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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Kopf.
    »Ist irgendetwas passiert? Dumme Frage, sorry! Es muss etwas passiert sein, sonst würdest du nicht hier draußen sitzen und Trübsal blasen. Eure Beziehung …«
    »Beziehung? Es gibt keine Beziehung!«, unterbrach Magnolia sie. »Ich bin nichts weiter als eine zu junge, dumme, untalentierte Hexe,die eine Art selbstverliebten Halbgott anhimmelt. Einen, dem alle bescheuerten Mädchen dieser Welt nachrennen. Sogar Brenda ist auf ihn reingefallen!«
    »Brenda!«, schnaubte Jörna. »Ich glaube, da tust du ihm unrecht, schließlich hat er dich …«
    »Hat es dich etwa auch schon erwischt oder warum nimmst du ihn in Schutz?«, blaffte Magnolia.
    Jetzt musste Jörna lachen. »Kann es sein, dass dir etwas aufs Gehirn geschlagen ist? Du sitzt hier, redest von Halbgöttern, bescheuerten Mädchen und regst dich über Leander auf. Erzähl mir lieber, warum du nicht in seinen Armen über das Parkett schwebst und grinst wie ein Honigkuchenpferd? Er hat sich schließlich wegen dir von einem Vampir die Nase blutig schlagen lassen.«
    Magnolia verdrehte die Augen und sah Jörna ungeduldig an. »Warum ich nicht grinse? Ganz einfach. Es gibt nichts zu grinsen! Er hält mich für ein Baby. Nein, schlimmer! Ich bin für ihn nichts weiter als eine kleine Schwester! Noch Fragen?«
    »Dafür guckt er dich aber manchmal ziemlich komisch an!«, fand Jörna.
    »Nett gemeint, aber glaub mir, er hat mich nicht auf dem Zettel.« Schweigend saßen sie nebeneinander.
    Jörna tätschelte Magnolias Rücken. »Nimm es dir nicht so zu Herzen. Irgendwann …«
    »Du warst vorhin auf dem Klo, stimmt’s?« Ganz plötzlich war Leander hinter ihnen aufgetaucht.
    Magnolia zuckte zusammen und schnappte nach Luft. Fragte so etwas ein Halbgott? Jörna kicherte.
    »Das werde ich dir sicher nicht auf die Nase binden«, antwortete Magnolia bissig.
    So würdevoll wie möglich stand sie auf und stieg die Treppen hinunter. Sie wollte einfach weg. Was fiel dem Kerl ein, ihr hinterherzukommen? Dass sie schon wieder auf dem Weg in den Park war, bemerkte sie erst, als ihr Kleid an einer der Fackeln hängen blieb. Es fehlte gerade, dass sie jetzt auch noch in Flammen aufging und er sie erneut retten musste.
    »He, warte! Es ist nicht so, wie du vielleicht denkst!« Leander lief ihr nach und trat einen Funken auf ihrem Saum aus.
    »Kannst du auch noch etwas anderes sagen als: Es ist nicht so, wie du denkst?« Magnolia war hin- und hergerissen. Einerseits wollte sie ihn nicht mehr sehen, andererseits klopfte ihr blödes Herz schon wieder bis zum Hals. Sie wollte weitergehen, aber Leander stellte sich ihr in den Weg.
    »Es tut mir leid, Magnolia«, sagte er.
    »Es tut dir leid? Dir braucht doch nichts leidzutun. Du hast doch alles richtig gemacht, hast mich sogar vor dem bösen Virgil gerettet!« Magnolia traten die Tränen in die Augen. »Mir müsste es leidtun, ich weiß nur nicht so genau was! Vielleicht, dass du mich gerettet hast? Wovor überhaupt …? Dass du verprügelt wurdest oder dich schon wieder verpflichtet fühlst, mit mir zu tanzen? Wir haben schon einmal zusammen getanzt, erinnerst du dich? Also, was davon sollte deiner kleinen Schwester leidtun?«
    Für einen Moment sah Leander sie erschrocken an, dann hatte er sich wieder im Griff.
    »Vergiss das mit der kleinen Schwester«, sagte er. »Du bist … Ich … Oh, scheiße, Magnolia.« Mit diesen Worten ließ er sie stehen und verschwand, genau wie Virgil, im dunklen Labyrinth.
    Warum rannte da bloß jeder rein? Magnolia drehte sich um und lief auf die Terrasse zurück. Jörna kam ihr entgegen.
    »Und was hat er gesagt?«, fragte sie.
    »Scheiße«, antwortete Magnolia.

Siebzehntes Kapitel
    Ziemlich dumm gelaufen

    Magnolia konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die andere und versuchte zu sortieren, was eigentlich am Abend zuvor geschehen war. Es war aussichtslos, sie wurde aus Leander einfach nicht schlau. Also drehte sie sich weiter, wie ein Hähnchen auf dem Grill, und haderte mit ihrem Schicksal.
    Die Sonne ging bereits auf, als sie endlich einschlief, und es war weit nach Mittag, als sie ziemlich zerknautscht aufwachte.
    Sofort waren ihre Gedanken wieder beim gestrigen Abend. Magnolia spürte, dass sie Leander auf keinen Fall wiedersehen konnte. Zumindest jetzt noch nicht. Denn sie würde ihn entweder zur Rede stellen oder in Tränen ausbrechen oder irgendetwas anderes Dummes tun.
    Also blieb sie in ihrem Zelt, bis es Zeit zum Abendessen

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