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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Hexenwelt nicht verschieben?«Nele legte den Kopf schief und machte ein bittendes Gesicht.
    »Nein, das geht nicht«, sagte Miranda sofort, während Elena zögerte.
    »Wie wär’s, wenn du heute Abend allein reist und ich morgen Abend nachkomme, Miranda?«, schlug sie vor. »Dann könnte ich morgen notfalls dafür sorgen, dass wir in dieselbe Klasse kommen, falls wir anders eingeteilt worden sind. Und du hättest einen Abend mit Eusebius allein. Morgen Abend unternehmen wir dann etwas zu viert.«
    Miranda runzelte die Stirn. Sie war hin- und hergerissen. Elenas Argument überzeugte sie, andererseits wollte sie nicht gern allein aufbrechen. »Okay. Wenn du meinst   … dann können wir es so machen.« Sie lächelte, zwar etwas schief, aber letztlich schien sie einverstanden zu sein.
    »Schön, dass ihr euch einig seid«, meinte Mona, die Mirandas kurzes Zögern registriert hatte. »Dann können Jana und Nele ja zum Abendessen bleiben, während sich Miranda reisefertig macht und aufbricht. Wenn du willst, Miranda, begleite ich dich zum Portal auf den Dachboden, um sicherzugehen, dass bei deiner Reise nichts schiefgeht.«
    »Äh   … ja   … « Miranda war für einen Moment verunsichert. »Das ist sehr lieb von dir, Mona. – Ach, ich wollte dich noch fragen, wie es dir gelungen ist, die versengten Seiten des Zauberbuchs zu besorgen.«
    »Ich habe ja schon gesagt, dass ich Element-Magie anwenden musste«, antwortete Mona. »Speziell die Feuermagie, da die Seiten ja durch Flammen zerstört wurden. Es war eine äußerst komplizierte Angelegenheit und ich rate nicht zur Nachahmung. Es war ein Balanceakt zwischen Zeitzauberei und der Beschwörung des Feuergeists – und die ganze Sachehat mich fast an die Grenzen meiner magischen Fähigkeiten gebracht. Zum Glück habe ich mich vorab mit einem anderen Zauber geschützt, sonst hätte ich üble Verbrennungen davongetragen   … Ihr habt ja gesehen, wie schmutzig und rußig ich danach aussah. Der Geist des Feuers wollte mir die Seiten zuerst nicht überlassen, ich musste ihm drei andere Zauberbücher opfern – zum Glück keine besonders wertvollen. Der Verlust hält sich also in Grenzen. Und wir haben jetzt wenigstens ausführlichere Informationen, was die Natur der Feen angeht. Ich habe schon ein paar Kopien von den Seiten gezaubert, damit man sich beim Lesen nicht immer die Hände schmutzig macht.« Sie schnippte mit den Fingern und hielt einen Stapel Papier in der Hand. »Elena, diese Seiten sind für dich. Du kannst sie dir heute Abend in Ruhe durchlesen. – Und dir gebe ich auch gerne einen Satz mit, wenn du möchtest, Miranda.« Sie verteilte die Seiten.
    »Oh, ich würde es auch gern lesen«, meldete sich Nele zu Wort.
    »Elena wird dich sicher einen Blick auf die Seiten werfen lassen. – So, und ich helfe jetzt Jolanda in der Küche. Ich denke, eine extrascharfe Hexenpizza passt zu diesem Sonntagabend, oder?«
    Sie lächelte und verschwand mit Jolanda in Richtung Küche.
    »Deine Oma ist so cool, Elena«, sagte Nele bewundernd. »Was würde ich darum geben, wenn sie meine Oma wäre!«
    Elena grinste. »Sie ist manchmal aber echt anstrengend, das weißt du schon?«

D urch das Dachfenster schien die Abendsonne. Miranda verabschiedete sich von Mona, die noch schnell einen Schutzzauber ausgesprochen hatte – für alle Fälle.
    »Sei vorsichtig und bleib während der Reise konzentriert«, schärfte Mona ihr ein. Es lag Miranda auf der Zunge zu sagen, dass es nicht ihre erste Reise in die Hexenwelt war, aber sie verkniff sich die Bemerkung und nickte. Mona meinte es nur gut und manche ihrer Ratschläge waren durchaus sinnvoll. Was Andreas anging, so hatte sie zumindest recht gehabt   …
    Miranda fühlte einen kleinen traurigen Stich in ihrer Brust, als sie an Andreas dachte. War sie wirklich so blind gewesen? Es fiel ihr schwer zu glauben, dass er tatsächlich ein Dämon und Seelenfresser war, aber alle Tatsachen sprachen gegen ihn.
    »Grüß Leon und Eusebius von mir«, sagte Mona noch, bevor Miranda durch das Portal schlüpfte, das Leon extra auf dem Dachboden eingerichtet hatte, damit die Bredovseinen schnelleren Zugang zur Hexenwelt hatten. »Soll ich dich nicht doch begleiten? Du siehst noch immer ein bisschen blass aus.«
    »Danke, es geht schon«, erwiderte Miranda. »Und ich passe auf mich auf. Versprochen.« Sie winkte Mona noch einmal kurz zu, dann machte sie einen Schritt vorwärts, und es wurde dunkel um sie herum.
    Ein schwarzer Wirbel   … und

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