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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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in diesem ungleichen Kampf. Lange wird er dieses Kräftemessen nicht mehr durchhalten können! Dessen ist er sich bewusst, deshalb geht er sofort wieder zum Angriff über, weiß er doch nun, wie er der Bestie beikommen kann.
    Der Rauch brennt in seinen Augen, er spürt den Gluthauch der Flammen, die ihn rösten wollen und stößt das Schwert trotzdem nochmals kraftvoll nach oben, findet Widerstand und schafft es auch diesmal, den Drachen schwer zu verletzen. Die Klinge reißt den zweiten Hals der Länge nach auf, sodass sich ein schwarzer Blutstrahl über ihn ergießt. Und der pendelnde Hals knickt gleich einem Streichholz ab. Leider hat diese Aktion Malcolm so viel Kraft gekostet, dass er das Schwert nicht mehr rechtzeitig hochbringt, als ihn der dritte und letzte Drachenkopf von der Seite angreift. Stattdessen wird ihm die Waffe von der Wucht des Anpralls aus den Fingern geschleudert, fällt scheppernd und für ihn vorerst unerreichbar ein Stück von ihm entfernt auf den steinigen Boden. Noch in derselben Sekunde prallt der seitlich heranfegende Schädel auch schon ungebremst gegen seinen Körper und wirft ihn nach hinten, sodass er das Gleichgewicht verliert und zu Boden stürzt.
    Benommen und hilflos liegt der Prinz als leichte Beute vor dem Ungeheuer, das der Sache nun ein Ende bereiten will. Das Brüllen des letzten Kopfes hallt von den Felsen wider, der ätzende Brodem fegt auf Malcolm nieder, dass er fast zu ersticken droht, dabei sieht er den massigen Schädel wie in Zeitlupe immer näher kommen.
    ‚Aus!‘, denkt er noch, während seine rechte Hand fast automatisch nach dem Schwert tastet, das irgendwo neben ihm liegen muss. Seine Finger finden den Griff und packen zu. Aber da ist der Schädel schon heran und senkt sich herab. Böse blickende Augen funkeln ihn an, dann öffnet sich der Höllenrachen. Dolchspitze Zähne packen seine linke Schulter und drücken zu. Sie dringen durch das Metall seiner Rüstung, als sei sie gar nicht vorhanden, und schon spürt Malcolm den furchtbaren Schmerz, als sich die Dolche in seinen Körper bohren. Er schreit gepeinigt auf, doch gerade dieser Schmerz gibt ihm die Kraft, das Schwert ein letztes Mal nach oben zu stoßen, mitten hinein in die ungeschützte Kehle des Drachen, der sich schon als Sieger gesehen hat!
    Die Zähne lösen sich augenblicklich von seinem sicher geglaubten Opfer, das Brüllen, das aus dem Rachen dringt, dröhnt in Malcolms Ohren, dann bricht das mächtige und bisher unbesiegbare Ungeheuer zusammen. Sein letzter Kopf, in dem noch das Schwert steckt, fällt herunter, wobei der Hals auf Malcolm zu liegen kommt, der das jedoch schon nicht mehr spürt. Eine gnädige Ohnmacht hat ihn hinübergerissen in rettende Bewusstlosigkeit.
    Stille erfüllt den Kampfplatz, eine tödlich Stille. Nur die Rauchwolken hängen noch träge in der Schlucht. Diese Stille scheint sich über das gesamte Felsmassiv auszubreiten, sodass sogar die weiter unten am Hang wartenden Soldaten, die ja zuvor den Kampfeslärm gehört haben, bemerken, dass etwas geschehen sein muss. Doch nicht sie sind es, die nachsehen, sondern Shiela, die ihre Angst und Sorge nicht mehr zu beherrschen vermag und die Schlucht entlanggaloppiert.
    Angst, Angst um den geliebten Mann steht in ihren Augen, als sie um die letzte Biegung trabt und abrupt zum Stehen kommt. Vor ihr türmt sich der riesige Körper des Drachen auf, der in seinem Blute liegt. Ein scheußliches Bild, das ihr nur nach und nach in allen Einzelheiten bewusst wird. Doch wo ist Malcolm?
    Langsam setzt sie einen ihrer zierlichen Hufe vor den anderen, kommt näher, sieht die hässlichen abgeschlagenen Schädel und dann auch den Körper, der von einem Drachenkopf fast völlig verdeckt wird. Erschrocken steigt sie auf die Hinterhand.
    ‚Nein! Malcolm!‘, schreit sie in Gedanken.
    Sie sieht das viele Drachenblut auf seinem Körper, aber auch rotes Blut! Sein Blut! Ist er tot? – Nein, sie will es nicht wahrhaben! Das darf nicht sein! Alles in ihr wehrt sich dagegen!
    Sacht stößt sie seinen Körper mit dem Huf an, schnaubt auffordernd, doch er rührt sich nicht, liegt wie tot und halb begraben unter dem Drachenschädel. Sie kann ihm nicht helfen, aber die Soldaten können es!
    Auf der Hinterhand wirft sie sich herum, galoppiert so schnell wie möglich den Weg zurück, obwohl sie Gefahr läuft, über die Steine zu stolpern und sich selbst zu verletzen. Viel zu weit kommt ihr der Weg vor, bis sie endlich die Soldaten erreicht, die ihr

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