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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 07. Zaertlicher Raeuber
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signalisierte jedoch, dass dies Teil des Plans war und Danny mitspielen sollte. Sie hätte vielleicht protestiert, aber Jeremy gab ihr keine Gelegenheit dazu. Außerdem war sie ihm den ganzen Abend zu nahe gewesen, hatte seine Hände an ihrem Leib gespürt, und das sinnliche Versprechen in seinen Augen hatte sie verführt.
    Nur ganz kurz, sagte sie sich, ganz kurz ... O Gott, sie wollte nicht, dass dieser Kuss endete. Jede Faser ihres Körpers begann zu glühen, und zwischen ihnen wallte eine solche Hitze empor, dass eine Brille davon beschla-gen wäre, wenn sie eine getragen hätte. Die Schmetter-linge in ihrem Bauch breiteten sich ebenfalls aus; sie flat-terten nach unten zwischen ihre Schenkel, wo es ganz köstlich zu pulsieren begann.
    Danny hätte Jeremy am liebsten das Hemd vom Leib gerissen und die Lippen auf seine warme, muskulöse Brust gepresst, ihm die Hosen aufgeknöpft und seinen er-hitzten Körper gespürt, doch sie hatte noch ein winziges Fünkchen Verstand im Kopf. Wenn sie ihn jetzt nicht bremste, war alles zu spät. »Aufhören!«, stieß sie keu-chend hervor.
    »Muss ich?«
    Er sagte das so leichthin. Während Danny vor Begehren zitterte, klang er, als berührte ihn kein bisschen, was gerade zwischen ihnen gewesen war. Dann aber fing sie seinen Blick auf, und darin sah sie es – das Versprechen dessen, was hätte passieren können, ja was noch geschehen konnte, wenn sie es nur zuließ.

Kapitel 30
    s war eindeutig der schönste Abend, den Danny je E erlebt hatte. Bis vor zwei Tagen hätte sie nie gedacht, dass sie einmal auf einen Ball gehen würde, schon gar nicht auf den größten, den man sich nur vorstellen konnte. Auf dem Heimweg schäumte sie noch immer über vor Freude und Champagner. Sie wusste, dass sie zu viel getrunken hatte. Schon nach zwei Gläsern war sie angeheitert gewesen, doch dann hatte sie noch zwei weitere folgen lassen. Champagner war etwas ganz anderes als der edle Wein, den sie vor Kurzem genossen hatte –
    er schmeckte einfach köstlich, und wie stark er war, spürte sie jetzt erst.
    Aber das war nicht schlimm. Bald würde sie in ihrem Bett liegen und ihren Rausch ausschlafen. Und sie war sich sicher, dass ihr Schwips heute Abend nicht dazu ge-führt hatte, dass sie ihre Vorstellung vermasselte. In dem Fall hätte Jeremy etwas gesagt, und nach Emily Bascombs »Besuch« war er ihr bis zum Ende des Balls nicht mehr von der Seite gewichen. Nun ja, einmal hatte er sie mit einem anderen Herrn tanzen lassen, obwohl Danny wünschte, er hätte ihn abgewiesen. Alle anderen An-wärter hatte er fortgejagt, doch bei diesem war das nicht möglich gewesen.
    Es hatte ihr nicht gefallen, mit James Malory zu tanzen. Der Kerl machte ihr immer noch eine Heidenangst, auch wenn er sich bemühte, ihr die Befangenheit zu nehmen und sie mit ein paar lustigen Bemerkungen zum Lachen zu bringen. Es war ihm nicht gelungen.
    Seine Frau, Georgina, der sie kurz vorgestellt werden musste, tat ihr Leid. »George« wurde sie genannt. Für eine Amerikanerin war sie sehr nett, und dazu sehr hübsch.
    Jeremy half Danny aus der Kutsche. Er nahm den Arm nicht von ihrer Taille, als er sie ins Haus führte, doch sie dachte sich nichts dabei. Sie schwelgte immer noch in Erinnerungen an diesen wundervollen Abend. Nur ver-schwommen nahm sie wahr, dass sie die Treppe hinaufging. Das war in Ordnung, schließlich arbeitete sie im ersten Stock. Aber nein ...
    Oben im Flur blieb sie stehen. »Ich glaube, ich hab mich verlaufen.«
    »Keineswegs«, widersprach Jeremy und erklärte: »Jemand muss dir beim Ausziehen des Ballkleides behilflich sein. Es ist in deinem Rücken ziemlich fest zugeknöpft.«
    Das stimmte allerdings. Danny erinnerte sich, dass Regina gesagt hatte, eine der Bediensteten müsse ihr beim Ausziehen helfen. Doch um diese Zeit schliefen alle.
    »Können Sie das machen, Mann?«
    »Gewiss, sobald ich eine Lampe angezündet habe, damit ich sehen kann, wie man das Kleid aufmacht. Du brauchst auch eine, um in dein Zimmer zu gelangen.«
    »Eine was?«
    »Eine Lampe, Kind. Es sah nicht so aus, als würde unten noch eine andere brennen als die in der Diele.«
    Danny nickte. Jeremy führte sie in sein Zimmer, wo sie wartete, bis er eine Lampe angezündet hatte. Dann wandte sie ihm den Rücken zu, damit er ihr das Kleid so weit aufknöpfte, dass sie später hinausschlüpfen konnte.
    Während er an ihrer Robe hantierte, seufzte sie verträumt auf und schauderte wohlig, wenn seine Finger ihre Haut streiften.
    »Der

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