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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Silk. »Etwa fünfzehn. Sie haben einen Grolim bei sich.«
    »Hast du eine Ahnung, von welcher Seite sie sind?« fragte Belgarath. »Das läßt sich nicht erkennen.« »Soll ich es mit Reden versuchen?« erbot sich Silk.
    Belgarath blickte Beldin an. »Blockieren sie absichtlich die Straße, oder lagern sie bloß darauf?«
    »Sie haben eine Barrikade aus Baumstämmen errichtet.«
    »Damit wäre die Frage geklärt. Reden wird uns nicht weiterhelfen.« Er überlegte.
    »Wir könnten bis Einbruch der Dunkelheit warten und uns dann um sie herumschleichen«, meinte Sammet.
    »Dadurch würden wir einen ganzen Tag verlieren«, entgegnete Belgarath. »Ich fürchte, es bleibt uns nichts anderes übrig, als einfach hindurchzustürmen. Tötet nicht mehr als unbedingt nötig.«
    »Das ist sehr direkt, nicht wahr?« sagte Zakath mit schiefem Lächeln zu Garion.
    »Es ist wohl nicht möglich, sie zu überraschen, oder?« wandte sich Belgarath wieder an Beldin.
    Der Zwerg schüttelte den Kopf. »Sie sehen euch, ehe ihr euch ihnen auch nur auf eine halbe Meile nähert.« Er trat zum Straßenrand, riß einen halbverrotteten Baumstumpf aus und hämmerte ihn gegen einen Stein, bis das ganze zerfallende Holz abgebröckelt war. Die knorrige Pfahlwurzel gab einen furchterregenden Knüppel ab.
    »Nun, wir werden sehen, wie es weitergeht«, sagte Belgarath düster.
    Sie ritten zur Hügelkuppe und blickten die Straße hinunter zur Barrikade und dem Trupp dahinter. »Darshiver«, stellte Zakath fest.
    »Wie könnt Ihr das aus dieser Entfernung erkennen?« fragte Silk.
    »An der Form ihrer Helme.« Der Malloreaner kniff die Augen zusammen. »Darshivische Soldaten zeichnen sich nicht gerade durch ihre Tapferkeit aus, und ihre Ausbildung läßt zu wünschen übrig. Meint ihr, es gäbe eine Möglichkeit, sie hinter der Barrikade hervorzulocken?« Garion spähte auf die Soldaten, die hinter der Absperrung kauerten. »Sie dürften den Befehl haben, niemanden vorbeizulassen. Was ist, wenn wir auf sie losstürmen und im letzten Moment ausscheren und einen Bogen um sie machen? Während sie zu ihren Pferden laufen, kehren wir um und stürmen wieder auf sie los. Wir drängen sie gegen ihre eigene Barrikade, bevor sich die Verwirrung legt. Es dürfte nicht schwer sein, einen Teil niederzuzwingen, woraufhin der Rest sicherlich die Flucht ergreift.« »Kein schlechter Plan, Garion. Du bist ein guter Taktiker. Hattest du eine richtige militärische Ausbildung?« »Nein, ich habe es nach und nach gelernt.«
    Aus morschen Bäumen ließ sich keine Lanze machen, also hielt Garion seinen Schild am linken Arm und zog sein Schwert.
    »Gut«, brummte Belgarath, »versuchen wir es. Vielleicht geht es auf diese Weise glimpflich ab.«
    »Eines noch«, fügte Silk hinzu. »Wir sollten besonders darauf achten, sie gar nicht erst aufsitzen zu lassen. Ein Mann, der zu Fuß Hilfe holen will, ist nicht sehr schnell. Wenn wir ihre Pferde verjagen, haben wir einen guten Vorsprung, ehe sie Verstärkung herbeiholen können.«
    »Ich kümmere mich darum«, versprach Belgarath. »Also, gehen wir es an!«
    Sie galoppierten waffenschwingend die Straße hinunter auf die Barrikade zu. Noch auf dem Hang sah Garion, wie Zakath mit der Rechten in einen merkwürdigen, ledernen Halbhandschuh schlüpfte, der mit Stahl verstärkt war.
    Kurz ehe sie das Hindernis und die erschrockenen Soldaten erreichten, schwenkten sie scharf nach links, dann galoppierten sie um die Barrikade herum und zurück auf die Straße.
    »Ihnen nach!« schrie ein schwarzgewandeter Grolim auf die verblüfften Soldaten ein. »Laßt sie nicht entkommen!«
    Garion ritt an den angebundenen Pferden der Soldaten vorbei, dann drehte er Chretienne herum. Dicht gefolgt von den Gefährten stürzte er sich auf die verwirrten Darshiver. Er wollte nicht wirklich welche töten, deshalb hieb er mit der flachen Klinge, statt der Schneide auf sie ein. Drei streckte er auf diese Weise nieder, dann war er hindurchgeprescht. Hinter sich hörte er Schläge und Schmerzensschreie. Der Grolim erhob sich vor ihm, und er spürte, wie der Mann seinen Willen sammelte. Da zögerte er nicht, sondern ritt den Schwarzgewandeten nieder. Wieder drehte er um. Toth hieb mit seinem schweren Stock um sich, und Durnik beulte mit dem Axtgriff Helme ein. Zakath jedoch hatte sich weit im Sattel vorgebeugt. Er hielt keine Waffe in der Hand, sondern schmetterte den darshivischen Soldaten die metallverstärkte Faust ins Gesicht. Der Handschuh war sehr

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