Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
Vom Netzwerk:
Linette Runa an.
    »Ganz meine Meinung. Zieht los und habt Spaß. Aber Punkt Mitternacht ist das Fest wie in jedem guten Märchen vorbei. Wir holen euch dann am See ab und brechen sofort auf.«
    Magnolia und Jörna waren sprachlos. So viel Feingefühl hätten sie den beiden gar nicht zugetraut.
    Dankbar sprangen sie auf und auch die Elfen hielt nichts mehr auf ihren Plätzen. »Danke für die Einladung.« »War echt lecker!« »Und kommen Sie gut nach Hause!«, redeten alle durcheinander. Dann liefen sie den Hang hinunter und waren schnell aus dem Blickfeld der Hexen verschwunden.

Vierundzwanzigstes Kapitel
    Abschied nehmen

    Am See war die Party bereits in vollem Gange. Und zweifellos wurde nicht nur mit Cola und Brause gefeiert, denn gerade rollte Magnolia ein sturzbetrunkener Satyr vor die Füße. Er entschuldigte sich, sprang auf und stürzte sich wieder in die Menge.
    Die Stimmung war bestens. Ausgelassen hüpfte, grölte und tanzte das magische Volk zu den Liedern, die von sechs wunderschönen Sirenen geträllert wurden, die auf einem Wagen standen, der langsam um den See herum rollte.
    »Ich verstehe absolut, warum ihr Gesang Odysseus in den Wahnsinn getrieben hat!«, versicherte Elon begeistert.
    Auch Jörna und Su-Li waren nicht mehr zu bremsen. Ohne mit der Wimper zu zucken, griff Jörna nach Elon und zog ihn mit sich in die Polonaise der feiernden Campbewohner.
    Leander blieb in Magnolias Nähe und sagte ganz plötzlich: »Diese Musik ist ziemlich anstrengend. Hast du nicht Lust auf einen Spaziergang?«
    Magnolia konnte ihr Glück kaum fassen. Was für eine bescheuerte Frage. Genauso gut hätte er fragen können: »Hast du Lust auf Reichtum und ewige Gesundheit für dich und deine ganze Familie?«!
    »Klar!«, sagte sie so cool wie möglich. Also ließen sie die anderen an sich vorbeiziehen, drehten um und gingen einfach in entgegengesetzter Richtung davon.
    Magnolia konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Es war unglaublich! Jetzt lief sie tatsächlich mit dem coolsten Typen der Schule um einen romantischen See. Nur schade, dass Samantha sie nicht sehen konnte.
    »Was gibt’s zu lachen?« Fragend sah Leander sie an.
    Magnolia errötete. Gut, dass er diesmal nicht ihre Gedanken gelesen hatte.
    »Ach, nichts. Ich musste nur kurz an Rauschwald denken.«
    Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her und Magnolia überlegte fieberhaft, wie sich eine Unterhaltung ankurbeln ließ. In ihrem Kopf war nur gähnende Leere, dabei gab es tausend Dinge, die sie Leander fragen wollte.
    Sie holte tief Luft. »Wie geht’s deinem Knöchel?«
    Was redete sie denn da? Sein Knöchel war beinah das Letzte, was sie jetzt interessierte.
    »Ist schon wieder in Ordnung! Ehm, deine Haare … Die neue Frisur steht dir!«
    »Der Ofen … ja, danke!« Bekamen sie wirklich nicht mehr als diese bescheuerten Halbsätze heraus? Leander schien denselben Gedanken zu haben, denn jetzt redeten sie gleichzeitig.
    »Ich wollte mich ….«
    »Was ich dir gestern Morgen ….«
    Sie sahen sich an und lachten. Und in Magnolias Bauch machte sich wieder dieses beunruhigende Kribbeln breit.
    Natürlich hatte er das süßeste Lachen, das Magnolia je gesehen hatte. Aber das Beste daran war, dass dieses Lachen nur ihr galt. Egal wie sich die Sache weiterentwickelte. Sie würde dieses berauschende Gefühl für alle Ewigkeit in ihrer Erinnerung konservieren.
    Plötzlich war Leander verlegen. Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und sah Magnolia unsicher an.
    »Bist du das?«, fragte er ganz unvermittelt. »Machst du diesen Zauber? Ich meine, ich laufe neben dir her, stammele ein paar bescheuerteWorte und kann nicht wirklich klar denken.« Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Magnolias Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi.
    »Was soll das werden?«, fragte sie mit atemloser Stimme. »Vielleicht …?« Sie brach mitten im Satz ab. Tausend Dinge schossen ihr durch den Kopf. Ihr erster gemeinsamer Tanz auf dem Schulball, die eifersüchtige Brenda, hätte sie heute Abend doch bloß nicht von den Zwiebeln gegessen! Und was, wenn sie jetzt alles falsch machte? Eine mittlere Panikattacke kündigte sich an. Inzwischen trennten sie nur noch wenige Zentimeter. Leander zog sie an sich heran und ließ seine Hände in ihren Haaren verschwinden.
    »Wo… worüber hast du gestern Morgen nachgedacht?« Magnolia schnappte nach Luft.
    »Keine Ahnung …«, murmelte Leander. »Aber vermutlich ging es in diese Richtung.«
    Und dann, endlich,

Weitere Kostenlose Bücher