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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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und beugte sich zu dem älteren Slo hinab, der selig in Zigarettenrauch gehüllt war. Beide bebten vor Lachen. Jem – klein, spindeldürr und dunkelhaarig, ebenfalls von ihnen abgewandt, ebenfalls lachend – hielt wie immer Lewis’ Hand.

    »Da will ich nicht stören – aber wenn du ihn erwischst, sag ihm, ich bin draußen«, bat Fern. »Mit Amber.«
    »Hmhm, okay. Aber ich glaube kaum, dass ihn das interessiert.« Zilla glitt hinter den Tresen und ignorierte das Dutzend Leute, die gleich alle riefen: »Zilla, komm doch mal, bitte!«
    »Ich habe sie gerade kennengelernt. Wirkt ein wenig nichtssagend auf mich. Sie ist sehr hübsch, das muss man ihr lassen. Dass sie so hübsch ist, hat Lewis gar nicht erzählt.«
    »Ist ihm wahrscheinlich nicht aufgefallen«, seufzte Fern und fächelte sich in der stehenden Hitze das Gesicht. »Da sich ihm schließlich sämtliche Frauen der Welt zu Füßen werfen, ist er von der großen Auswahl viel zu verwöhnt. Ich weiß zwar nicht, was nichtssagend bedeuten soll, aber ich schätze, es ist nicht gerade ein Kompliment. Wie auch immer, könnten wir bitte vier große Gläser mit weißem Hauswein haben und vier Pint Andromeda und zwei Pint Lemonsoda mit Eis, dann müssen wir nicht mehrmals kommen und jedes Mal ewig warten, bis wir bedient werden – ach, ist nicht böse gemeint, Zilla. Ich weiß ja, wie du dich abrackerst – oh, und ein Tablett, bitte.«
    »Wenn ihr das alles zu zweit trinkt, wird euch beiden schlecht werden«, sagte Zilla kurz angebunden, griff nach den Weingläsern und dem Jacob’s Creek. »Womit ihr euch bei niemandem sehr beliebt macht. Und wer bezahlt das alles?«
    »Ich. Wieso?«
    »Weil ich gefragt habe, deshalb. Da Amber sich für die Dauer ihres Aufenthalts offenbar munter bei Gwyneth durchschnorrt, wollte ich wissen, ob sie wenigstens so viel Anstand hat, in ihr Designertäschchen zu greifen, um die Getränke zu bezahlen.«
    »Sie hat es angeboten, aber ich habe abgelehnt.« Fern runzelte die Stirn. »Mensch, Zilla, du bist ganz schön hart. Ich bin sicher, sie bezahlt, wenn sie an der Reihe ist. Himmel, ist das heiß hier! Und so viele Leute – ich weiß nicht, warum Timmy für heute Abend nicht mehr Personal eingestellt hat.«

    »Ich bin durchaus in der Lage, mit diesem Haufen fertig zu werden – ach, verflixt noch mal!«
    Zilla und Fern sahen, wie sich gut ein Viertel Chardonnay munter über den Tresen ergoss.
    »Ich hätte nichts dagegen gehabt, heute Abend hinter dem Tresen zu arbeiten«, sagte Fern und wischte den Wein mit dem Ärmel ihres Rugbyhemds auf. »Oder ihr hättet auch Amber fragen können. Sie sucht bestimmt nach Arbeit …«
    » Eine Bardame mit zittrigen Händen reicht mir völlig.« Timmy, mit schweißglänzendem Gesicht und einem Leuchten in den Augen, wie nur eine unablässig klingelnde Kasse es hervorrufen kann, strahlte quer über den Tresen. »Und auch wenn dein Ausschnitt sicher allgemeine Bewunderung ernten würde, Fern, bräuchte ich, wenn schon, eine Vollzeit-Kraft, und du hast doch mit Hayfields alle Hände voll zu tun.«
    »Stimmt.« Fern lächelte und nahm sich das Tablett. »Aber ich habe so manchen Abend frei. Das Angebot steht – du weißt, wo ich zu finden bin, wenn du mich brauchst. Amber wäre allerdings vielleicht wirklich …«
    »Nur über meine Leiche«, murrte Zilla, die immer noch mit zornigen Bewegungen den verschütteten Wein aufwischte. »Wozu wäre so eine wie die in einer Dorfkneipe schon zu gebrauchen? Außerdem bleibt sie ja sowieso nicht lange. Gwyneth sagt, sie findet hier alles ziemlich eigenartig. Wenn du mich fragst, geht sie zurück zu den Neonlichtern, bevor sie überhaupt Zeit findet, alles auszupacken. Der Nächste!«
     
    Amber war von der älteren Dame mit den Betonlocken, die ihr vorher eventuell als Kondolenzia oder so ähnlich vorgestellt worden war, gnadenlos ins Kreuzverhör genommen worden und sah erleichtert auf, als Fern mit dem Tablett zurückkam.
    »Gott sei Dank! Die hat mich gründlicher gegrillt als ein verbranntes Steak. Und alle lachen sich schlapp.«

    »Nicht deinetwegen«, versicherte Fern, setzte vorsichtig das Tablett zwischen ihnen ab und ließ sich zu Boden sinken. »Das ist wegen dem St.-Bedrics-Essen von Hubble Bubble . Mitzi Blessing kocht – äh – Kräutersachen. Sie verwendet so ein altes Rezeptbuch und tut alle möglichen komischen natürlichen Zutaten in ihre Gerichte, und anscheinend haben die immer so eine Art – tja – magische Wirkung. Und dann

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