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Manchmal ist das Leben echt zum Kotzen - Wie ich meine Essstörung besiegte

Manchmal ist das Leben echt zum Kotzen - Wie ich meine Essstörung besiegte

Titel: Manchmal ist das Leben echt zum Kotzen - Wie ich meine Essstörung besiegte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Federlein
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der mich nur stresst, das wird eh nix mit dem und bin tanzen gegangen.
    Irgendwann bin ich dann von der Tanzfläche runter, da labert mich doch so ein Typ an, wie geil ich denn tanzen würde und ob ich was trinken mag! Gut, er sah net schlecht aus, aber die Art, wie er mit seinen Mercedes-Schlüsseln gespielt hat, da war mir klar, was für `ne Tour der fahren will. Aber was soll`s, dacht ich mir, ist eh langweilig hier, also quatscht du halt ein bisschen mit ihm und seinem Kumpel.
    Er meinte, er wüsste auch wer ich bin, weil er immer dienstags zum Toni (der Italiener) essen gehen würde und ich sei doch die Tochter von… und dass er mich schon so oft gesehen hätte usw. bla bla...
    Aber irgendwie hat mir das ja schon geschmeichelt, wie sich`s rausstellte ist er 13 Jahre älter als ich - was ist nur auf einmal los, dass mich die alten Männer so reizvoll finden?
    Auf jeden Fall hab ich ihn dann verarscht wegen seines Mercedes. Da meinte er, dass er eben dort auch arbeite usw. irgendwie war ich voll locker und witzig und schlagfertig, weil ich ja nix von ihm wollte.
    Er meinte dann noch, ob ich mal nur für ihn tanzen würde - hab ich gemacht! Er wollte dann gehen, bat mich aber, am nächsten Dienstag doch an seinen Tisch zum Essen zu kommen und ob ich so tun könnte, als hätte er mich gerade zum ersten Mal gesehen und gleich aufgerissen, er wolle vor seinen Kumpels ein bisschen angeben. So eine Ehrlichkeit fand ich ja schon wieder voll süß, also hab ich ja gesagt.
    Die beiden sind dann gegangen und wir haben noch ein bisschen weitergefeiert und sind dann so gegen zwei Uhr auch heim.
    Schon komisch, ich fand Thomas gar nicht so toll, aber irgendwie denk ich doch ständig über gestern nach! Vielleicht ist es aber auch nur schön zu sehen, wie gut ich zurzeit ankomme und dass ich mal hofiert werde und nicht immer die bin, die irgendeinem Bubi nachrennt! Was hab ich nur die ganze Zeit von diesen noch völlig verwirrten Jungs gewollt? Wie viel schöner ist es doch, eingeladen und wie eine Dame behandelt zu werden?
    Bin mal gespannt auf Dienstag, und was mit Oli passiert, mal sehen. Ich muss nur aufhören, mich ständig so rein zu stressen, das macht nur unglücklich!
     
     
    13.09.1999
     
    Ich glaub`s nicht!
    Heute Mittag klingelte mein Handy und rate wer dran war? Genau, Thomas!
    Woher er meine Nummer hat wollte er mir nicht verraten, er hätte halt seine Beziehungen! Er wollte mich nur an morgen erinnern, dass ich auch ja zu ihm an den Tisch komme! Ist das nicht süß!!! So viel Mühe hat sich ja noch nie einer gemacht! Ich freu mich auf morgen!
     
     
    15.09.1999
     
    Was für ein Tag gestern! Also von vorne: Um Eins bin ich runter in die Wirtschaft und da saßen sie zu viert, im Anzug, voll die Geschäftsleute und Thomas mitten dabei. Am liebsten hätt ich mich ja umgedreht. Aber sobald er mich gesehen hatte, winkte er mich ran, ich soll mich doch dazu setzten. Naja, also gut, wir haben uns so unterhalten, leicht witzig, leicht anzüglich, wie man halt so plaudert, wenn vier Männer einen auf dem Busen starren und überlegen, wie sie mich am besten ins Bett kriegen können. Aber Thomas hat ganz klar seine Besitzansprüche auf mich geltend gemacht, ich hab mich so gut gefühlt!!!! Tja und dann kam noch Oli rein, sieht mich, sieht wo ich sitze, nickt mir traurig zu, fertig! Ja, soll er nur leiden, er hätte mich ja längst anrufen können, geschieht ihm recht! Wahnsinn, wie viele Typen mich kennen, nur weil ich die Tochter von... bin und weil ich da wohne! Ist halt doch eine ziemliche In-Kneipe, da hab ich mir ja den richtigen Wohnsitz ausgesucht. Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie toll es ist, so bewundert und hofiert zu werden!
    Die Jungs hatten schon gegessen, ich wollte eh nix, also sind wir nach 15 Minuten aufgestanden, Thomas meinte, er würde mich anrufen und ob ich später noch Zeit habe....
     
    Ich bin dann in mein Zimmer, aber ich war so aufgekratzt, da hab ich mir gedacht, ich besuch ihn einfach auf der Arbeit, ich weiß ja schließlich, wo das ist.
    So richtig sicher war ich mir nicht, aber als ich zur Tür rein bin, kam er gleich auf mich zugelaufen, sichtlich stolz, von mir besucht zu werden (ok er ist ein Macho und die Tatsache, dass so ein junges, heißes Bunny, wie ich es war, ihn besuchen kam, hat ihn natürlich gefreut. Das hat seinem Ego geschmeichelt - aber was soll`s, ich war ja andersrum auch glücklich, so einen Fisch geangelt zu haben).
    Wir haben kurz geredet, dann meinte er, er

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