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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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auf ihren Einsatz warten werden.
    Bald haben sich alle eingefunden, und Malcolm kann feststellen, dass er bereits zur Gruppe der ersten acht Lanzenreiter gehören wird. So reitet er denn langsam zum einen Ende der Bretterwände, wo am anderen Ende sein erster Gegner Aufstellung nimmt. Der Prinz klappt sein Visier nach unten und lässt sich von Mike die Lanze reichen, die nicht wie gewohnt mit einem stumpfen Aufsatz, meist ein kugel- oder eiförmiges Gebilde auf der Spitze geschützt ist, sondern ganz bewusst eine lange tödliche Eisenspitze besitzt. Schließlich trägt das Turnier seinen Namen nicht umsonst.
    Als die Kontrahenten dann endlich auf einen Fanfarenstoß hin aufeinander zu galoppieren, hält der Prinz seine Lanze schräg vor sich, senkt sie genau im rechten Moment ab, richtet die Spitze auf seinen Gegner, um sie mit der rechten Hand mit voller Wucht gegen dessen Brust zu stoßen, sobald sich die Pferde nahe genug gekommen sind. Und Malcolm hat Glück, denn sein Stoß ist besser gezielt, trifft eine Sekunde früher auf seinen Gegner und fegt ihn aus dem Sattel, während er selbst von der gegnerischen Lanze auf der Rüstung nur gestreift wird.
    Auch drei der anderen Mitstreiter zu Malcolms rechter und linker Seite sind von ihren Reittieren geworfen worden. Und mindestens zwei der Verlierer haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt, aber auch die beiden anderen Reiter werden wohl nicht so schnell wieder auf ein Pferd steigen. Der Prinz hasst diese Art des Kampfes mit ungeschützten Lanzen, seit er als kleiner Junge mit ansehen musste, wie bei einem Schaukampf sein Vater, der König, durch eine zersplitternde Schutzkappe seinen Gegner regelrecht aufgespießt hat. Für ihn war es furchtbar mitzuerleben, wie der andere Ritter, durchbohrt von der Lanze, völlig sinnlos sterben musste.
    Nie hat er dieses grausige Erlebnis vergessen, und noch lange Zeit hat es ihn in seinen Kindheitsträumen verfolgt.
    Während die vier Sieger dieses Durchganges wieder ihre Plätze an den Flaggen einnehmen, reiten die nächsten acht Kontrahenten zu ihren Startpositionen, kaum dass die Toten und Verletzten weggetragen worden sind. Genau beobachtet Malcolm die Kampftechnik seiner Gegner, schließlich kann sein Leben davon abhängen, dass er sich richtig auf seinen Kontrahenten einstellt. Dabei fällt ihm vor allem ein Ritter in einer schwarzen Rüstung auf, der besonders kraftvoll seine Lanze führt und es zielstrebig auf den Tod des Gegners abgesehen zu haben scheint.
    Nachdem alle Reiter eine Kampfrunde hinter sich gebracht haben, versammelt sich nur noch die Hälfte von ihnen auf dem Warteplatz, die andere Hälfte ist tot oder liegt schwer verletzt in den Zelten. Doch darauf nimmt niemand Rücksicht, als jetzt wieder die Fanfaren ertönen und zur zweiten Runde der Lanzenkämpfe auffordern.
    ‚Shiela, jetzt keine Angst‘, versucht Malcolm sie gedanklich zu warnen, ‚unser jetziger Gegner legt die Lanze sehr tief an, fast als wolle er das Pferd und nicht den Reiter aufspießen. Lauf einfach zielstrebig weiter, dann habe ich die beste Chance, seine Lanze wegzuschlagen.‘
    ‚Das werde ich. – Ich habe keine Angst um mich, sondern nur um dich, mein Liebster!‘
    Mit diesen Gedanken schwenkt die Stute bereits auf die mittlere Kampfbahn ein und nimmt am Ende Aufstellung. Das ihr gegenüberstehende Pferd wird von einem recht kleinen Mann geritten, der wohl nur mit dieser Taktik, das Pferd des Gegners zum Scheuen zu bringen, überhaupt eine Chance hat, im Kampf zu bestehen. Und dann galoppieren sie auch schon aufeinander zu, tatsächlich wendet der Kämpfer denselben Trick an wie zuvor. Shiela möchte am liebsten zur Seite ausweichen, doch denkt sie an Malcolms Worte, überwindet ihre Angst und läuft treu und brav weiter, sodass dieser mit seiner Lanze unter die des Angreifers schlagen kann und sie so zur Seite fegt, während drei andere Ritter wieder aus den Sätteln stürzen.
    Da sowohl Malcolm als auch sein kleiner Gegner noch auf den Rücken ihrer Pferde sitzen, müssen sie noch einmal eine Runde gegeneinander antreten. Da der Prinz den Trick seines Kontrahenten anscheinend durchschaut hat, ist er für den Mann nutzlos geworden und er muss diesmal mit normaler Lanzenhaltung angreifen. Darauf hat Malcolm aber nur gewartet, denn jetzt ist er ihm durch seine Körpergröße überlegen. Seine Lanze trifft den Angreifer eine Sekunde früher und durchbohrt die Rüstung ohne Probleme. Das Todesurteil für den kleinen Mann, der in einem

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