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Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Titel: Magnolia Haven 01 - Morgendammerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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einem Mann, mit dem du dich ganz offiziell treffen darfst, und nicht Angst haben musst, dass du bei etwas Verbotenem ertappt wirst. Mit einem Mann, der dir mehr bieten kann als heimlichen Sex und verstohlene Zärtlichkeiten.«
    Er klang äußerst bedrückt, und der traurige Ton in seiner Stimme schmerzte sie.
    »Jake, ich will nicht mehr«, machte sie ihm klar. »Ich will dich, und wenn das bedeutet, dass wir nur im Verborgenen zusammen sein können, dann ist das in Ordnung.«
    »Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe sehr tiefe Gefühle für dich, aber gleichzeitig bin ich mir auch bewusst, dass ich dir das eigentlich gar nicht zumuten dürfte. Es ist egoistisch von mir, zu verlangen, dass du dich darauf einlässt.«
    Sie legte ihren Kopf in den Nacken und sah zu ihm hoch. »Das habe ich doch schon längst, bereits seit einer ganzen Weile. Ich habe mich nach dir gesehnt, seit wir in Memphis waren. Anfangs habe ich mir diese Gedanken verboten, weil ich nicht gewusst habe, dass es dir genauso geht. Vielleicht habe ich es gespürt, aber ich war mir nicht sicher. Richtig bemerkt habe ich es erst an dem einen Tag am Strand, als du mich so angesehen hast. In diesem Moment wusste ich, dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine bin. Von da an konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an dich, und daran, mit dir zusammen zu sein, und das möchte ich immer noch.«
    »Du weißt, was es für Konsequenzen haben wird, wenn irgendjemand etwas davon erfährt«, sagte er zögernd. »Es gibt harte Strafen für das, was ich mit dir getan habe.«
    »Was
wir
miteinander
getan haben«, betonte sie. Sie küsste ihn und strich ihm liebevoll über die Wange. »Jake, ich möchte nicht, dass dir irgendetwas passiert, das ist das Letzte, was ich will. Wenn dir das zu riskant ist, kann ich das verstehen, dann werde ich mich mit der Erinnerung an diese Nacht begnügen und nicht auf weitere Stunden mit dir hoffen. Aber wenn du dazu bereit bist, bin ich es auch, und ich verspreche dir, dass von mir keine Menschenseele etwas davon erfahren wird. Ich werde alles tun, um dich zu schützen.«
    Er schluckte. »Es wird nicht leicht sein. Wir werden unentwegt aufpassen müssen, und werden nur wenige Gelegenheiten haben, uns zu sehen. Wir müssten auf viele Dinge verzichten, die ein normales Liebespaar tun kann, und ständig mit der Angst leben, erwischt zu werden. Willst du dir das wirklich antun? Du könntest ohne mich eine sorglose Zukunft haben.«
    Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und schaute ihn eindringlich an. »Du dummer Kerl, wie könnte ich denn ohne dich eine sorglose Zukunft haben?«, fragte sie vorwurfsvoll. »Ich bin in dich verliebt, denkst du etwa, das kann ich so ohne Weiteres vergessen?«
    »Es sind nur knapp zweieinhalb Monate bis zu deinem Geburtstag«, murmelte er nachdenklich und spielte mit seinen Fingern in ihrem Haar, »zweieinhalb Monate gehen schnell herum.«
    »Ja, das tun sie.« Sie lächelte und strich sanft über seine Brust, ließ ihre Hand zärtlich über die feinen, dunklen Härchen auf seinem Bauch nach unten gleiten. »Die Nacht übrigens auch – wolltest du mir nicht noch etwas beibringen?«
    »Jo«, sagte er entrüstet, während er spürte, wie sehr ihre Liebkosung ihn bereits wieder erregte.
    Vorsichtig berührte sie ihn.
    »Zeig mir, wie ich dich glücklich machen kann, Jake«, raunte sie mit ihren Lippen an seinem Mund, »Ich möchte wissen, was dir gefällt und was du dir wünschst.«
    Mit einem leisen Aufstöhnen schloss er seine Hand um die ihre.
    »Du bist alles, was ich mir wünsche«, flüsterte er rau, »für immer.«

20
    »Sag mal, woher wusstest du eigentlich, in welchem Hotel ich bin?«, fragte Joanna am nächsten Morgen, als sie zusammen im Bett saßen und frühstückten.
    Jake lächelte. »Du hast wohl vergessen, dass ich der Chef bin? Außerdem habe ich veranlasst, dass du zu dieser Schulung gehst, und ich habe auch das Hotel ausgesucht.«
    Sie legte den Kopf schräg und blinzelte ihn misstrauisch an. »Du hattest das also geplant?«
    »Okay, erwischt«, grinste er. Dann wurde er wieder ernst. »Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das tun soll. Aber schließlich hat meine dunkle Seite gewonnen.« Er drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Apropos Schulung – ich sage es nur ungern, doch du solltest dich jetzt besser duschen und anziehen.«
    Joanna verzog das Gesicht und krabbelte aus dem Bett. »Spielverderber«, murmelte sie, während sie sich ihre Kleidung zusammensuchte und ins Bad

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