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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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so könnte man es nennen.«
    »Ich bin bitter enttäuscht von dir, Kheldar. Sie ist ein niedliches, liebevolles und tapferes kleines Geschöpf, und du beleidigst sie.«
    Er blickte Ce'Nedra an, dann erhob er sich und machte einen Kratzfuß vor der irdenen Flasche. »Es tut mir furchtbar leid, teure Zith«, entschuldigte er sich. »Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Ist es dir in deinem kalten grünen Herzen möglich, mir zu vergeben?«
    Zith zischte ihn an, und das Zischen endete in einem eigenartigen Stöhnen.
    »Sie sagt, Ihr sollt sie in Ruhe lassen«, übersetzte Sadi es für Silk.
    »Könnt Ihr wirklich verstehen, was sie sagt?«
    »So einigermaßen. Schlangen haben einen sehr beschränkten Wortschatz, wenn man es so nennen kann, also ist es gar nicht so schwierig, dann und wann eine Phrase zu verstehen.« Der Eunuch runzelte die Stirn. »Aber in letzter Zeit flucht sie sehr viel, und das bin ich von ihr nicht gewohnt, denn sie war immer eine sehr damenhafte kleine Schlange.« »Ich kann es nicht glauben, daß ich tatsächlich ein solches Gespräch führe!« Kopfschüttelnd verließ Silk die Stube und schritt durch den Korridor zum hinteren Teil des Hauses.
    Durnik kehrte mit Toth und Eriond zurück. Sie trugen die Beutel mit Polgaras Geschirr und den Lebensmitteln. Polgara blickte nachdenklich auf den Herd und die Stube. »Wir haben in letzter Zeit kaum noch eine richtige Mahlzeit gehabt«, stellte sie fest. »Die Küche hier ist ziemlich gut ausgerüstet, das sollten wir nutzen.« Sie öffnete den Beutel mit den Lebensmitteln und kramte darin herum. »Ich wollte, ich hätte etwas anderes als die Reiseverpflegung«, murmelte sie zu sich.
    »Hinten im Hof ist ein Hühnerhaus, Pol«, sagte Beldin.
    Sie lächelte ihn dankbar an. »Durnik«, sagte sie dann fast verträumt. »Ich kümmere mich sofort darum, Pol. Drei?«
    »Lieber vier. Dann können wir alle noch ein bißchen kaltes Huhn einstecken, wenn wir weiterreiten. Ce'Nedra, geh mit ihm und sammle alle Eier ein, die du finden kannst.«
    Ce'Nedra starrte sie erstaunt an. »Ich habe noch nie Eier eingesammelt, Lady Polgara«, protestierte sie.
    »Es ist gar nicht schwer, Liebes. Du mußt nur aufpassen, daß du sie nicht zerbrichst.« »Aber…« »Ich möchte Käseomelette zum Frühstück machen.«
    Ce'Nedras Augen leuchteten auf. »Ich suche einen Korb«, sagte sie rasch.
    »Gute Idee, Liebes. Oheim, gibt es hier sonst noch etwas Interessantes?« »Ein Brauhaus hinten im Hof.« Er zuckte die Schultern. »Ich hatte allerdings noch keine Zeit, es mir anzusehen.«
    Belgarath stand auf. »Am besten, wir schauen gleich nach.«
    »Bauern in kleinen Dörfern brauen selten gutes Bier, Belgarath.«
    »Vielleicht stoßen wir hier auf eine Ausnahme. Doch das werden wir nie erfahren, wenn wir es nicht probieren, richtig?« »Du hast recht.«
    Die beiden alten Zauberer stapften zur Rückseite des Hauses, während Eriond Holz nachlegte.
    Ce'Nedra kehrte stirnrunzelnd und verärgert zurück. »Sie wollen mir ihre Eier nicht geben, Lady Polgara«, beschwerte sie sich. »Sie sitzen darauf.«
    »Du mußt darunter langen und die Eier hervorziehen, Liebes.« »Wird sie das nicht wütend machen?« »Du hast doch nicht etwa Angst vor einer Henne?«
    Die Augen der zierlichen Königin wurden hart, entschlossen verließ sie die Stube wieder.
    In einer Miete hinter dem Haus fanden sie einen Gemüsevorrat, und Belgarath schleppte mit Beldin ein Faß Bier herbei. Während die Hühnchen brieten, schaute Polgara in die Küchenbehälter. Sie fand Mehl und allerlei andere Naturalien, mischte sie auf einem sauberen Arbeitsbrett, rollte die Ärmel hoch und knetete die beachtliche Menge Teig. »Für heute abend backe ich Brötchen und morgen früh frisches Brot.«
    Das Abendessen war das beste seit Monaten, wie Garion fand. In den Gasthäusern, in denen sie hin und wieder hatten einkehren können, hatte es zwar verhältnismäßig gute und reichliche Kost gegeben, aber an Tante Pols Kochkünste kam eben niemand auch nur annähernd heran. Nachdem er mehr gegessen hatte, als vielleicht gut für ihn war, schob er seinen Teller zur Seite und lehnte sich zufrieden seufzend zurück.
    »Ich freue mich, daß du dich doch noch entschlossen hast, ein bißchen was für uns übrigzulassen!« sagte Ce'Nedra schnippisch.
    »Bist du aus irgendeinem Grund böse auf mich?« fragte er erstaunt. »Nein, Garion, ich bin nur ein wenig gereizt.« »Warum?«
    »Eine Henne hat mich gebissen.« Sie deutete auf

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