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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ausrasten.«
    Jackson grinste matt. »Keine Sorge, sie verblassen bereits.«
    Die geschwärzten Male wurden schwächer, als sich der Himmel aufhellte. Die Farbe verblasste, bis sie vollständig verschwunden waren.
    »Da gehen sie hin, unsere letzten Beweise. Nicht mal Patronenhülsen sind zurückgeblieben. Die Waffen, die Leichen, das Blut und die Abdrücke – alles von dem Haus und dem Grundstück aufgesogen. Wie kann das sein, Jackson?«
    Der Deputy zuckte die Achseln und griff in seine Jacke, um ein Päckchen Zigaretten herauszuziehen. »Das ist ein ganz schöner Schlamassel, Jonas.« Er blickte zu dem Haus auf und ließ seinen Blick über sämtliche Fenster gleiten, bevor er den Kopf zu dem brennenden Streichholz senkte, das er zwischen den hohlen Handflächen hielt.
    Aus dem Hausinnern drang ein schwacher Schimmer und Jonas wusste, dass die Drake-Schwestern sich alle zusammengetan hatten, um Hannahs Heilung zu beschleunigen. Gemeinsam würden der plastische Chirurg und Libby Hannahs Körper gut hinkriegen, aber was ihre Gemütsverfassung anging, war er sich nicht so sicher.
    »Es ist nicht Prakenskij. Das steht für mich außer Frage, aber was ist mit Sergej Nikitin? Wüsste Prakenskij es, wenn sein Boss solche Fähigkeiten besäße? Wir haben die Drakes für einzigartig gehalten. Dann ist Prakenskij aufgetaucht. Warum also
nicht noch jemand? Nikitin ist gerissen, mit allen Wassern gewaschen und gewalttätig, aber es gelingt ihm auch, seine Spuren zu verwischen, damit er akzeptiert wird, und dazu gehört einiges. Nikitin könnte paranormale Fähigkeiten besitzen.«
    Jonas streckte seine Hand nach der Zigarette aus. »Würde Prakenskij es uns sagen, wenn Nikitin magische Kräfte besäße?« Als Jackson ihm die Zigarette reichte, nahm er einen langsamen, tiefen Zug. Er rauchte selten, aber in Momenten wie diesen, wenn seine Welt aus den Fugen geraten war, seine große Liebe vor seinen Augen beinah umgebracht worden wäre und er zugesehen hatte, wie ein Haus einen Mann verschlang und ihn wieder ausspuckte, hielt er ein paar Züge für angebracht.
    » Wer weiß? Prakenskij neigt dazu, auf Nummer sicher zu gehen. Er lebt in den Schatten und Männer wie er vertrauen keinem.« Jackson nahm ihm die Zigarette wieder ab.
    Jonas unterließ es hervorzuheben, dass Jackson sich genauso verhielt. Stattdessen lief er an den Rand der Klippe und schaute in die tosende Brandung hinunter. Es überraschte ihn gar nicht, dass dort keine Leichen zu sehen waren. Er hatte nicht damit gerechnet, sie zu finden. Aber jemand würde nach ihnen suchen …
    Er wandte sich wieder an Jackson. » Irgendjemand hat heute Nacht vier Männer verloren. Es gibt keine Leichen und sie werden demjenigen, der mit dem Leben davongekommen ist, nicht glauben. Was wird er seinem Boss erzählen? Das Haus sei plötzlich zum Leben erwacht und hätte seine Freunde verschlungen? Sie werden die Männer suchen und das heißt, sie werden Spuren zurücklassen. Setz in Umlauf, dass wir sofort informiert werden wollen, wenn sich jemand nach verschwundenen Personen oder seltsamen Vorkommnissen erkundigt. Erdbeben zum Beispiel oder andere Dinge, die sie als vernünftige Erklärungen ansehen könnten.«
    Jackson atmete den Rauch in einer schmalen Säule aus und
nickte. »Wer könnte Hannah so sehr hassen? Irgendjemand hat das alles sehr persönlich gemeint, Jonas.«
    » Venturi war hier, um ihr Blumen zu bringen. Und der Reverend hält sich ebenfalls hier auf, mit seiner Horde von Leibwächtern. Sehen wir doch mal nach, ob da keiner fehlt. Vielleicht könntest du ihnen ganz früh am Morgen einen Besuch abstatten und nachschauen, ob sie alle in ihren Betten liegen.«
    »Kein Problem.« Jackson wollte gerade noch einen tiefen Zug von seiner Zigarette nehmen, als sie in seiner Hand knallrot aufleuchtete und zu Asche zerfiel. Er ließ sie fallen und schüttelte die Hand, die er sich verbrannt hatte. Dabei blickte er finster zum Haus auf und fluchte. »Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten«, fauchte er tonlos.
    Daraufhin stimmte der Wind augenblicklich einen schrillen, entrüsteten Schrei an, zog an seiner Jacke, brachte das Zigarettenpäckchen zum Vorschein und riss es aus seiner Tasche, bevor Jackson es festhalten konnte. »Diebstahl. Taschendiebstahl«, brüllte er. »Lass den Blödsinn, Elle.« Er bekam das Päckchen mit seinen Fingerspitzen zu fassen. Einen Moment lang kämpfte er darum, es zu behalten, doch dann entriss es ihm der Wind und wehte es über das

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