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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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anscheinend gerefften Segeln. Vom Hauptdeck ragt ein kleines Rohr empor. Daneben liegt ein kleines Fischerboot mit zwei Masten und wieder daneben ein pechschwarzes Schiff ohne jegliche Masten. Hinter dem Deckhaus mit den schrägen Wänden erhebt sich ein oben offener Zylinder. Der Rumpf ist elegant geschwungen. Arbeiter befestigen schwarze Metallplatten auf der Rückseite des Deckhauses.
    Die drei Weißen Magier betrachten die Szene im Spiegel.
    »Bei der Dunkelheit, was ist das?« fragt Fydel.
    »Wollen wir es wirklich herausfinden?« gibt Cerryl ironisch zurück.
    »Cerryl, mein Lieber, Ihr seid immer so vorsichtig.
    Aber schaut Euch den Hügel an. Dort hinter den Häusern stehen Zelte. Offensichtlich ist die Siedlung noch im Entstehen begriffen.«
    Fydel hebt die Augenbrauen. »Die Steinbauten kommen mir recht dauerhaft vor, Anya.«
    »Ihr … ihr Männer! Falls ihr euch überhaupt so nennen dürft. Wir müssen diese Entwicklung aufhalten, ehe der Schwarze Rat sich voll hinter … hinter diesen aufsässigen Menschen stellt. Im Augenblick hat er nur zwei kleine Schiffe, ein Fischerboot und ein paar Häuser. Wenn wir noch länger warten, wird es viel schwieriger werden.«
    »Anya, die Südflotte sammelt sich bereits in der Nordbucht. Je nach Windverhältnissen wird sie innerhalb der nächsten beiden Achttage bereit sein – genau wie wir es geplant haben.« Cerryl schenkt der rothaarigen Frau ein gewinnendes Lächeln. »Was sonst sollten wir Eurer Meinung nach tun?«
    »Ihr seid zu entgegenkommend, Cerryl.« Anyas Stimme klingt weich. »Ich weiß Eure Verbindlichkeit durchaus zu schätzen. Ich vertraue darauf, dass die Flotte sich wie geplant in Bewegung setzen und genügend Truppen befördern wird, um diese Schwarze Siedlung dem Erdboden gleichzumachen.«
    »Ihr möchtet den Schwarzen gern beweisen, dass wir sie selbst auf ihrer geliebten Insel besiegen können, nicht wahr?«
    »Es käme uns jedenfalls sehr gelegen, oder nicht?« erwidert die rothaarige Magierin.
    »Wenn Ihr es so seht, will ich mich gern Eurer Weisheit beugen.« Cerryl neigt den Kopf. »Ich werde dafür sorgen, dass die Flotte sich in Bewegung setzt, wie Ihr es geplant habt.«
    »Danke.« Anya weicht etwas zurück und neigt auch ihrerseits den Kopf. »Mit Eurer Erlaubnis, edelster Erzmagier?«
    »Natürlich.« Cerryl nickt noch einmal und sieht ihr nach, als sie geht.
    Fydel wartet mit unbewegtem Gesicht, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hat. »Ihr seid zu streng mit ihr, Cerryl. Mit Hilfe ihrer Gönner könnte sie Euch schon morgen den Kopf abschlagen lassen.«
    »Mag sein. Aber würdet Ihr meinen Posten haben wollen?«
    Fydel schüttelt den Kopf.

 
CLXXVII
     
    D as klare Morgenlicht des Frühwinters strömt über den Hafen, und Dampf scheint vom Wasser aufzusteigen. Auf dem Hügel oberhalb des Hafens schmilzt der weiße Reif auf den Dächern der Häuser. Hufe klappern über die Verlängerung der Hohen Straße, die inzwischen bis zu den schwarzen Steinen der Anlegestelle reicht.
    Nachdem er eine Weile die schlanke Schwarzer Hammer betrachtet hat, dreht Dorrin sich wieder um. Im Vergleich zur Schwarzer Diamant ist sein zweites Schiff länger und schmaler, liegt aber tiefer im Wasser. Die Schwarzer Hammer sieht zudem nicht nur schwarz aus, sondern mit ihrem Eisen und dem Lorkenholz ist sie durch und durch Schwarz und fühlt sich auch so an.
    Der Ingenieur sieht zu, wie der Postwagen am kleinen Gebäude vorbeirumpelt, das Reisa als Büro dient, seit sie den Posten des Hafenmeisters übernommen hat. Reisa beharrt zwar darauf, dass sie nur eine kriegsversehrte Veteranin sei, aber Dorrin weiß es besser, denn er konnte beobachten, wie sie eine sumpfige Bucht in einen richtigen, wenn auch kleinen Hafen verwandelt hat. Inzwischen hat sie sogar schon damit begonnen, die Wellenbrecher zu verlängern, damit der Hafen auch bei stürmischer See sicher angelaufen werden kann.
    Dorrin runzelt einen Moment die Stirn. Normalerweise hält der Postwagen immer an, um bei der Hafenmeisterei Briefe abzuliefern. Er wartet, bis der Wagen herankommt. Die Tür geht auf, und drei Fahrgäste steigen aus – Oran, Elina und Videlt.
    Er verneigt sich. »Ich hätte noch nicht mit Euch gerechnet.«
    »Wir hatten auch nicht die Absicht, jetzt schon zu kommen.« Elinas normalerweise angenehme Stimme klingt heiser. »Aber wir dachten, wir sehen uns an, was Ihr für Fortschritte macht.«
    »Das dort sind unsere Fortschritte.« Dorrin deutet zur Schwarzer

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