zum anderen zaubert und keine Fremdmittel benutzt (wie unterirdische Schleusen, fliegende Besen, Fahrkarten, Portale u. a.), dann spricht man vom Teleportieren.
    Das Geheimnis des

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