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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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bevor sie mit einem von Dorrins Käseschneidern den gelben Hartkäse aufteilt. Dann stellt sie den Teller vor Liedral auf den Tisch.
    Frisa nimmt zwei Äpfel und bietet sie der Händlerin an. »Die hier sind die besten.«
    »Danke schön.« Liedral nimmt den Apfel aus Frisas linker Hand.
    »Du nimmst den hier, Meister Dorrin«, sagt das kleine Mädchen nachdrücklich.
    »Aber … Frisa, wir müssen uns jetzt um die Marmelade kümmern«, sagt Merga energisch, doch sie lächelt, während sie es sagt.
    »Aber Mami, ich will doch hören, was sie unterwegs alles erlebt hat, und …«
    »Später«, beharrt Merga. »Du auch, Pergun. Du kannst uns helfen.«
    Dorrin und Liedral lächeln, als die Schritte auf der Veranda verklingen und die Stimmen wenig später im Garten zu hören sind.
    »… nicht viel von Marmelade …«
    »… noch keine gegessen, die ich eingekocht habe, du wählerischer Mühlengehilfe …«
    »… hier ist aber riesengroß, Mami …«
    Dorrin trinkt einen großen Schluck Apfelwein. »Wie geht es dir?«
    »Viel besser, wie ich schon gesagt habe. Ich bin müde und hungrig, und ich bin froh, wieder hier zu sein. Auch wenn manches nicht sehr erfreulich ist.«
    »Ich musste Nägel machen, Klammern für Sperrwerk und sogar Schiffssperren.«
    »Schiffssperren?«
    »Ja, damit die Schmiede im Hafen andere Dinge wie Fußangeln und Pfeilspitzen anfertigen konnten. Bald werde ich auch Fußangeln machen müssen, oder ich muss mit Yarrl verabreden, dass er es für mich tut.«
    »Fußangeln?«
    »Spitze Eisensterne, die den Pferden in die Hufe eindringen und manchmal das Tier oder den Reiter töten.«
    »Ekelhaft … sind wir wirklich so weit heruntergekommen?«
    »Ich fürchte schon«, sagt Dorrin müde.
    »Unter den Händlern kursieren Gerüchte, dass die Magier und ihre Truppen Elparta erreicht hätten. Hast du etwas von Brede oder Kadara gehört?«
    »Nein.« Dorrin schüttelt den Kopf. »Sie sind seit dem Frühsommer unterwegs. Er hat nur einen Boten geschickt, um einige Dinge abzuholen, die ich für ihn gemacht habe.«
    »Du meinst diese magischen … diese Käseschneider?«
    »Du denkst also auch so.« Dorrin trinkt seinen Becher aus. »Es ist wirklich erstaunlich.« Er setzt den Becher mit einem Knall auf den Tisch. »Die Leute scheinen zu glauben, dass es nicht ehrenrührig ist, wenn ein Schmied eine Klinge schmiedet, die leicht, scharf und kräftig genug ist, um durch die Rüstung zu schlagen und einen Mann oder eine Frau zu töten. Aber wenn sich einer überlegt, wie man das gleiche mit Draht und Stahl tun kann, läuft es allen kalt den Rücken hinunter. Tot ist doch tot.«
    Liedral runzelt die Stirn. »So habe ich es nicht gemeint.«
    »Entschuldige. Aber ich glaube, Kadara und Brede haben es so empfunden. Sogar Vaos hat manchmal einen Gesichtsausdruck, als würde ihm gleich übel.«
    »In gewisser Weise bin ich ja sogar daran schuld«, sagt sie langsam.
    »Mach dir deshalb keine Sorgen. Die Leute, die dich gefoltert haben, sind es, die …«
    »Nein, das sind sie nicht. Die Magier können immer entkommen. Ein paar arme Soldaten werden getötet. Ich mache dir keinen Vorwurf, aber normalerweise überstehen die Fürsten, Vicomtes und Herzöge ihre Kriege bei bester Gesundheit. Alle anderen müssen dafür büßen.«
    Dorrin denkt nach und stellt fest, dass er in seinem eigenen Leben ähnliche Beobachtungen anstellen konnte. Sein Versuch, Frisa und Merga vor Schlägen zu schützen, hat zu Gerhalms Selbstmord geführt. Der Versuch der Weißen, ihn zu manipulieren, hat dazu geführt, dass Liedral und Jarnish leiden mussten. Kadara hat einen Preis dafür zu zahlen, dass sie ihn kennt, und vielleicht hat es sie sogar schon das Leben gekostet, denn er hat fast die ganze Sommerzeit über nichts von Brede und Kadara gehört. In den letzten fünf Achttagen ist nicht einmal mehr ein Bote gekommen. Er schluckt.
    »Ich habe dich nicht gemeint.«
    »Ich bin nicht so sicher, ob ich nicht vielleicht doch genauso bin wie sie.«
    »Nein, das bist du sicher nicht …« Liedral langt quer über den Tisch und drückt seine Hand.
    Das Schweigen dehnt sich etwas, nur unterbrochen von den fröhlichen Stimmen im Garten.
    »Es ging besser, als ich vermutet hatte«, fährt Liedral langsam fort. »Der Handel, meine ich.« Sie öffnet das Kästchen, aus dem sich ein kleiner Strom von Silberund Goldstücken ergießt. »Viel besser sogar. Du bist jetzt sehr wohlhabend, Dorrin.«
    »Wir beide sind wohlhabend. Du hast das ganze Risiko

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