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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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nicht, was über mich gekommen ist. Muss an der Hitze liegen …«
    Lewis, Amber und Jem starrten sie an, in ihren bleichen Gesichtern spiegelten sich Sorge und Bestürzung.
    Sie schaute kurz nach hinten, um zu sehen, wer sie festhielt.
    »Timmy, lass mich aufstehen – bitte – mir geht’s wieder gut. Geh zurück in den Pub – du hast so viel zu tun – all die Kartoffeln …«
    »Die sind längst fertig und stehen auf Warmhalteplatten bereit. Billy und Dougie haben die Aufsicht über den Servierwagen.«
    »Egal. Geh jetzt bitte, Timmy. Mir zuliebe. Bitte. Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Mir geht’s schon wieder viel besser.«
    Mit besorgter Miene gab er ihrem Drängen schließlich nach und verzog sich.
    Zilla seufzte, trank einen Schluck Wasser und atmete die kühle Nachtluft ein. Ihr Kopf wurde klarer, ihr Herzschlag normalisierte sich.
    Es ging ihr gut. Wirklich.

    Sie sah zu Lewis auf. »Tut mir leid, mein Schatz. Ich wollte dir keinen Schrecken einjagen.«
    Er hockte sich neben sie und nahm ihre Hand. »Soll ich einen Krankenwagen rufen? Ich kann dich auch schnell ins Royal Berks fahren. Ma – sag mir die Wahrheit, bist du krank?«
    »Mein Liebling.« Sie drückte seine Hand. »Ich bin nicht krank. Ich bin topfit. Und ich muss auch nicht ins Krankenhaus. Es war nichts weiter als eine kleine Ohnmacht. Und jetzt ist alles wieder in Ordnung.«
    »Du wirst nie ohnmächtig. Das kenne ich gar nicht von dir. Ma, bitte, ich bring dich ins Krankenhaus – nur zum Durchchecken.«
    Zilla lachte, aber ihre Stimme klang brüchig. »Nein, das ist wirklich nicht nötig, mein Schatz. Ich brauche keine Untersuchung. Lass mich noch ein paar Minuten ausruhen, dann geh ich wieder an die Arbeit.«
    »Das kommt gar nicht in Frage.« Lewis nahm sie in den Arm. »Du gehst nach Hause. Sofort. Und ich bleibe über Nacht bei dir. Amber kann Jem zurück nach Hayfields bringen. Martha kann sich um ihn kümmern. Und morgen früh machen wir einen Termin beim Arzt und …«
    »Lewis, hör auf damit«, sagte sie lächelnd. »Glaub mir – mit mir ist alles in Ordnung. Ich brauch nur ein paar Minuten Ruhe.«
    Wozu? Zilla atmete langsam aus. Sollte sie Lewis erklären, dass sie törichterweise einen Fremden in der Bar, einen großen, gutaussehenden Mann mit blondem Haar, das ihm in die großen, dunklen Augen fiel, einen Mann mit hohen Wangenknochen und sexy Schmollmund, für seinen Vater gehalten hatte?
    Dass es sich bei diesem Mann, der sicher nur zur Pflugnacht nach Fiddlesticks gekommen war und auf den wahrscheinlich Frau und Kinder im Biergarten warteten, um Clancy Tavistock handelte? Um den einzigen Mann, den sie je geliebt hatte?

    Sie musste über sich selbst lachen. Wenn sie ihm das sagte, würde er wirklich glauben, sie sei krank – und zwar nicht nur physisch, sondern auch psychisch.
    Und das war ja nicht das erste Mal gewesen. Oh nein. In all den Jahren hatte sie immer wieder gedacht, Clancy an allen möglichen Orten gesehen zu haben, und sich oft kaum wieder beruhigen können – ohnmächtig war sie jedoch bislang noch nie geworden, vielleicht lag es an der stickigen Hitze -, und wenn sie dann ein zweites Mal hingeschaut und gemerkt hatte, dass es sich um einen völlig Fremden handelte, war wieder ein kleiner Teil von ihr gestorben.
    Amber beugte sich zu Zilla herunter. »Zil, wenn du dich wirklich besser fühlst, bringe ich Jem wieder in den Biergarten, okay? Ich glaube, er hat sich ganz schön erschreckt, als du umgekippt bist. Es ist besser, wenn ich ihn wegbringe.«
    Zilla nickte. »Gute Idee. Außerdem hat er sicher Hunger, nicht wahr, Jem?«
    Jem, der Ambers Hand fest umklammert hielt, nickte. Er hatte geweint.
    »Dann komm jetzt.« Amber führte ihn von der Hintertür weg. »Timmy soll dir einen Riesenhaufen Käse über deine Kartoffel reiben. Oder möchtest du lieber gebackene Bohnen? Oder vielleicht beides?«
    Jem nickte glücklich und trottete mit Amber aus der Küche.
    »Sie kann sehr gut mit ihm umgehen, nicht wahr? Die beiden verstehen sich richtig gut.«
    »Wie bitte? Äh – ja.« Lewis nickte. »Und er liebt sie heiß und innig. Ma, ich möchte jetzt nicht über Jem oder über Amber sprechen. Ich möchte wissen …«
    »Mein Gott, Lewis«, sagte Zilla lächelnd, »wie kann ich dich nur überzeugen, dass mit mir alles in Ordnung ist? Muss ich erst ein Rad schlagen, oder was? Hör zu, ich stehe jetzt auf und beweise dir, dass mir nicht das Geringste fehlt. Ich bin kein
bisschen wackelig auf den Beinen.

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