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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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seine Lippen. Bei diesem flüchtigen Ausdruck von Selbstgefälligkeit stieg brennender Zorn in Dakon auf. »Ihr könnt unseren Angriffen ein Ende machen. Dafür braucht Ihr uns lediglich die Herrschaft über Euer Land friedlich zu übertragen, und wir werden sie friedlich ergreifen. Ergebt Euch und schließt Euch uns an.«
    »Und wer wird über uns herrschen? Ihr oder der Kaiser?«
    Sabins Stimme durchschnitt die Luft. Als Dakon sich ein wenig drehte, sah er, dass der Kriegsmeister zwischen Takado und einem anderen Sachakaner hin- und herblickte, einem Mann mit zusammengekniffenen Augen. Was tragen die kaiserlichen Magier, um ihren Status anzuzeigen? Einen Ring, nicht
    wahr? Der Mann trug viele Ringe an den Fingern, wie es bei den meisten Sachakanern Mode war, und er war zu weit entfernt, als dass Dakon hätte feststellen können, ob einer dieser Ringe das Zeichen des Kaisers trug.
    »Kaiser Vochira unterstützt uns in dem Bemühen, ehemaliges Territorium zurückzugewinnen«, fuhr Takado fort.
    Sabin hielt inne, aber als offenkundig war, dass er keine weitere Antwort bekommen würde, lachte er leise und wandte sich wieder Takado zu. »Ich weiß nicht, wer der größere Narr
ist, Ihr oder Euer Kaiser. Es wird interessant sein zu sehen, wer von Euch nach diesem Krieg am Leben bleiben wird. Ich setze auf Kaiser Vochira, da wir nicht die Absicht haben, Euch Kyralia zu überlassen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr lange überleben werdet, wenn Ihr uns entkommt und es Euch gelingt, nach Hause zurückzukriechen.«
    Takado lächelte. »Dann setze ich darauf, dass wir beide überleben werden, denn wenn Ihr darauf besteht, mich zu bekämpfen, dann werde ich frei sein, Kyralia seiner Magier zu berauben, und nichts würde Kaiser Vochira besser gefallen. Ich habe nicht den Wunsch, an seiner Stelle zu herrschen, wenn ich und meine Freunde all dies haben können.« Er breitete die Arme aus. Dann ließ er sie wieder fallen. »Ergebt Ihr Euch?«
    »Nein«, sagte Sabin schlicht und energisch.
    Takado schaute seine Verbündeten einen nach dem anderen an. »Die Narren wollen einen Kampf«, rief er. »Geben wir ihnen einen!«
    Takado drehte sich abrupt wieder zu Sabin um und ließ einen hellen Strahl von Magie los. Er zerstob eine Armeslänge vor Sabins Nase an dessen Schild. Einen Augenblick später ließ der Rest der sachakanischen Armee seine Macht los, und die Luft vibrierte und blitzte plötzlich von Magie. Dakon packte Sabin am Oberarm und begann Magie von ihm selbst auf den Kriegsmeister zu übertragen. Die anderen Magier in der Gruppe von Ratgebern berührten Sabin oder Werrin, wobei der Letztere sie alle beschirmte.
    Die Schilde hielten. Unablässig wurden Schläge ausgetauscht; sie erfüllten den Raum zwischen den Armeen mit Funken. Kein Magier fiel, weder bei den Sachakanern noch bei den Kyraliern.
    Aber die Hitze und die Vibrationen waren so intensiv, dass beide Seiten sich langsam zurückzogen. Die Linien blieben dabei intakt, und bald hatten die feindlichen Armeen einen Abstand erreicht, der erträglich war. Der Schlagabtausch würde noch heftiger, Magie erhitzte die Luft, aber diesmal hielten alle ihre Stellung.

    Lange Zeit sagte niemand ein Wort. Dakon konnte den Blick nicht vom Feind abwenden. Wann immer Werrins Schild unter einem Angriff erzitterte, tat sein Herz einen Satz. Wann immer Sabin einen Schlag gegen den Feind richtete, stieg Hoffnung in ihm auf, die wieder verblasste, wenn die Macht an einem Schild abprallte. Er konnte sehen, dass Narvelan den Kopf von einer Seite zur anderen drehte, während der junge Magier beobachtete, wie sich der Kampf anderenorts entwickelte. Aber er konnte sich nicht dazu überwinden, selbst den Blick schweifen zu lassen.
    Ich denke, ich habe Angst, dass ich den Schlag, der mich tötet, nicht sehen werde, dachte Dakon.
    »Sie gehen mit ihrer Stärke gewiss nicht sparsam um«, bemerkte Narvelan.
    »Das ist richtig«, stimmte Sabin ihm zu. »Wie machen wir uns?«
    »Wir halten durch«, erwiderte Narvelan. »Wir führen nicht so viele Schläge wie sie. Und nicht so starke, vermute ich.«
    »Halten wir uns zurück?«, fragte Hakkin. »Gibt es eine Möglichkeit, wie wir den anderen Gruppen mitteilen können, dass sie die Sachakaner heftiger angreifen sollen?«
    Werrin nickte. »Es gibt eine Möglichkeit, aber...«
    »Da! Das Signal«, sagte einer der Stadtmagier. »Wir haben einen erschöpften Magier - nein, zwei!«
    »Es gibt inzwischen in den meisten Gruppen einen«, fügte

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