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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 01. Das Geheimnis ihrer Liebe
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berauschend. Oh, sie hatte ja gewußt, daß es so sein würde, so himmlisch.
    Noch nie war sie mit soviel Gefühl oder mit solcher Ver-wegenheit geküßt worden. Er preßte ihre zarte Gestalt an sich und ließ sie zum ersten Mal in ihrem Leben spüren, wie sich männliche Erregung anfühlte. Sie war schockiert und erregt, und ihre Brüste prickelten dort, wo sie sich gegen sein Jackett preßten. Was war dieses andere tiefere Gefühl, das ganz aus ihrem Innern kam?
    Seine Lippen glitten über ihre Wange und auf ihren Hals hinunter, und dort küßte er den pochenden Puls, zog die Haut zwischen seine Lippen und saugte unendlich zart daran.
    »Das dürfen Sie nicht tun«, flüsterte Reggie mühsam.
    Es klang überhaupt nicht wie ihre eigene Stimme.
    »Doch, ich muß es tun, meine Liebe, ich muß es wirklich tun.« Er hob sie auf seine Arme.
    Sie schnappte nach Luft. Was hier geschah, fand sie überhaupt nicht mehr komisch. Seine Lippen streiften wieder ihre Kehle, und sie stöhnte.
    »Lassen Sie mich runter«, sagte sie atemlos. »Derek wird Sie dafür hassen.«
    »Das ist mir gleich.«
    »Mein Onkel wird Sie umbringen.«
    »Das ist es wert.«
    Jetzt reichte es ihr. »Darüber werden Sie anders denken, wenn Sie erst zum Duell gegen ihn antreten. Und jetzt lassen Sie mich runter, Lord Montieth.«
    Nicholas stellte sie sachte auf den Boden, ganz behutsam, und ihr Körper glitt verführerisch an seinem hinab.
    »Es würde dir also etwas ausmachen?«
    Er preßte sie dicht an sich, und die Hitze seines Körpers brachte sie aus der Fassung. »Gewiß. Ich will Sie doch nicht wegen eines - eines harmlosen Streichs sterben sehen.«
    »So würdest du es bezeichnen, wenn ich mit dir schlafe?« fragte er lachend.
    »Das meine ich nicht - sondern daß Sie mich hierhergebracht haben. So, wie die Dinge stehen, wird es mir schon höllisch schwerfallen, Tony einzureden, er sollte die ganze Angelegenheit besser vergessen.«
    »Sie wollen mich also beschützen?« fragte Nicholas leise.
    Reggie stieß ihn von sich, weil sie nicht in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen, wenn sich sein Körper an sie schmiegte. Ihr Cape war auf den Boden gefallen, und er hob es galant auf und reichte es ihr mit einer Ver-beugung.
    Sie seufzte. »Wenn Tony nicht weiß, daß Sie derjenige sind, der mich verschleppt hat, werde ich ihm Ihren Namen nicht nennen. Wenn er es weiß, werde ich vermutlich mein Bestes tun, um Ihre Haut zu retten. Aber ich beharre darauf, daß Sie mich jetzt sofort zu ihm zurückbringen, eher er Dummheiten anstellt - indem er zum Beispiel irgend jemandem erzählt, ich wäre verschollen.«
    »Wenigstens machen Sie mir Hoffnungen«, sagte Nicholas lächelnd. »Ich gebe zwar vielleicht keinen guten Ehemann ab, aber man hat mir gesagt, ich sei ein ausgezeichneter Liebhaber. Werden Sie mich in Betracht ziehen?«
    Sie war schockiert. »Ich will keinen Liebhaber.«
    »Ich werde Ihnen in dieser Ballsaison auf den Fersen sein müssen, bis Sie es sich anders überlegen«, warnte er sie.
    Er ist unverbesserlich, dachte sie, als er sie endlich aus dem Haus begleitete, unverbesserlich und äußerst verführerisch. Tony war gut beraten, wenn er sich bei Onkel Jason erfolgreich für sie einsetzte, denn Nicholas Eden konnte ein Mädchen zu Fall bringen.
    6.
    »Es tut mir leid, daß Sie den Ball verpaßt haben.« Nicholas ließ seine Kutsche wenige Häuser neben Anthony Malorys Haustür anhalten. Seine Augen liebkosten Reggies Gesicht.
    Sie lächelte. »Ich wette, Sie bedauern noch viel mehr, daß Lady Eddington ihn nicht verpaßt hat.«
    »Die Wette würden Sie verlieren«, erwiderte er seufzend. »Ich weiß ohnehin nicht, warum ich das getan habe.
    Vermutlich war der Alkohol schuld. Aber das spielt jetzt wohl keine Rolle mehr.«
    »Unsinn! Sie waren eifersüchtig, als Sie glaubten, daß sie Tony besucht.«
    »Schon wieder falsch. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht eifersüchtig, auf nichts und auf niemanden.«
    »Wie schön für Sie.«
    »Sie glauben mir nicht?«
    »Ich kann mir keinen anderen Grund denken, aus dem Sie Ihre Mätresse einen Abend lang einsperren wollten.
    Sie hatten noch nicht einmal vor, den Abend mit ihr gemeinsam zu verbringen.«
    »Sie sagen das so weltgewandt«, meinte er lachend.
    Sie errötete. »Jedenfalls braucht es Ihnen nicht leid zu tun, daß ich den Ball verpaßt habe. Mir tut es auch nicht leid.«
    »Weil Sie mich statt dessen kennengelernt haben?«
    wagte er sich vor. »Sie machen mir immer größere

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