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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Herbst-und-Winter-Himmel, aber der interessiert uns momentan noch nicht.«
    Oh verdammt.
    »Also«, sie nippte an ihrem Wein, »was geschieht bei diesen Festen, von denen du gesprochen hast? Den Fiddlesticks-Feiern?«
    »Kassiopeias Karneval ist hauptsächlich für unglücklich Liebende. So ähnlich wie Valentinstag, nur wilder. Jede Menge Herzen und Rosen und Zeugs – und die Leute wünschen sich reihenweise, wieder mit jemand zusammenzukommen; dabei sind schon so einige skandalös unpassende Verbindungen entstanden … Der Sage nach wurde Kassiopeia von Poseidon bis in alle Ewigkeit an den Himmel verbannt, weil sie sehr eitel war und behauptete, sie überträfe selbst seine Töchter noch an Schönheit. Und so blieb sie dort oben allein, für immer.«
    Ach ja, armes Mädchen.
    Amber spähte wieder zu der funkelnden Formation hinauf. »Äh, sie – es – sieht für mich nicht sehr nach einer schönen Frau aus.«
    »Nein, tja, man braucht schon ein bisschen Fantasie. Aber eigentlich sollte man sie dort oben in Ketten sehen, manchmal auch auf dem Kopf stehend, sie schwingt um den Pol herum und -«
    »Was?« Amber prustete mit Wein im Mund. »Eine himmlische Pole-Dance-Nummer? Wie cool ist das denn? Dann ist sie ganz klar meine Favoritin.«
    Lewis lachte. »Ja nun, danach ist die Pflugnacht wohl ziemlich prosaisch – aber bodenständig – und wahrscheinlich
selbsterklärend. Und am Erntemond gibt es eine Riesenparty, um das Ende des Sommers zu feiern und für die bevorstehenden langen Nächte ein bisschen Sternenfunkeln zu tanken.«
    »Und bei diesen Feiern versammeln sich alle hier draußen auf der Wiese?«
    »Es sind die großen Knüller in Fiddlesticks, ja – aber in eher privaterem Rahmen sind noch alle möglichen kleineren Sternenrituale zu beobachten.«
    »In der Privatsphäre des eigenen Hauses oder Hinterhofs?«
    »Hier unten haben wir ja eher Gärten als Hinterhöfe.« Lewis grinste spöttisch amüsiert. »Und von Gassen haben wir überhaupt noch nie gehört. Aber ja, da gibt es einige, die auf Pegasus vertrauen, der angeblich den Mond auf seinem Rücken schlafen ließ, oder auf Andromeda, die von Perseus gerettet wurde, oder Herkules, der für meinen Geschmack fast ein Massenmörder war, oder Leo, der immer Regen bringt, oder die Sieben Schwestern und, ach, noch viele andere. Wie auch immer, verstehst du es jetzt ein bisschen besser? Die Sternenmagie?«
    »Ich glaube, das Warum kann ich verstehen, obwohl mir das Wie immer noch ein wenig schleierhaft ist.«
    »Das beruht alles auf unerschütterlichem Glauben und noch etwas anderem, das man einfach nicht erklären kann. Magie … übersteigt unser Verständnis bei Weitem.«
    Amber nickte bedächtig. »Du meinst, es ist ein bisschen, wie wenn Katholiken Heilige um eine Gnade bitten – du weißt schon, den heiligen Thaddäus oder die heilige Katharina und so weiter?« Zumindest verstand sie nun, warum Fern ihren Wunsch in Sachen Timmy bei der Kassiopeia-Feier aussprach. »Überlieferte Religion? Althergebrachter Glaube an etwas Unsichtbares und Gewaltigeres, als bloße Sterbliche sich vernünftig erklären könnten?«
    »Beim heiligen Georg, ich glaube, sie hat es kapiert!« Lewis lachte und trank den letzten Schluck von seinem Bier.

    »Und die St.-Bedric-Aktion wiederholt sich im Lauf des Sommers für Kassiopeia, den Pflug und den Erntemond – auch wenn die Wünsche und Rituale jeweils andere sind. Richtig?«
    »Ganz genau.« Lewis grinste. »Ach und – uff! Was zum Teufel …?«
    »Das ist Pike!« Amber lachte, als der große zottelige Hund aus der Finsternis auftauchte und Lewis begeistert ansprang. »Ganz offenbar hat er dich gern.«
    »Ich mag ihn normalerweise auch«, sagte Lewis, während der Hund schwanzwedelnd und schnuppernd weiter um sie beide herumrannte. »Aber ich wär’ lieber vorgewarnt, wenn er kommt – ach, hallo, Ma.«
    Im wallend langen, indisch gemusterten Kleid mit baumelnden Folklore-Ohrringen und Flipflops tauchte Zilla zwischen den Weidenbäumen auf. »Entschuldige, Schatz – ach, hallo, Amber …« Ihr Lächeln zerknitterte ein wenig. »Komm her, Pike! Hierher! Komm – na, dann eben nicht. Ich hab gesagt, ich lass ihn noch ein letztes Mal raus. Gwyneth ist mit Mona Jupp bei Ida drüben und lässt sich die Augenbrauen fädeln.«
    »Hu?« Lewis runzelte die Stirn. »Womit?«
    Zilla sah Amber an. »Männer! Hoffnungslos! Nicht mit irgendwas. Es ist eine Alternative zum Zupfen, Schatz.«
    »Warum in Herrgottsnamen wollen Gwyneth

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