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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Deshalb bezweifelte er, dass er je heiraten würde.
    Er ging zu Bailey und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sie zitterte. „He, komm schon, Bail. So schlimm war es nicht. Du hast doch auch gehört, was Dr. Epps gesagt hat. Der Unfall ist jetzt fast zwei Wochen her, und es geht mir gut.“
    „Aber er hat auch gesagt, dass du Glück gehabt hast und alles hätte viel schlimmer ausgehen können.“
    „Das ist es aber nicht. Mir wäre es lieber, wenn du mich ein anderes Mal besuchen würdest. Es sei denn, du willst waschen oder kochen. Ich würde mich jetzt gern hinlegen.“
    Er sah, wie ihr Gesichtsausdruck sich veränderte. Seine Taktik hatte gewirkt. Sie mochte es nicht, wenn er ihr irgendetwas vorschrieb oder so tat, als bräuchte er nur mit dem Finger zu schnippen und sie würde gehorchen.
    „Koch dir dein blödes Essen doch selbst. Und vielleicht kannst du ja eines deiner Flittchen dazu bringen, sich deiner Wäsche anzunehmen.“
    „Wie du meinst. Aber pass auf, was du sagst, Bailey. Weißt du noch, wie ich dir früher immer den Mund mit Seife ausgewaschen habe, wenn du frech warst?“
    Darauf antwortete sie gar nicht erst, sondern ließ sich aufs Sofa fallen, nahm die Fernbedienung und machte den Fernseher an.
    Derringer verkniff sich ein Lächeln und sah auf die Uhr. „Und? Wie lange wolltest du bleiben?“
    Da Bailey ihr Erbe noch nicht bekommen hatte, zeigte sie die Neigung, stundenlang bei ihren Geschwistern herumzuhängen. Meistens jedoch war Megan das Opfer, wogegen ihre Brüder absolut nichts hatten, zumal Bailey meist zu den unpassendsten Zeiten aufkreuzte.
    So wie jetzt.
    Bailey sah ihn nicht einmal an, als sie sich schließlich zu einer Antwort herabließ. „Solange ich Lust habe“, erklärte sie ihrem Bruder kühl. „Stört dich das?“
    „Nein.“
    „Gut.“ Sie zappte zu einem anderen Sender. „Also leg dich endlich hin. Hoffentlich bist du besserer Laune, wenn du aufstehst.“
    Derringer lachte, als er sich zu ihr hinunterbeugte und sie liebevoll auf die Stirn küsste. „Danke, dass du dir solche Sorgen um mich machst, Kleine.“
    „Wenn Gemma und ich das nicht tun, wer dann? Vielleicht all diese hirnlosen Frauen, mit denen du dich umgibst und die doch nur hinter deinem Geld her sind?“
    Verwundert zog er eine Augenbraue hoch. „Und ich dachte immer, es wäre mein Charme, mit dem ich die Frauen betöre.“
    Bailey sah zu ihm auf und verdrehte die Augen. „Wenn du nicht merkst, was wirklich los ist, Derringer, dann hast du echt ein Problem.“
    Aber natürlich wusste er, was mit den Frauen los war, vor allem bei einer – Lucia Conyers. Allerdings zählte er sie nicht zu diesen „hirnlosen Frauen“ oder „Flittchen“, wie Bailey sie nannte. Wenn er am Samstag mit Lucia ins Kino ging, würde er ihr ihren Slip zurückgeben. Schon jetzt freute er sich auf den Moment, in dem ihr klar werden würde, dass er alles wusste – und praktisch von Anfang an gewusst hatte. Er war gespannt darauf, was sie sich wohl als Rechtfertigung einfallen lassen würde.
    Aber vorher wollte er Bailey noch ein wenig auf den Zahn fühlen. „Ich habe heute bei McKay’s übrigens zufällig Lucia Conyers getroffen.“
    „Ja, und?“, gab Bailey zurück, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden.
    Er lächelte. „Wir haben sogar zusammen gegessen, weil es so voll war und kein anderer Tisch mehr frei war.“ Eine kleine Pause entstand. „Sie ist sehr hübsch, das war mir bisher noch gar nicht richtig aufgefallen.“ Was allerdings nicht ganz der Wahrheit entsprach, denn dass sie schön war, hatte er schon immer gewusst.
    Langsam drehte Bailey sich zu ihm um, deutliche Missbilligung lag in ihrem Blick. „Ich hoffe nur, du denkst jetzt nicht, was ich glaube.“
    Er lächelte. „Keine Ahnung. Was glaubst du denn, das ich denke?“
    „Dass sie auf deiner Abschussliste steht.“
    „Wenn du damit andeuten willst, dass ich vorhabe, mich mit ihr zu verabreden: Das habe ich schon getan. Wir gehen am Samstagabend zusammen ins Kino.“
    „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ Bailey war entsetzt. „Sie ist Chloes beste Freundin.“
    „Ja und?“ Derringer tat ahnungslos.
    „Schließlich weiß hier jeder, wie die Westmorelands ticken. Du hängst sonst mit ganz anderen Mädchen rum und kannst eine Frau mit Verstand, wie Lucia eine ist, gar nicht richtig würdigen.“
    „Meinst du das wirklich?“
    „Ich weiß es! Wenn du eine Dummheit begehst und ihr wehtust, wird Chloe dir das nie

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