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Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Titel: Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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Herzschlag.
    Und sie sah, was er sah. Eine Einheit … dachte sie…
    - flüsternde Stimmen
,
    Wasser zum Schweigen…
    Winde zum Stehen…
    Luft zum Erliegen…
    Erde zum Stillstand
.
    Es war, als würde sie schweben. Die Zeit geriet ins Schwanken und mit diesem Gefühl erwachte das Bild des magischen Wesens in ihr zum Leben, als wenn sie ihn mit offenen Augen erblicken würde.
    - Ich kenne dich -
    Er flog durch ihren Geist, stolz, majestätisch und frei. In einer anderen Zeit, in einer anderen Welt. Sie folgte seinen Strömen, ohne darüber nachzudenken.
    Und nun spürte sie zudem, wer hinter ihm stand. Ihr Zorn wallte auf, nicht gegen den Drachen, sondern jenen, der ihn befehligte: TAMIN!
    Ein Sturm fegte über den Platz und schoss in die Flammen, dass die Funken hoch in den Himmel stoben. Der Rauch verdichtete sich und die Erde begann zu vibrieren.
    Barshim und Cashimaé standen mitten drin, mit geschlossenen Augen. Hand in Hand, die Arme zur Seite gestreckt. Was als Prickeln begonnen hatte, manifestierte sich plötzlich in einem weißen Licht, das in die Luft jagte. Cashimaé raubte es fast den Atem. Sie kniff die Augen fest zusammen. Doch Barshim blickte dem Drachen entgegen, wie er den Kopf zurückwarf und in seinem riesigen Maul eine neue Feuerkugel entstand, die ihnen beiden gelten würde. Noch fester umfasste er Cashimaés Hände. »Fahr zur Hölle, Tamin!« Er legte all seine Reserven in die Kraft, die sich um sie herum ausbreitete. Es war der Wendepunkt. Sie beide standen Rücken an Rücken und beobachteten, wie Barshims Energie das alte Wesen erfasste und zurück katapultierte in seine eigene Welt. Der Drache verschwand unter mächtigem Getöse in einem Wirbel aus Licht und Funken.
    Das Donnergrollen des Gewitters war mittlerweile direkt über ihnen. Endlich, endlich öffnete der Himmel seine Schleusen und aus dichten dunklen Wolken ergoss sich der Regen sintflutartig über das Lager.
    Barshim und Cashimaé öffneten die Augen und ließen die Wasserströme des Himmels auf ihre Körper niedergehen. Sie hielten sich fest, fester denn je, umschlangen sich mit beiden Armen und standen eng aneinander gedrückt.
    »Der Krieg hat begonnen«, flüsterte er. Sie nickte stumm.
    *
    Es dauerte, trotz des heftigen Regens, Stunden, bis auch die letzten Flammen erloschen waren. Das Elend stand allen ins Gesicht geschrieben. Fassungslos suchten die Menschen zwischen den Trümmern nach Freunden und Familienmitgliedern.
    Barshim und Cashimaé standen noch eine Weile unbeweglich an der gleichen Stelle. Sie hielten sich, den Kopf an den anderen gelehnt, die Augen geschlossen. Es war wie ein innerer Trost, den sie sich gegenseitig spendeten.
    Mariella war es schließlich, die zu ihnen trat. »Der Regen hat sich mit den Tränen vermischt und die Erde mit Blut getränkt. Doch es hilft nicht, die Augen davor zu verschließen.« Resignation sprach aus ihren Worten. Erschöpfung und Furcht.
    Sie sahen sie an. Mariella konnte den Schmerz in den schwarzen Augen des Magiers erkennen. »Es wird nicht aufhören. Egal, wohin wir gehen.«, flüsterte er. Sie brauchte eine Weile, um zu verstehen, dass er nicht hier und jetzt meinte, sondern das, was er als ‘Hinter den Grenzen‘ bezeichnete, die Alte Welt.
    »Ecare Terr«, sprach Mariella es schließlich mit seinen Worten aus.
    »Es ist deine Schuld«, rief jemand, der auf die kleine Gruppe zukam. Barshim fuhr zusammen, als habe man ihn geschlagen. Cashimaé griff noch fester in seinen Arm. Ein Mann stellte sich unmittelbar vor sie. Langsam kamen mehr hinzu. Eine Ansammlung von verzweifelten Menschen, die eben dem Tod begegnet waren. Deren Urängste mit Dingen konfrontiert worden waren, die direkt aus ihren dunkelsten Albträumen zu kommen schienen. Nur war es kein Albtraum. Asche und Vernichtung um sie herum erzählten die entsetzliche Wahrheit, vor der diese Menschen am liebsten geflohen wären. Waffen, die man anfassen konnte, waren real. Drachen nicht. Und diese Angst formierte sich zu einem Mob, der sich sammelte und diese Fremden, die nicht zu ihnen gehörten, einkreiste.
    »Sowas passiert erst seit du hier bist«, rief irgendjemand. »Du spielst unseren Helden und bringst nichts als Tod und Zerstörung über uns!«, erklang eine neue Stimme. So schnell wandelte sich Freundschaft in Hass. Es wurden Schuldige gesucht und man hatte sie gefunden. Die Menschen kamen zusammen und bildeten einen Ring um sie.
    »Torben hat die Wahrheit gesprochen. Wir haben uns der schwarzen Magie

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