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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Nacken.
    »Wahrscheinlich tut es nichts zur Sache, wenn Ihr ein paar Spielsachen macht …«, sagt Quiller nachdenklich.
    »Ich stelle ja auch nicht das gleiche her wie Ihr«, hilft Dorrin ihm weiter.
    »Da wäre noch eine Sache, Heiler.«
    Dorrin tritt von einem Fuß auf den anderen, während er den kleinen Wagen betrachtet, der vor Quiller steht.
    »Ihr solltet darüber nachdenken, ob Ihr Euch nicht der Gilde anschließen wollt.«
    »Die Gilde? Gibt es eine Gilde der Heiler?«
    »Ich weiß nichts von einer Heilergilde. Ich meine die Gilde. So nennen wir sie eben hier. Die Leute, die etwas herstellen – ich mit meinem Spielzeug, Thresak mit seinen Mänteln oder Vildek der Küfer. Ich weiß nicht, ob es wirklich hilft, aber es kostet nur ein paar Kupferstücke im Jahr, und der spidlarische Rat hat ein offenes Ohr, wenn von der Gilde Klagen kommen.«
    »Seid Ihr Mitglied?«
    »Wenn ich die Kupferstücke aufbringen kann, ja. Jetzt sind die Zeiten schwer, und der Winter wird kalt. Ich muss eben sehen, wie ich trotz des Fußes zurechtkomme.«
    »Vielen Dank für den Hinweis.«
    »Redet mit Hasten, der wird Euch aufnehmen.« Quiller schaut den Holzblock an, aus dem ein Ochse oder Pferd für den Wagen entstehen wird. »Ihr geht jetzt besser wieder, junger Herr. Ich habe Euch sonst nicht viel zu bieten.«
    Dorrin nickt. »Guten Tag auch«, sagt er leise zum Abschied.
    »Ein besserer Tag als viele andere in der letzten Zeit. O ja, viel besser.« Quiller nimmt das Schnitzmesser wieder zur Hand, und Dorrin tritt in den Wind und die Dämmerung hinaus.
    Meriwhen wiehert, als er sich in den Sattel schwingt.

 
LI
     
    M it der Zange schiebt Dorrin den ersten Eisenring auf den Stab, bis er etwa ein Drittel der Länge vom Ende entfernt ist. Mit Hilfe seiner Ordnungs-Sinne lässt er die Hitze nach außen strahlen, damit sie nicht das Holz beschädigt. Die Klammer rastet ein und drückt das Eisenband fest auf das Holz. Der Schweiß läuft ihm über die Stirn, als er den Vorgang mit dem zweiten Band wiederholt und mit Eisen, Hitze und Ordnung kämpft.
    Nachdem er die Klammern entfernt hat, legt er den Stab in den Wasserbehälter, um Holz und Eisen in der Flüssigkeit zu baden und mit Ordnung zu tränken, damit die Eisenbänder endgültig abkühlen können. Als die beiden mittleren Bänder an Ort und Stelle sind, trinkt er einen großen Schluck aus dem Krug mit kaltem Wasser. Dann nimmt er die erste Kappe, die ein Ende des Stabes bedecken soll, und legt sie ins Schmiedefeuer. Sobald das Metall beinahe strohgelb ist, schiebt er es über das Ende des Stabes und lässt es ebenfalls abkühlen.
    Er trinkt noch einen Schluck Wasser, ehe er auch die zweite Kappe anbringt. Als das Schwarze Eisen mit dem Stab verbunden ist, legt er ihn auf den Rand des Schmiedeofens und wischt sich mit dem nackten Unterarm die Stirn ab. Er muss warten, bis der Stab abgekühlt ist, ehe er das Schwarze Eisen glatt feilen kann. Dabei wird er wahrscheinlich mehr als eine Feile ruinieren. Anschließend muss er auch noch das Holz polieren. Wenigstens kann er inzwischen die Feilen selbst herstellen, auch wenn es ihm Mühe bereitet.
    Er spürt, dass jemand in der Dunkelheit hinter dem Schmiedeofen steht, und dreht sich um.
    Petra tritt in den kleinen Lichtkreis. Sie trägt eine Hose und eine dicke Jacke.
    »Was machst du da?«
    Er deutet auf den Stab. »Ich mache mir einen besseren Stab.«
    Sie betrachtet den Stab, der auf den Ziegelsteinen neben dem Schmiedefeuer liegt, dann schaudert sie. »Es ist kalt. Die Sterne sind klar wie in einer Winternacht.«
    Dorrin verstaut die Zange und den Hammer im Regal. Der Schmiedeofen ist noch zu heiß, um die alte Asche zu entfernen, und das bedeutet, dass er früh aufstehen muss.
    »In gewisser Weise bist du so ähnlich. Die Leute halten dich für freundlich und höflich, aber verglichen mit dem Schmiedefeuer in dir ist das Äußere kalt wie der Winter. Ich hoffe, deine kleine Händlerin ist stark genug, um damit umgehen zu können.«
    »Klein? Ihre Schultern sind breiter als meine, und sie ist größer als ich.«
    Petra betrachtet den Stab, ohne ihn zu berühren. Sie weicht Dorrins Blicken aus. »Du gehörst zu denen, die nie aufhören zu lernen. Mutter hat es mir gesagt, aber ich konnte es nicht glauben. Jetzt verstehe ich es.« Ihre Jacke öffnet sich ein wenig, sie trägt nur ein Nachthemd darunter.
    Dorrin kann die steifen Brustwarzen unter dem dünnen Stoff erkennen. »Warum bist du hergekommen?«
    »Vater hat mir gesagt,

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