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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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Eusebius gefiel ihr gar nicht ...
     
    Miranda fühlte sich zwar ein bisschen überrumpelt, aber natürlich wollte sie Eusebius helfen. Es war wichtig, dass die anderen sieben
Gestaltwandler
aufgespürt wurden. Sie war gespannt, welche Rolle sie bei dem Einsatz spielen sollte. Gleichzeitig war sie nervös, ob sie dieser Aufgabe gerecht werden konnte. Sie wollte Eusebius nicht enttäuschen.
    Diese Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während sie mit Eusebius durch die Luft wirbelte. Sie teleportierten. Daswar die schnellste Möglichkeit, von einem Ort zum anderen zu gelangen.
    Endlich legte sich der Wirbel. Miranda und Eusebius waren auf einem freien Feld gelandet. Es war stockfinster, nur am Himmel funkelten einige Sterne. Miranda fröstelte in ihrem dünnen Nachthemd, denn es war kühl. Suchend blickte sie sich um.
    »Wo sind denn die anderen?« Sie hatte erwartet, Leon Bredov und seine Agentin Agneta anzutreffen.
    »Die kommen noch ... haben sich vielleicht verspätet ...«, antwortete Eusebius ausweichend. »Wir brauchen jedenfalls nicht auf sie zu warten. Komm, Miranda!« Er legte den Arm um ihre Schultern und schob sie vorwärts.
    Miranda stolperte. Zu blöd, dass sie nur dünne Pantoffeln anhatte! Frierend schlang sie die Arme um ihren Oberkörper.
    »Mir ist kalt, Eusebius!«
    Sie hoffte, dass er seinen weiten Umhang um sie legen und sie damit wärmen würde, doch nichts geschah. Er schob sie weiter vorwärts, auf eine Felswand zu.
    »Beeil dich, Miranda. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.«
    »Was ist eigentlich los?«, fragte Miranda leicht irritiert. »Was muss ich überhaupt tun? Du holst mich mitten in der Nacht ab, gibst mir keine Zeit mehr, mich umzuziehen, und klärst mich immer noch nicht darüber auf, was ich tun soll?«
    Angst überfiel sie plötzlich. Warum war Eusebius so grob zu ihr? Das war doch sonst nicht seine Art! Außerdem fühlte sie sich unbehaglich in ihrem leichten Nachthemd. »Wohin bringst du mich, Eusebius? Gib mir doch endlich eine Antwort!«
    »Das wirst du gleich sehen!«
    Jetzt standen sie dicht vor der Felswand, lauter raues zerklüftetes Gestein. Eine schwach leuchtende Linie zeichnete sich darauf ab, die Umrisse eines Tors.
    »Ein Portal?«, fragte Miranda. Ihr Unbehagen wuchs. »Was soll das? Wohin führt dieses Tor?« Sie glaubte, einen leichten Schwefelgeruch wahrzunehmen.
    Eusebius streckte die Hand aus und malte rätselhafte Zeichen in die Luft. Das Portal füllte sich mit Flammen, die jedoch keine Hitze ausstrahlten.
    »Du kommst mit mir in die Dämonenwelt!« Eusebius gab Miranda einen Schubs und sie stolperte vorwärts in die unerträgliche Helle.

    »So, es reicht!« Jana klappte das Buch zu. »Ende der Vorstellung. Jetzt habe ich auch die nötige Bettschwere. Mittlerweile müsste es fast Mitternacht sein.« Sie gähnte. Elena und Nele kletterten vom Baum. Nele legte sich ihre Matratze zurecht.
    »Du kannst gern mit auf die Matratze kommen, Elena. Da passen wir zu zweit gut drauf.«
    Elena legte dankbar ihr Kissen neben Neles Kissen und kuschelte sich in die Decke. Gleich darauf löschte Hong-Loan das Licht im Baum und es wurde finster im Zimmer.
    »Also, ich find’s hier total toll«, sagte Nele.
    »Ich auch«, erwiderte Elena. Zugleich musste sie wieder an Miranda denken und ihr Magen krampfte sich zusammen. Sie hätte so gern gewusst, wo sie war und wie es ihr ging.
    Elena setzte sich auf und holte aus dem Ausschnitt ihres Nachthemds den
Transglobkom
.
    »Was machst du da?«, fragte Nele.
    »Ich will nur mal kurz mit Miranda reden«, murmelte Elena und klappte den
Transglobkom
auf. Sie konzentrierte sich auf Miranda. Eine durchsichtige Kugel erschien, aber das Gesicht darin war nicht das ihrer Freundin, sondern das eines Mannes.
    »Ich kann leider keine Verbindung zu der gewünschten Person herstellen«, teilte er Elena mit und gab ihr den Rat, es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal zu versuchen. Die Kugel platzte. Elena wollte den
Transglobkom
schon wieder zusammenklappen, da kam ihr die Idee, ihren Vater anzurufen. Sie konzentrierte sich auf Leon Bredov.

    Wieder erschien die Kugel, diesmal mit dem Gesicht ihres Vaters. Leon wirkte gestresst, aber er lächelte, als er Elena erkannte.
    »Hallo, Elena, was gibt’s?«, wollte er wissen.
    »Ist Miranda bei euch?«, fragte Elena. »Kann ich sie kurz sprechen?«
    »Miranda ist nicht hier«, antwortete Leon verwundert. »Wie kommst du denn auf die Idee, dass sie bei uns ist? Wir haben einen Auftrag,

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