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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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beide daran arbeiten.«
    »Dann sag mir Bescheid, wenn es soweit ist. Ich muss jetzt unbedingt die Spielzeugboote machen.«
    »Ich weiß, Dorrin. Geld regiert die Welt.« Yarrl hält inne. »Weißt du, einige Bauern aus der Umgebung hätten Arbeiten an ihren Wagen zu erledigen. Sie würden nur ungern bis nach Feyn fahren, um dort den Schmied aufzusuchen.«
    »Dann nimm die Arbeit an.« Dorrin wirft einen Blick zur Werkbank, bevor er die Greifzange nimmt. »Wenn sie die Sachen ab morgen haben wollen, solltest du die Aufträge annehmen. Wir können später noch an dem Schiff arbeiten, aber du … du brauchst Geld. Du kannst nicht ewig von dem leben, was du mitgebracht hast.«
    »So schlimm ist es nicht. Reisa nimmt Geld von den älteren Jugendlichen für den Unterricht im Schwertkampf. Es ist nicht viel, aber es hilft.«
    »Jedes bisschen hilft.« Dorrin legt die Greifzange ins Schmiedefeuer. »Etwas schneller, Rek. Vaos, du nimmst den kleinen Schmiedehammer. Wir müssen das Stück auswalzen, bis es ganz dünn ist.«
    Vaos legt den Schlichthammer auf Dorrins Amboss.
    »Und dann kannst du eine Weile den Blasebalg übernehmen. Yarrl braucht Rek beim Kessel.«
    »In Ordnung, Ser.« Vaos fügt sich resigniert in die langweilige Arbeit. Dorrin kann ihn gut verstehen. Er blickt kurz zum großen Schleifstein, den er benutzen wird, um die Schraube der Schwarzer Diamant zu polieren und zu glätten. Das Metall muss so glatt wie irgend möglich sein. Er schüttelt den Kopf. Jetzt muss er sich zunächst darum kümmern, Waren herzustellen, die sich verkaufen lassen. Die Grübeleien über das neue Schiff, an dem er im Augenblick sowieso nicht arbeiten kann, lenken ihn nur ab.
    Die beiden Schmiede holen sich die Stücke Eisen, die sie bearbeiten wollen, heben die Hämmer und lassen sie fallen, heben sie und lassen sie fallen …

 
CLXVI
     
    D orrin wischt sich die Stirn ab. Er fragt sich, wann Liedral aus Landende zurückkehren wird, wie erfolgreich ihre Handelsgeschäfte mit der nordlanischen Brigg verlaufen sind und ob sie einen Teil seiner Spielsachen und Apparate losschlagen konnte. Die Dunkelheit weiß, wie dringend sie das Geld brauchen. Er hebt unermüdlich den Hammer, bis das Eisen zu sehr abkühlt und die kirschrote Farbe verliert, worauf er das Stück mit der Greifzange wieder ins Schmiedefeuer schiebt.
    Auf der anderen Seite des Schmiedeofens arbeitet Yarrl daran, die Klaue eines Stammwenders, wie Holzfäller ihn benutzen, auszutauschen. Sein Hammer erzeugt auf dem Eisen beinahe musikalische Töne.
    »Ihr arbeitet, als säßen Euch sämtliche Dämonen im Nacken.« Reks Gesicht glänzt vor Schweiß, während er eifrig am Blasebalg pumpt.
    »Eher schon die Schwarzen Magier von Recluce.« Dorrin nimmt das Stück Eisen und hebt es mit der Greifzange geschickt auf den Amboss. Ihm wird erst allmählich klar, dass die Konstruktion der neuen Maschine doppelt so viele Teile erfordert wie beim letzten Mal.
    »Aber sie sind doch Euer eigenes Volk.«
    »Ganz so einfach ist es leider nicht.« Dorrin wendet sich mit einem Nicken an Vaos. Der Zuschläger setzt den Hammer einmal, zweimal auf die Greifzange. Dorrin schiebt das Stück wieder ins Schmiedefeuer, das jetzt mit Kohle betrieben wird. Wenn sie Kohle verwenden, muss Rek stärker pumpen und gelegentlich die Kohlen mit Wasser besprenkeln – mit Hilfe einer Wasserkanne, die zu den zahlreichen Dingen gehört, die Dorrin in aller Eile schmieden musste. Dorrin legt das Werkstück wieder auf den Amboss und fordert Vaos mit einem Nicken auf, die nächsten Schläge anzubringen. Dann tippt er auf den Amboss, um dem Jungen zu verstehen zu geben, dass sie mit diesem Stück fertig sind. Vaos nimmt den kleinen Vorschlaghammer hoch, und Dorrin legt die grob geschmiedete Ummantelung des Ventils auf die Ziegelsteine.
    »Im Augenblick sind sie nicht mein Volk. Sie haben vor mir sogar noch mehr Angst als vor den Weißen Magiern. Die Weißen Magier können sie nur aushungern, mehr nicht.«
    »Das ist aber … das ist eine komische Art … es auszudrücken«, keucht Rek.
    »Du kannst es jetzt langsamer angehen lassen.« Dorrin zieht eine Metallplatte aus dem Stapel, der auf seiner Werkbank liegt. Den Arbeitsplatz hat er mit ein paar der Balken, die Hegl geliefert hat, selbst gebaut. Neben den Maschinenteilen muss er sich auch noch um die Rohrleitungen aus Schwarzem Eisen kümmern. Er hofft, es wird nicht nötig sein, und weiß doch, dass er sich nicht davor drücken kann.
    Frisa huscht durch die

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