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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gemurmelt, und zweimal presste sie sich eine Hand an den Kopf.
    »Die Kopfschmerzen setzen ein.«
    Sie nickte und schluckte schwer. »Ich bin es gewohnt. Irgendwo habe ich Tabletten dagegen.« Sie sah sich mit einer gewissen Hilflosigkeit um. Ihr Körper zuckte wieder, und ihre Augen wurden starr.
    »Verflucht nochmal, Tansy, du hast einen Anfall.« Er hob sie hoch, schmiegte sie eng an sich und hielt sie einen Moment lang an sich gepresst. Dann senkte er kurz den Kopf und lehnte ihn an ihren, bevor er sie auf das provisorische Lager legte.
    »Ich weiß. Das kommt vor. Die Kopfschmerzen sind schlimmer.« Sie drehte sich auf die Seite, wandte sich von ihm ab und rollte sich zusammen. »Ich muss meine Augen bedecken.«

    »Wo ist deine Sonnenbrille?« Er war bereits aufgestanden und sah sich danach um. Dann wühlte er in den Taschen, die er gepackt hatte, um ihre Tabletten zu finden.
    Sie antwortete nicht, sondern begann sich zu wiegen, wobei sie eine Hand schützend über ihre empfindlichen Augen hielt.
    »Das ist jedes Mal passiert, wenn du einen Mörder gejagt hast?«
    Sie murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, doch er fühlte in seinem Innern ihre Bejahung.
    »Und die Leute halten mich für verrückt.«
    Kaden setzte sich neben sie, stützte ihren Kopf mit seiner Handfläche, steckte ihr die Tabletten in den Mund und hielt ihr dann die Wasserflasche an die Lippen. Sie stöhnte leise, als sie sich bewegen musste, doch sie schluckte gehorsam ihre Medizin.
    Du brauchst nicht bei mir zu bleiben. Sie wollte, dass er fortging, denn es war ihr verhasst, so von jemandem gesehen zu werden. Verletzbar. Total weggetreten. Beinah wahnsinnig. Leidend. Es tat so weh.
    Kaden strich ihr das wirre Haar aus dem Gesicht, und seine Finger verflochten sich mit den seidigen Strähnen. »Sprich nicht. Setze keine Telepathie ein, das macht die Kopfschmerzen nur noch schlimmer. Schlaf jetzt, Tansy.«
    Sie hatte das schon getan, seit sie dreizehn Jahre alt war. Ohne Training. Und ohne Übungen, die ihr halfen, Barrieren zwischen den gewalttätigen Energien und ihrem ungeschützten, weit offenen Gehirn zu errichten. Welchen denkbaren Grund konnte Whitney dafür gehabt haben, sie derart leiden zu lassen? War das wieder mal eines seiner wahnsinnigen Experimente? Offenbar hatte er jeden solchen Vorfall dokumentiert und darauf bestanden,
sie jedes Mal, wenn sie ihre Fähigkeiten einsetzte, um einen Serienmörder aufzuspüren, anschließend zu untersuchen und sich detailliert Bericht von ihr erstatten zu lassen. Hatte er sehen wollen, wie lange es dauerte, bis sie daran zerbrach?
    Sie erschauerte, und ihr Körper bebte, als die Überanstrengung sie einholte und ihren Tribut forderte. Fluchend streckte er sich neben ihr aus, um sie mit seinem Körper zu wärmen. Ihre Haut war kalt, ihre Augen nahezu undurchsichtig. Er schlang seine Arme um sie, zog sie eng an sich und rollte sich um sie herum zusammen, damit sein Körper ihren schützte. Sie passte genau zu ihm. Sie war für ihn geschaffen. Das konnte nicht Whitneys Werk sein. Kaden zog es vor, nicht zu glauben, dass es an den Pheromonen lag. Pheromone konnten ihn nichts anderes als körperliche Anziehung fühlen lassen, die reichlich vorhanden war, aber da war noch so viel mehr.
    Er hatte schon vor langer Zeit aufgehört, ein gefühlsbetonter Mensch zu sein, doch jetzt war er es wieder – bei ihr. Als er allein mit ihr war und sie in einen unruhigen Schlummer sank, konnte er sich vorübergehend Gefühle leisten und kam zu dem Schluss, sein Auftrag sei es nicht wert, Tansy restlos zu zerstören. Er würde eine andere Möglichkeit finden. Es gab immer eine andere Möglichkeit.
    Ein heftiger Ruck durchfuhr ihren Körper, und sie schrie auf und presste sich beide Hände an den Kopf.
    Seine Hände legten sich auf ihre Schultern und massierten sie sacht. Von dort aus bewegten sie sich auf ihren Nacken, weil er versuchen wollte, ihr einen Teil der Anspannung zu nehmen. »Ganz ruhig, Kleines, schlaf einfach nur. Ich werde dich nicht dazu zwingen, es zu tun.
Ich werde eine Möglichkeit finden, es zu umgehen. Tu mir den Gefallen und schlaf jetzt.«
    Sie wurde ein wenig ruhiger. Er konnte nicht sicher sein, ob es an seinen tröstenden Worten lag oder an der Massage. Er strich ihr Haar aus dem Weg und beugte seinen Kopf vor, um ihr einen Kuss auf den Nacken zu drücken. »Ich werde ihnen sagen, du hättest deine Fähigkeiten verloren, aber dann musst du dafür sorgen, dass dich niemand zu sehen

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