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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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sofern man das von Metall überhaupt behaupten kann. Die Rüstung scheint wie für ihn gemacht zu sein. Auch der Helm passt wie angegossen. Und die Rüstung bietet ihm noch genügend Bewegungsfreiheit. Noch immer von diesem Handwerksstück überrascht und begeistert, setzt er den Helm wieder ab und wendet sich der alten Frau zu, die ihn lächelnd beobachtet hat.
    „Na, hab ich es Euch nicht gesagt? Die Rüstung passt fast perfekt! Das passende Kettenhemd liegt dort drüben!“
    Sie weist auf ein kleines Schränkchen in der Ecke.
    „Nicht nur fast perfekt“, erwidert Malcolm. „Ich habe noch nie eine bessere Schmiedearbeit gesehen, und sie sitzt wirklich perfekt, wie angegossen.“
    „Nun, wenn das so ist, fehlt Euch ja nur noch ein Schild.“
    „Jetzt sagt bloß, den habt Ihr auch noch?“
    Die Alte lacht nur leise vor sich hin und geht zu einem uralten hohen Schrank, der so gar nicht in den ansonsten relativ kleinen Raum passen will. Und als sie jetzt die Tür aufzieht, fällt sein Blick auf einen runden Schild mittlerer Größe, der mit der Innenseite zu ihm gewandt steht, am Rand aber dieselbe silberne Farbe zeigt und wahrscheinlich aus demselben Material gefertigt ist. Er ergreift den Schild an seiner Halterung an der Innenseite und hebt ihn aus dem Schrank. Tatsächlich ist er genauso leicht wie die Rüstung.
    „So ist es recht“, meint die Alte. „Und jetzt geht, Prinz Malcolm, geht, gewinnt das Turnier und fordert den Zauberer heraus.“
    Überrascht, dass sie seinen Namen kennt, wendet er sich ihr zu, doch außer ihrem lächelnden Gesicht mit den gütigen Augen sieht er bereits nichts mehr von ihr. Ihre Gestalt und sogar das ganze kleine Häuschen lösen sich einfach in nichts auf. Plötzlich steht er im Freien, trägt Rüstung und Schild und wird von Shiela angestarrt, die noch nicht begreift, wohin das kleine Haus verschwunden ist.
    Malcolm dämmert es jetzt jedoch, was das alles zu bedeuten hat. Seine Ahnung hat ihn nicht getrogen, als ihn die Alte vorhin mit ‚mein Jungchen‘ angesprochen hat. Sie muss die gute Fee gewesen sein, die ihnen beiden schon mehrmals geholfen hat. Deshalb passt ihm auch die Rüstung so gut, und als er jetzt die Vorderseite des Schildes betrachtet, erkennt er darauf das Wappen seines Vaters und damit auch seines eigenen Reiches – ein Löwe mit einem Drachenschädel!
    ***
    Die beiden wundern sich schon gar nicht mehr, dass sie jetzt, als sie den Lagerplatz mit den vielen Zelten und Fahnen der zahlreichen Ritter und Edelleute erreichen, und deren Anzahl noch angestiegen zu sein scheint, auf der Spitze eines Zeltes auch Malcolms Wappen im Wind wehen sehen. Die Fee scheint wirklich an alles gedacht zu haben!
    Das Zelt ist groß genug, sodass auch Shiela darin Platz findet. So schafft Malcolm all ihre Sachen hinein, legt dabei besonderes Augenmerk auf die Rüstung, für die ein Holzgestell bereitsteht, auf das er die einzelnen Teile hängt und auch Schwert und Schild dazulegt. Ein Lager aus Fellen, das zu einer Rast einlädt, findet er ebenfalls vor. Doch ist es erst einmal wichtiger, etwas zu essen aufzutreiben. So holt er aus der gut versteckten Innentasche des Sattels ein Goldstück hervor, deren Anzahl leider auch immer mehr schrumpft, und will sich auf die Suche nach einer Art Marktplatz machen, den es hier bestimmt gibt. Wenn sich so viele Leute hier zusammenfinden, werden auch Händler kaum fehlen.
    Aber er kommt nicht mehr dazu, das Zelt zu verlassen, da draußen laute Stimmen ertönen, von denen zumindest die eine ihm doch sehr bekannt vorkommt. Verwundert will er jetzt doch hinausgehen, als ein unterdrückter Aufschrei ertönt.
    „Ich brauche keinen Knappen! Verschwinde von hier!“
    Einer der Ritter verpasst einem jungen Burschen einen Kinnhaken, sodass dieser rückwärts in Malcolms Zelt stolpert und zu Boden geht. Er will sich gerade wieder aufrappeln, als sich ihm eine helfende Hand entgegenstreckt und der Junge in das lächelnde Gesicht des Prinzen blickt.
    „Malcolm!“, stößt er aufgeregt hervor, als dieser ihn auf die Füße zieht. „Aber das kann doch gar nicht sein!“
    „Doch, Mike, wir sind uns schon wieder über den Weg gelaufen!“
    Noch immer überrascht blickt sich der Junge um, der es kaum glauben kann, seine Freunde hier wiederzufinden.
    „Da ist ja auch Shiela!“
    Begeistert streicht er ihr über das Fell und fragt: „Wollt ihr etwa an dem Turnier teilnehmen?“
    „Wir müssen! Es ist eine der zu bewältigenden Aufgaben. – Aber was

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