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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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als Aschenbecher verwendet. Jede einzelne. Als sich das rumsprach, haben wir unendlich viele Aufträge an den kommunalen Bestattungsdienst verloren, das kann ich dir sagen. Wir mussten unser Dienstleistungs-Angebot erweitern, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben.«
    »Ja … ich verstehe, dass ihr vielleicht …«
    »Also«, Perpetua fummelte in einem kleinen schwarzen Spitzenhandtäschchen herum, »wir knüpfen bei unseren Beerdigungen ja immer gern neue Kontakte. Wir bieten einige schöne Limousinen für festliche Anlässe aller Art. Und wenn es schnell gehen muss, ist der Leichenwagen auch bei Möbeltransporten sehr praktisch. Vielleicht können wir ja mal zu Diensten sein. Hier, eine unserer Visitenkarten.«
    Amber hatte zwar nicht die Absicht, jemals zu sterben, wollte aber Perpetuas Gefühle nicht verletzen, also dankte sie lächelnd und sah Perpetua hinterher, als diese davongeisterte, um anderswo im Raum Freude zu verbreiten.
    Bevor sie die Karte in die Tasche steckte, überflog sie den Text. Es stand eine Adresse in Hazy Hassocks darauf und eine Telefonnummer.
    Constance, Perpetua und Slo Motion
Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen
Von der Wiege bis zur Bahre
fahren Sie gut mit den Motions
    Sehr zur Verwunderung von Bertha Hopkins’ noch immer schluchzender Trauergemeinde musste Amber laut lachen.
    »Amber? Alles in Ordnung?« Mitzi drängte sich durch die Trauernden zu ihr.
    »Ging mir nie besser«, schniefte Amber vergnügt. »Ehrlich. Hach, ich liebe diese Gegend. Einfach zauberhaft.«

15. Kapitel
    Twinkle, Twinkle, Little Star
    I winkle, twinkle, little star«, trällerte Amber, während sie in ihrem winzigen blauen Mädchenzimmer in Moth Cottage ihre zweitbeste Jeans anzog.
    »Klingt, als wärst du glücklich, Liebes.« Gwyneth streckte ihren Kopf zur Tür herein. »Wie schön, dich singen zu hören.«
    »Warum sollte ich nicht glücklich sein?« Amber hüpfte über ihre Chaoshaufen und umarmte Gwyneth. »Ich liebe dich. Ich liebe es, hier zu sein. Du hast mir ein wunderbares Zuhause beschert, noch dazu das beste Essen in meinem ganzen Leben, und ich habe mich mit Fern angefreundet und – ähm – tja, mit Fern, und ich habe einen Job, sodass ich meinen Anteil in die Haushaltskasse zahlen kann – und bald bekomme ich Mitzis Lieferwagen, dann kann ich dich und Big Ida überall in der Gegend herumfahren – und …« Sie brach ab, um Luft zu holen und sah Gwyneth mitfühlend an. »Deine Wangen sind immer noch ein bisschen gerötet.«
    »Ach, aber es tut nicht mehr weh. Die Fingernägel und so waren ja prima. Sogar dieser komische Kram, den sie uns in die Lippen gespritzt hat, war okay, als das taube Gefühl erst einmal nachgelassen hat. Damit hatten wir Kussmünder wie die Beverly Sisters. Alle haben gesagt, die kleine Sukie leistet großartige Arbeit als Schönheitsspezialistin – aber dieses Microderm-Dingsda ging in unserem Alter wohl doch einen Schritt zu weit.«

    »In jedem Alter.« Amber schauderte. »Tust du irgendetwas auf die wunden Stellen?«
    »Margarine.«
    Na klar, was sonst?!
    »Aber egal.« Gwyneth erwiderte die Umarmung und setzte sich auf Ambers Bett. Ihre Beine ragten wie immer vor ihr in die Luft. »Ich bin überglücklich, dass du glücklich bist, Liebes. Und du wirst den heutigen Abend sicher genießen. Kassiopeias Karneval ist immer ganz herrlich. Schade, dass die junge Mitzi nichts zu essen liefert – das gäbe der Feier bestimmt noch mehr Schwung.«
    »Hmmm … das Gleiche gilt für ein bisschen Livemusik.« Amber zog ihr silbernes Top zurecht, überprüfte in dem winzigen Spiegel ihr Make-up und warf ihr seidiges Haar über die Schultern. »Meinst du nicht auch?«
    Gwyneth nickte. »Darüber solltest du auch mit Mitzi sprechen. Ich glaube, ein paar der Fitten Fünfziger, die sie organisiert, haben letztes Jahr ein Kammermusikorchester gegründet. Oder dachtest du mehr an etwas Modernes?«
    Amber zuckte die Schultern. »Nun, ich hatte nicht vor, in Fiddlesticks ein Festival wie in Glastonbury aufzuziehen, aber ja, ich dachte an eine Rockband oder so ähnlich. Nicht allzu jugendlich natürlich – mehr so für jeden etwas.«
    »Das wäre schön.« Gwyneth nickte. »Ein bisschen Victor Sylvester vielleicht? Und für die Jugend etwas von James Last?«
    Amber fragte nicht nach. Hier gab es offenbar Generationenschranken. Sie bezweifelte, dass Gwyneth schon jemals von Slipknot oder den Flaming Lips gehört hatte.
    »Also, wenn wir – sagen wir mal – für die

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