Managementwissen (TaschenGuide)
Geschäftsentwicklung, Umsatz, Gewinn, Cashflow oder Return on Investment, bezogen auf Ihr Unternehmen und Ihre Abteilung?
3
Sind Sie über Ihre Mitarbeiter ausreichend informiert, ihre Fähigkeiten, ihre Aufgaben, ihre Verfügbarkeit, ihre Arbeitsergebnisse?
4
Kennen Sie die Auswirkungen Ihrer Entscheidungen genau genug? Lassen sie sich leicht in Erfahrung bringen?
5
Haben Sie genügend Informationen über das Produkt, das Sie anbieten, oder die Dienstleistung, die Sie erbringen?
6
Verfügen Sie über die Informationen, die Sie benötigen, um Ihre Dienstleistung zu erbringen?
7
Haben Sie relevante Informationen über Ihre Kunden, ihre Wünsche, ihre Zufriedenheit, ihr persönliches Profil?
8
Haben Sie ausreichend Informationen über Ihre Zulieferer und Kooperationspartner, ihre Auslastung, Verfügbarkeit und geschäftliche Entwicklung?
9
Sind Sie über Ihre Konkurrenten informiert, die Marktentwicklung, neue Geschäftsfelder?
10
Werden Sie über allgemeinere Rahmenbedingungen informiert, über politische Entscheidungen, gesellschaftliche Trends, technische Innovationen?
In den Bereichen, die Sie nicht eindeutig mit „Ja“ beantworten können, haben Sie noch Informationsbedarf.
Informationen verteilen
Informationen müssen nicht nur erfasst und beschafft werden, sie müssen auch diejenigen erreichen, die sie brauchen – und zwar auf möglichst kurzem Wege. Dabei sind zunächst zwei Prinzipien zu unterscheiden, wie Informationen den Adressaten erreichen:
Informationen werden gegeben (Push-Prinzip),
Informationen werden nachgefragt bzw. eingeholt (Pull-Prinzip).
Informieren nach dem Push-Prinzip
Folgende sehr unterschiedliche Arten von Information sollten grundsätzlich nach dem Push-Prinzip verteilt werden:
Schlüsselinformationen, die Sie kontinuierlich benötigen, zum Beispiel Berichte, Kennzahlen, Feedback,
wichtige Informationen, die sich Ihrer Kenntnis entziehen und die Sie deswegen nicht nachfragen können, etwa unvorhergesehene Vorfälle, Ausnahmesituationen, Verbesserungsvorschläge, Beschwerden.
Das Hauptproblem bei dieser Art von Verteilung: Es werden zu viele Informationen weitergegeben, vor allem zu viele unwesentliche. Die Folge: Der Adressat nimmt viele Informationengar nicht zur Kenntnis oder wählt willkürlich aus. Außerdem verliert er Zeit, wenn er sich durch einen Wust unwesentlicher Informationen kämpfen muss.
Konzentration auf das Wesentliche
Gegen die Informationsflut hilft nur eines: Sie müssen die Anzahl der gepushten Informationen rigoros beschränken – auf das wirklich Wesentliche. Bei den Schlüsselinformationen, die Sie kontinuierlich erhalten, ist das am ehesten zu leisten: Wirken Sie darauf hin, dass Sie nur wenige, aussagekräftige Informationen bekommen.
Besonders hilfreich sind (elektronische) Berichte, die über eine sogenannte „Drilldown-Funktion“ verfügen. Dabei können Sie die allgemeinen Schlüsselinformationen (zum Beispiel Umsatz, Fehlzeiten) so weit herunterbrechen, wie Sie das möchten – bis auf die Ebene des einzelnen Mitarbeiters.
Schwieriger ist diese Konzentration bei den außerplanmäßigen Informationen. Denn diejenigen, die ihre Information zu Ihnen pushen, wissen oft nicht, was für Sie wirklich wesentlich ist, und geben lieber zu viel als zu wenig weiter. Doch auch dagegen lässt sich etwas tun: Teilen Sie Ihren Informanten mit, worüber Sie informiert werden möchten und vor allem: auf welche Informationen Sie verzichten können.
Lassen Sie Informationen filtern
Manchmal hilft es nichts. Es erreichen Sie noch immer zu viele Informationen. Vor allem der E-Mail-Informationsstromversiegt nie. Nutzen Sie die „Regel“-Funktion Ihres E-MailProgramms, um Ihre Mails übersichtlich zu verwalten.
Manche Führungskräfte versuchen das Problem auf einfache Art zu lösen: Sie richten einen zweiten E-Mail-Account oder einen zweiten Telefonanschluss ein für die „wirklich wichtigen“ Informationen. Davon ist jedoch abzuraten. Denn eine solche Lösung führt zuverlässig dazu, dass wichtige Informationen, die im ersten Postfach lagern, keine Chance mehr haben, zu Ihnen vorzudringen.
Natürlich dürfen Sie sich nicht verschanzen. Es muss dafür gesorgt sein, dass wichtige Informationen so schnell wie möglich zu Ihnen gelangen – und zwar von überall her. Dies erreichen Sie durch eine Art „Notrufkommunikation“: In dringlichen Fällen – aber eben nur dann – sollten Sie auf direktem Wege zu erreichen sein.
Beschwerdemanagement
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