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Magnolia Steel – Hexennebel

Magnolia Steel – Hexennebel

Titel: Magnolia Steel – Hexennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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eine Million Dinge, die bei ihrem ersten Treffen schiefgehen konnten.
    »Manchmal würde ich gern mit dir tauschen«, sagte sie und setzte Schmatz neben sich auf das Kopfkissen. »Faul herumhängen und auf eine küssende Prinzessin zu warten ist eine entspannte Nummer.« Dann stellte sie sich das Gesicht von Samantha vor, wenn sie mit Leander in der Schule aufkreuzte, und ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht. Aber vielleicht wollte er hier in Rauschwald ja gar nichts mehr von ihr wissen. Magnolia seufzte. Warum musste bloß alles so wahnsinnig kompliziert sein?

Vierzehntes Kapitel
Eibenholz

    Am nächsten Tag wartete Jörna nach Schulschluss an den Fahrradständern auf Magnolia. »Ist das Wetter nicht super?«, fragte sie und stellte ihren Rucksack auf Magnolias Gepäckträger.
    »Unbedingt! Wenn du dich gut benimmst, spendiere ich dir nachher eine Kugel Eis.« Magnolia strahlte mit der Sonne um die Wette.
    »Hast du deine Nachrichten in der Kugel schon gecheckt?«, erkundigte sich Jörna, während sie nebeneinander aus dem Schultor trotteten.
    Magnolia schüttelte den Kopf. »Als ich heute Morgen aus dem Haus ging, war sie noch leer. Gibt es was Neues?«
    »Der Hexunterricht fällt erst einmal aus. Runa ist im Festkomitee, das die Verabschiedung der drei Spinnerinnen an Beltane vorbereitet.«
    »Wirklich? Wie cool ist das denn!«, rief Magnolia begeistert.
    »Manchmal passt eben eins zum anderen. Super Wetter, kein Nachmittagsunterricht und dann sind auch noch zwei Elfen im Anmarsch.« Jörna lachte.
    »Oh, Jörna!«, stöhnte Magnolia und gab ihrer Freundin einen Stoß. »Sag lieber, wo du zuerst nach einer Hose gucken willst. Bei ›Bluse und Büx‹ oder im ›Cotton Club‹?«
    Der Nachmittag verging wie im Fluge. Natürlich hatte Jörna weder bei »Bluse & Büx« noch im »Cotton Club« eine passende Jeans gefunden. Dafür entdeckten die Mädchen ein Sommerkleid, das Jörna wie angegossen passte und ihre Figur sehr vorteilhaft zur Geltung brachte.
    »Du siehst richtig cool aus«, stellte Magnolia bewundernd fest. »Ich wünschte, meine Figur würde ein bisschen mehr hergeben, dann könnte ich auch solche Kleider tragen.«
    »Dafür brauchst du nicht auf jeden Bissen zu achten, den du dir in den Mund schiebst«, erwiderte Jörna und blieb stehen. »Ich möchte mir gerne noch einen von diesen umwerfenden Düften aus eurem Laden kaufen.«
    Seit Magnolia bei Meister Schnuck arbeitete, sagte Jörna nur noch »euer« Laden. So, als würde mindestens eine Ecke davon Magnolia gehören.
    »Du scheinst Geld wie Heu zu haben«, stellte Magnolia fest und musste bei diesem Vergleich sofort grinsen.
    »So ist es!«, lachte auch Jörna. »Meine Mutter hat mir meinen Anteil am Flachs sofort ausgezahlt.«
    Fünf Minuten später standen die beiden Freundinnen im Laden. Meister Schnuck nickte ihnen kurz zu, während er weiter seine Kunden bediente.
    »Ihr habt die Parfüms ja neuerdings nach Themen sortiert«, staunte Jörna. »Ich schnuppere mich mal durch die Abteilung Liebe.«
    »War meine Idee«, antwortete Magnolia stolz. »Jetzt findest du ›True Love‹ neben der ›Mondscheinserenade‹ und ›4-ever 2-gether‹ steht hinter ›Herz an Herz‹.«
    »Wow, riecht das gut!« Jörna hielt ihr einen Duft mit dem wunderschönen Titel »Eternal Love« unter die Nase. Magnolia schnüffelte. Das Parfüm roch nach einer Mischung aus Zuckerwatte und siebtem Himmel.
    »Riecht wirklich gut«, bestätigte sie und zog ihren Lieblingsduft aus dem Regal. »Riech den mal! Ich liebe ihn. Dieses Parfüm heißt ›Hagussa‹«, sagte sie.
    Jörna schnupperte bereitwillig. »Nicht schlecht«, gab sie zu.
    »Nicht schlecht? Dieser Duft ist genial. Er berührt das Innerste meiner Seele, er   …«
    Spöttisch sah Jörna ihre Freundin an. »Ich brauche einen Duft, der Elons Seele im Innersten berührt. Ich bleibe bei ›Eternal Love‹.«
    Magnolia lachte. »Du bist so berechnend! Ich werde Meister Schnuck trotzdem fragen, ob er dir einen guten Preis macht.«
    »Und was ist mit dir?«
    Bedauernd schüttelte Magnolia den Kopf. »Ich habe nichts vom Flachs-Schatz abbekommen und werde warten müssen, bis ich hier mein erstes Geld verdient habe.«
    Jörna sah ihre Freundin mitleidig an. »Ich könnte dir das Geld dafür leihen!«
    Aber Magnolia schüttelte den Kopf. »Nein, es ist schon okay«, sagte sie.
    Meister Schnuck nahm Jörna den Flakon aus der Hand. »Wie ich sehe, hast du etwas Passendes gefunden. Ein Duft aus der Rubrik

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