Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
Vom Netzwerk:
machst du hier?“, will Malcolm wissen.
    „Nun, nachdem mein Bein wieder in Ordnung war, bin ich ins Nachbardorf gezogen, aber ich habe tatsächlich niemanden von meiner Familie mehr gefunden und bin einfach durch die Gegend gewandert. Als ich das Lager gesehen habe, kam ich auf die Idee, hier als Knappe für einen Ritter arbeiten zu können. – Aber du siehst ja, was dabei herausgekommen ist!“
    „Dann bleib doch bei uns, Mike“, schlägt der Prinz spontan vor. „Du kannst als mein Knappe arbeiten, und wie früher Shiela versorgen.“
    Der Junge kann sein Glück kaum fassen: „Aber das wäre ja fantastisch! – Danke, Malcolm! Das ist sehr nett von dir!“
    Seine Augen strahlen regelrecht.
    „Wenn du willst, kannst du gleich mit deinem Dienst anfangen. – Hast du hier irgendwo einen Markt gesehen, wo man etwas Essbares auftreiben kann?“
    „Kein Problem, ich besorge uns etwas!“
    „Gut, dann hast du hier ein Goldstück für die Bezahlung.“
    Ungläubig sieht der Junge auf das Geld in seiner Hand, so viel hat er noch nie besessen.
    „Das gibt ja ein Festessen!“, stößt er hervor.
    „Sei trotzdem sparsam, so viele habe ich auch nicht mehr davon, dafür sind wir schon zu lange unterwegs.“
    „Mache ich.“
    Kaum dass Mike verschwunden ist, wendet sich Malcolm an Shiela: „Was sagt man dazu? Ist das nun Schicksal oder ein Glückstreffer, dass Mike wieder zu uns gestoßen ist? Er kann uns ja wirklich helfen. Beim Anziehen der Rüstung brauche ich ohnehin Hilfe, wenn sie richtig sitzen soll, und die Waffen kann er mir auch immer reichen, damit ich nicht ständig absteigen muss.“
    „Ja, ich denke auch, dass es ein gutes Zeichen ist, dass wir gerade hier wieder über ihn gestolpert sind“, stimmt ihm Shiela zu, obwohl sie sich längst Gedanken über die bevorstehenden Kämpfe macht.
    Sie muss Malcolm einfach zum Sieg tragen, obwohl es auch für die Pferde der Kontrahenten sehr gefährlich werden kann, wie sie von früher her noch weiß, als sie als junges Mädchen am Hofe ihres Vaters den Ritterspielen zugesehen hat. Und so verspürt sie durchaus nicht nur Angst um ihren Prinzen, sondern auch davor, im entscheidenden Moment selbst zu versagen.
    ***
    Bereits zwei Tage nach ihrer Ankunft soll das Turnier des Todes beginnen. Die aufgehende Morgensonne scheint bereits auf ein geschäftiges Treiben zwischen den Zelten, wo die Pferde aufgezäumt und gesattelt werden. Auch der Turnierplatz ist bereits hergerichtet mit einem abgegrenzten runden Bezirk für die Zweikämpfe und einem lang gezogenen Areal, das mit Bretterwänden unterteilt ist für die Lanzenreiter.
    Gewissenhaft legt Malcolm über das Kettenhemd seine silberne Rüstung an, deren Schnallen Mike ihm verschließt, bis er so gut wie möglich geschützt ist. Auch die Stute hat Mike bereits gestriegelt und gesattelt. Die Waffen und der Schild liegen bereit.
    Da nimmt der Prinz den Jungen zur Seite und sagt: „Mike, du musst mir etwas versprechen! Wenn mir heute etwas zustoßen sollte, dann kümmere dich bitte um Shiela. Auch wenn ich sie dann nicht mehr erlösen kann, so soll sie es doch trotzdem gut haben.“
    „Natürlich verspreche ich dir das! Aber du wirst siegen, Malcolm, du wirst siegen und Shiela erlösen!“
    „Schön, dass du so denkst, aber ich kann da leider nicht genauso zuversichtlich sein. Hast du dir die anderen Turnierteilnehmer mal angesehen? – Bei deren Anblick bekommt die Bezeichnung ‚Turnier des Todes‘ noch einen besonderen Beigeschmack!“
    Mike sieht den Ernst in den Augen des Prinzen und muss ihm im Stillen Recht geben. Das wird ganz gewiss kein Zuckerschlecken für ihn! Es wäre schon sehr seltsam, wenn er keine Angst hätte zu versagen, Angst davor, getötet zu werden. Er glaubt kaum, dass er selbst den Mut dazu aufbringen könnte, sich einem solchen Kampf zu stellen.
    Fertig gerüstet geht Malcolm zu Shiela, streicht ihr liebevoll über das weiche Maul und flüstert zärtlich in die gespitzten Ohren: „Ich liebe dich, Shiela. Heute kommen wir unserem Ziel ein gutes Stück näher.“
    Erst jetzt zieht er auch die mit Metalllamellen besetzten Handschuhe an, die Mike ihm an den Armschienen befestigt. Dann setzt er ihm den Helm auf, den er am Brustharnisch festschnallt, ohne ihn aber in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. So steigt er schließlich vor dem Zelt in den Sattel und reitet zu der langen Reihe Fahnen, die die verschiedenen Wappen der Teilnehmer tragen und den Platz markieren, an dem die Kämpfer

Weitere Kostenlose Bücher