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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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»Aber sonst ist sie doch immer pünktlich. Bestimmt kommt sie gleich. Und steht Fern heute Abend nicht auch hinter dem Tresen?«
    »Sie hat Dienst in Hayfields.« Timmy wirkte ein wenig verloren. »Ich schau später noch bei ihr vorbei, wenn wir geschlossen haben. Hör mal, Amber. Du findest doch nicht, dass ich mich hier zum Volltrottel mache?«
    »Wegen Fern? Aber nein! Sie liebt dich schon seit Jahren. Es hat nur ein bisschen Sternenmagie gebraucht, um euch auf die Sprünge zu helfen. Ihr zwei werdet das klassische Happyend erleben.«
    Timmy strahlte wieder. Er sah aus wie ein fetter Kater, der in einen Bottich voller Sahne gefallen war, dachte Amber. Wie merkwürdig doch die Sache mit der Liebe war. Zumindest ein wirres Gefühlsknäuel war zufriedenstellend aufgedröselt worden. Kassiopeia würde wahrscheinlich Jahrhunderte brauchen, um all die anderen zu entwirren.
    Wie durch Zauberei füllte sich der Pub, der eben noch still und verlassen gewesen war, mit einem Haufen schwitzender, durstiger Leute.
    »Entschuldigt, dass ich zu spät bin«, flötete Zilla und drängte sich schmunzelnd durch die Gästeschar hinter die Bar. Sie trug das wunderschöne, mit Rosen bestickte Kleid, und zwischen ihren Locken baumelten lange Ohrringe in Form von Rosenblüten. »Ich hab mir ein paar alte Platten angehört und ganz die Zeit vergessen. So, wer ist als Erster dran?«
    Amber beobachtete, wie Zilla die Gäste bediente, lachte, ab
und zu ein paar Worte wechselte. Timmy hatte recht: Sie wirkte viel entspannter als sonst. Glücklicher. Sicher war es schön für sie, sich für die Arbeit aufbrezeln zu können und nicht mehr fürchten zu müssen, dass Timmy dachte, sie hätte es für ihn getan.
    Plötzlich tauchte Lewis in der Menge auf und grinste Amber an. »Dein langhaariger Lover aus Winterbrook wartet draußen.«
    Sie gab sich wirklich große Mühe, bei seinem Erscheinen oder seinem Lächeln nicht zu erschauern. »Freddo? Jetzt schon? Prima – aber warum ist er nicht reingekommen?«
    »Wir sind gleichzeitig angekommen, also hat er uns einen Tisch gesichert und unterhält sich jetzt mit Jem, während ich uns was zu trinken hole. Es ist sowieso zu heiß, um drinnen zu sitzen. Oh, hallo, Mum – könntest du …«
    »Du wartest, bis du dran bist«, sagte Zilla fröhlich. »Nur weil du mein Sohn bist, kannst du dich nicht einfach vordrängeln. Nächster!«
    »Ich nehm einen weißen Hauswein, wenn du einen ausgibst.« Amber glitt vom Barhocker herunter. »Ich geh besser raus und rette Freddo.«
    »Er braucht nicht vor Jem gerettet zu werden!« Lewis wirkte gekränkt. »Das müsstest du doch eigentlich mittlerweile wissen.«
    »Sicher weiß ich das. Ich mach mir keine Sorgen wegen Jem. Er ist sicher wieder der perfekte Gesellschafter. Ich hab Bedenken wegen der übrigen Fiddlesticker. Schließlich kriegen sie hier Leute wie Freddo nicht alle Tage zu Gesicht.«
    Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich, als sie sich hinaus in den von der Abendsonne beschienenen Biergarten drängte. Freddo hatte sein Haar in der Zwischenzeit noch heller gebleicht und offenbar einige weitere Stunden im Solarium verbracht. Hals und Arme waren mit dicken Ketten und Klunkern
behängt. So wunderte es Amber kein bisschen, dass er von neugierigen Fiddlestickern umringt wurde, die dank der dörflichen Buschtrommeln vom Grund seines Besuchs wussten und ihm mit Rat und Tat zu Seite stehen wollten.
    »Hallo, Schätzchen. Du wirst ja von Tag zu Tag hübscher!« Er wirkte sichtlich erleichtert, als sich Amber zwischen Goff, Mrs Jupp, Billy Grinley und den Motions hindurchdrängelte. »Ein uriges kleines Dorf, aber die Einwohner sind ein bisschen sonderbar«, flüsterte er ihr zu.
    »Das kannst du laut sagen«, erwiderte Amber lächelnd, küsste Jem auf die Wange und schüttelte Freddo die Hand. »Aber in Bagley-cum-Russet sollen die Leute angeblich noch merkwürdiger sein.«
    »Oh ja. Das habe ich auch gehört. Bin schon seit Jahren nicht mehr in den Dörfern gewesen«, sagte Freddo. »Die Agentur hält mich rund um die Uhr in Atem: Entweder ich hocke im Büro in Winterbrook, oder ich bin unterwegs. Zu wenig Zeit, zu viele Dörfer – du verstehst?«
    Amber nickte. »Als ich hierherkam, dachte ich, ich würde mich zu Tode langweilen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, womit die Leute auf dem Land sich den ganzen Tag beschäftigen. Ich wollte unbedingt nach Reading zum Shoppen, Nachtleben und so weiter.«
    »Und wie oft warst du da?«
    »Kein

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