Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
Magan denn wirklich ein so mächtiger Strom?« fragte Sadi.
    »Er ist der größte Fluß der Welt, gut dreitausend Meilen lang und so breit, daß man das gegenüberliegende Ufer nicht sehen kann.«
    Durnik stand auf. »Ich möchte nach den Pferden sehen, ehe wir wieder aufbrechen«, sagte er. »Wir ritten sie in der Dunkelheit, und das ist immer ein wenig gefährlich. Wir wollen doch nicht, daß eines zu lahmen anfängt.«
    Auch Eriond und Toth erhoben sich und stapften mit ihm durch das hohe Gras zu den Pferden.
    »Und ich werde noch ein wenig kundschaften«, erklärte Beldin. »Selbst wenn die Soldaten Peldaner sind, ist es besser, Überraschungen aus dem Weg zu gehen.« Er verwandelte sich, flog ostwärts und in Spiralen den wolkenlosen Morgenhimmel hoch.
    Garion streckte die Beine aus, lehnte sich zurück und stützte sich auf die Ellbogen.
    »Du mußt sehr müde sein.« Ce'Nedra setzte sich neben ihn und strich zärtlich über sein Gesicht.
    »Wölfe werden nicht so leicht müde«, versicherte er ihr. »Ich glaube, wenn es nötig wäre, könnte ich eine ganze Woche dahinlaufen.« »Aber es ist nicht nötig, also brauchst du gar nicht daran zu denken.« »Ja, Liebes.«
    Sadi war aufgestanden und griff nach seinem roten Lederkästchen. »Ich glaube, solange wir noch Pause machen, nütze ich die Zeit und suche etwas für Zith.« Er runzelte die Stirn. »Wißt Ihr, Liselle«, wandte er sich an Sammet, »ich glaube, Ihr hattet recht, als Ihr mich in Zamad darauf aufmerksam gemacht habt, daß sie zugenommen hat. Sie ist wirklich ein paar Unzen schwerer geworden.«
    »Laßt sie ein wenig fasten«, schlug das blonde Mädchen vor.
    »Ich weiß nicht recht.« Er lächelte. »Es ist etwas schwierig, einer Schlange zu erklären, weshalb man sie hungern läßt, und ich möchte nicht, daß sie böse auf mich wird.«
    Bald danach ritten sie weiter, hinter dem deutenden Toth her.
    »Er sagt, daß wir wahrscheinlich ein Dorf südlich der großen Stadt am Fluß finden«, übersetzte Durnik. »Ferra«, sagte Silk.
    »Schon möglich. Ich habe schon lange keine Karte mehr studiert. Jedenfalls meint er, daß es auf dieser Seite ziemlich viele Ortschaften gibt, wo wir ein Boot mieten könnten, das uns nach Darshiva übersetzt.«
    »Vorausgesetzt, daß sie nicht alle verlassen sind«, fügte Silk hinzu.
    Durnik zuckte die Schulter. »Das können wir erst feststellen, wenn wir dort sind.«
    Es war ein warmer Morgen, und sie ritten unter einem wolkenlosen Himmel durch das wellige Grasland von Südpeldane. Am Vormittag trabte Eriond zu Garion nach vorn. »Glaubst du, Polgara hätte etwas dagegen, wenn du und ich ein bißchen galoppieren würden?« fragte er. »Vielleicht bis zu dem Hügel da drüben?« Er deutete auf eine größere Erhebung im Norden.
    »Ich fürchte schon«, antwortete Garion, »außer, wir hätten einen guten Grund dafür.«
    »Du meinst, es würde ihr nicht genügen, daß sich Pferd und Chretienne hin und wieder auslaufen müssen?«
    »Eriond, du kennst sie schon lange. Glaubst du wahrhaftig, sie würde darauf hören, wenn wir versuchten, ihr das klarzumachen?« Eriond seufzte. »Ich fürchte nein.«
    Garion blinzelte zu dem Hügel. »Aber wir sollten wirklich einen Blick nordwärts werfen«, sagte er nachdenklich. »Dort wird es schließlich zum Kampf kommen. Wir müßten doch wissen, was sich da tut, nicht wahr? Der Hügel wäre der perfekte Ort, Ausschau zu halten.« »Das stimmt, Belgarion.« »Damit belügen wir sie auch nicht.« »Das würde ich nie.« »Natürlich nicht. Genausowenig wie ich.«
    Die zwei jungen Männer grinsten einander an. »Ich sage Belgarath, was wir vorhaben«, entschied Garion. »Er kann es ihr dann erklären.« »Dafür ist er genau der Richtige«, bestätigte Eriond.
    Garion fiel ein wenig zurück und tippte seinem halbdösenden Großvater auf die Schulter. »Eriond und ich reiten zu dem Hügel dort. Ich möchte wissen, ob es vielleicht schon irgendwelche Anzeichen gibt, daß die Schlacht begonnen hat.«
    »Was? Oh, gute Idee.« Belgarath gähnte und schloß die Augen wieder.
    Garion winkte Eriond zu, dann trotteten die beiden durch das hohe Gras am Rand des Pfades. »Garion!« rief Polgara. »Wo willst du hin?«
    »Das erklärt dir Großvater, Tante Pol«, rief er zurück. »Wir holen euch bald wieder ein.« Er blickte Eriond an. »Sehen wir zu, daß wir außer Hörweite kommen.«
    Sie galoppierten nordwärts, und das Gras peitschte gegen die Beine ihrer Pferde. Der Kastanienbraune und

Weitere Kostenlose Bücher