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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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bedeutete ihr, sie
solle den Kopf beugen. Unendlich vorsichtig, damit sich der Stern nicht in ihren Haaren verfing, legte ihr Jem den dünnen Lederriemen um den Hals, bis das Pentagramm direkt über ihrer Brust ruhte.
    Alle sahen es an und lächelten einander versonnen zu.
    »Ich danke dir …« Amber umfasste Jems Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn. »Das ist das netteste Geschenk, das ich je bekommen habe. Der Stern ist wunderschön. Ich werde ihn immer tragen. Ich wusste, dass heute ein ganz besonderer Abend ist, aber so was …«
    Jem, der ihren Kuss beglückt erwidert hatte, rückte nun plötzlich von ihr ab und begann mit dem Kopf in Richtung Pub zu nicken.
    »Da ist Lewis!«, rief Win und schwenkte begeistert ihr Glas Gin Tonic.
    Amber spürte, wie ihr Herz ganz wider Willen schneller schlug. Vielleicht war heute ja ihre Nacht? Bei all den Liebessymbolen und dem Sternenzauber und der ausgelassenen Stimmung …
    »Mist!«, stöhnte Fern. »Und noch mal Mist! Er hat jemanden mitgebracht.«

16. Kapitel
    Wishing on a Star
    R ascher als das Ticken eines Metronoms verlangsamten sich die Calypso-Synkopen von Ambers Herzschlag zum Adagio eines Trauermarsches.
    Mit zerzaustem Haar und in ausgebleichten Jeans suchte sich Lewis einen Weg durch die Klapptische vor dem Weasel and Bucket und hatte den Arm um die Schultern eines sehr hübschen Mädchens gelegt.
    »Hi!«, sagte er grinsend, beim Tisch angelangt, und stellte alle kurz vor. »Und das hier ist Sukie.«
    Sukie? Sukie? Den Namen hatte Amber doch kürzlich erst gehört?
    Ach ja! Die verfluchte Sukie war die verfluchte mobile Kosmetikerin, die neulich Abend an Gwyneth und Big Ida und Mona Jupp geübt hatte. Diejenige, von der Lewis gesagt hatte, sie sei unheimlich hübsch. Diejenige, von der Amber beschlossen hatte, sie nicht ausstehen zu können.
    Na, das war ja ganz schön schnell gegangen.
    »Hallo!« Sukie lächelte freundlich.
    Sukie, stellte Amber fest, wendete ihre Fachkenntnisse und Techniken an sich selbst so geschickt an, dass sie aussah, als trüge sie überhaupt kein Make-up. Ihre Haut war leicht sommersprossig und sonnengeküsst, ihr glänzendes dunkles Haar trug sie kurz in einem wuscheligen Stufenschnitt, die vollen Lippen schimmerten rosig, und ihre großen türkisblauen Augen
waren von nichts anderem als dichten schwarzen Wimpern umrahmt.
    Sie musste ja Stunden gebraucht haben, um so auszusehen!
    Und sie war nicht einmal besonders schlank – doch ihre sehr alten Jeans und das sehr neue weiße T-Shirt passten perfekt und betonten aufreizend ihre Kurven, ganz wie beim Typ »sexy Mädchen von nebenan«.
    Amber verabscheute sie von ganzem Herzen.
    »Hi!« Amber bleckte lächelnd die Zähne. »Nett, dich kennenzulernen.«
    Auch Win begrüßte sie überschwänglich. Jem und Fern jedoch eher zurückhaltend.
    »Ich sehe, Jem hat dir schon sein Geschenk gegeben.« Lewis nickte zu dem fünfzackigen Holzstern hin. »Ich wusste, er würde nicht warten, bis ich da bin. Umgehängt sieht er sogar noch besser aus. Gefällt er dir?«
    »Er ist wundervoll.« Amber berührte den winzigen Stern. »Etwas ganz Besonderes. Ich bin begeistert. Ich habe Jem schon gesagt, es ist das netteste Geschenk, das ich je bekommen habe, und ich werde ihn immer tragen. Jem ist außerordentlich begabt.«
    Jem grinste sie an und warf ihr ein Kusshändchen zu, dann schaute er im nächsten Augenblick mit bösem Blick zu Lewis und Sukie.
    »Und du hast gerade meine Runde verpasst«, sagte Amber und lächelte Lewis so intensiv an, dass ihr Kiefer schmerzte, »also geh ich jetzt deine holen – nein, ich bestehe darauf. Lewis? Das Übliche? Und was hättest du gerne, Sukie? Nur Ananassaft? Ganz sicher? Okay.«
    Amber bemühte sich tapfer, das sonnige Lächeln beizubehalten, und stapfte zurück in den Pub.

    Zilla, die im Eingang des Weasel and Bucket gerade dringend benötigte frische Luft schnappte, hatte Lewis und Sukie kommen sehen.
    Verdammt.
    Wo sie doch gerade gedacht hatte, sie müsste sich keine Sorgen mehr machen. Wo sie doch gerade zu der Überzeugung gelangt war, dass Amber nicht so töricht wäre, auf Lewis’ Charme hereinzufallen, dass die beiden jedoch ihre Freundschaft vertiefen und sich daraus vielleicht etwas entwickeln könnte – oder auch nicht. Sie hatte sich endlich beruhigt, weil Lewis offenbar nicht daran interessiert war, Amber der Liste seiner kurzlebigen Eroberungen hinzuzufügen, und Amber, falls sie ein Auge auf Lewis geworfen haben sollte, doch schlau

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